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Hashtag #Love

Hashtag #Love

Titel: Hashtag #Love Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Drucie Anne Taylor
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nachfragen. Kommst du eigentlich am Montag zu meiner Abschlussfeier?«
    »Ja, deine Mom hat mich eingeladen und ich lasse es mir nicht entgehen, wenn mein Babe in die Welt der Erwachsenen entlassen wird«, grient er.
    »Was soll das denn heißen?«, lache ich.
    »Na ja, du bist zwar erwachsen, aber der Highschool Abschluss setzt die quasi den Stempel auf, dass du jetzt im großen Teich schwimmst, mit vielen anderen Freshmen«, erwidert Cris.

Kapitel 35

    Als wir bei mir sind und Stella mit ihrer Mutter telefoniert, ob sie heute Nacht noch mal bei mir schlafen darf, setze ich ihr neues Handy zusammen. Sie hat sich ein recht großes Teil ausgesucht, aber das stört mich nicht, denn sie findet es so jederzeit in ihrer Umhängetasche, die sie immer mit sich schleppt. Diese Tasche ist total ausgefranst, aber Stella hängt daran, das merkt man, sonst hätte sie diese bestimmt schon ausgetauscht. Eigentlich könnte sie dann auch gleich bis Montag bei mir bleiben und wir könnten zusammen zu ihrer Abschlussfeier fahren, aber ich glaube, das würden ihre Eltern nicht erlauben. Es war wirklich verdammt schwer, ihren Vater zu überreden, aber ihre Mutter hat mir dabei geholfen.
    »Hallo, mein Sohn«, grüßt mich Dad, der gerade zum Wohnzimmer hereinkommt.
    »Hi, Dad«, erwidere ich konzentriert, weil ich gerade das Display des Smartphones kalibriere.
    »Wie geht’s, wie steht's?«
    »Alles senkrecht und bei dir?«, erkundige ich mich.
    »Alles im grünen Bereich«, antwortet er und lässt sich auf die Couch plumpsen. »Hast du dir ein neues Handy gekauft?«
    »Nein, ich habe es Stella gekauft, weil sie noch so einen alten Knochen ohne Internet, Kamera und Farbdisplay hat«, erwidere ich, dabei lege ich das Smartphone auf meinem Oberschenkel ab, da die Kalibrierung fertig ist. »Ich habe Graces Mutter in der Mall getroffen«, erzähle ich dann.
    Dad sieht mich unverwandt an. »Wie geht’s Evelyn? So hieß sie doch, oder?«
    Ich nicke ihm zu. »Es geht ihr wohl ganz gut, auch wenn Stellas Anblick sie ein wenig erschreckt hat. Ich glaube, die Ähnlichkeit der beiden ist größer, als es mir bis dahin bewusst war.«
    »Ja, Stella und Grace sind wirklich, wie aus einem Ei gepellt«, erwidert er.
    »Stimmt.« Ich atme tief ein. »Evelyn hat mich eingeladen und ich weiß nicht, ob es gut ist, wenn ich sie und ihre Familie besuche, da … ich nun die Therapie mache. Ich glaube, ich bin noch nicht so weit.«
    »Cris, denk daran, dass du kleine Schritte machen sollst und keine großen Sprünge. Das hat Dr. Brooks auch gesagt. Du musst für dich entscheiden, wann du wofür bereit bist, aber ich glaube, dass es dir helfen wird, wenn du die Familie Carrow besuchst«, äußert er überzeugt. »Du könntest doch Stella mitnehmen, damit sie dir den Rücken stärkt.«
    »Ich habe sie schon gefragt, ob sie mich begleitet und sie ist einverstanden. Ohne Stella würde ich das gar nicht durchstehen«, gebe ich zu.
    »Dieses Mädchen hat dich positiv verändert, du bist viel glücklicher und das, obwohl du während eurer – bisher kurzen – Beziehung schon einen mehrwöchigen Klinikaufenthalt hinter dir hast«, entgegnet Dad.
    Ich reibe meine Nasenwurzel, dann über meine Augen. »Ich bin wirklich froh, dass ich sie habe. Mit ihr wirkt alles so viel einfacher und … ich habe das Gefühl, das es sich lohnt zu kämpfen.«
    »Und das Gefühl hat sie dir erst gegeben, hm?«
    »Ja, das hat sie«, nicke ich.
    Ich höre Maricruz' Schuhe klicken und sie kommt auch herein. »Hallo, Cris, schön dich zu sehen.« Sie lächelt mich an, als sie sich zu meinem Vater setzt.
    »Hi, Maricruz.« Ich erwidere ihr Lächeln.
    »Wo ist denn Stella?«, erkundigt sich Dad schließlich.
    »Auf der Terrasse, sie telefoniert mit ihren Eltern. Es ist doch okay, wenn sie heute noch mal hier schläft, oder?«, möchte ich wissen.
    »Natürlich ist das okay«, antwortet Maricruz, bevor Dad überhaupt den Mund aufmachen kann.
    Wir unterhalten uns ein wenig über meinen Klinikaufenthalt, der eigentlich total uninteressant war, und über das mögliche Treffen mit Graces Familie. Maricruz kann meine Bedenken genauso gut, wie mein Vater verstehen, doch sie finden beide, dass ich mich meiner Vergangenheit stellen muss und dazu gehört der Besuch bei ihnen und auf dem Friedhof. Ich weiß nicht, ob ich stark genug bin, an Graces Grab zu treten und endgültig Abschied zu nehmen, aber Dr. Brooks hat mir angeboten, dass er mir zur Seite stehen wird. Dasselbe hoffe ich auch von

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