Hashtag #Love
zucke ich mit den Schultern. »Es gibt immer ein erstes Mal, Cris.« Ich fühle seine Hand an meinem Hintern, in den er dann fest hineingreift. Es tut weh, deshalb verziehe ich das Gesicht.
»Dann warten wir mal ab, ob du mich das erste Mal zum Verlierer machen wirst.« Cris zwinkert mir zu, danach beugt er sich zu mir herunter und küsst mich sanft. Es ist ein großer Unterschied zu dem festen Griff an meinem Po, aber es gefällt mir. Wegen seiner Lippen wird mir heiß und kalt. Ich hätte nicht gedacht, dass es jemals jemanden geben wird, der so etwas in mir auslöst. Es ist so gänzlich ungewohnt. Er hat sich bereits von mir gelöst, als ich die Augen öffne, um ihn anzusehen. Mir fehlen die Worte, ich habe überhaupt keine Ahnung, was ich sagen soll, weil er mich einfach sprachlos macht. Ich habe noch nie einen Jungen, besser gesagt einen Mann, wie ihn getroffen.
»Wir sollten hier raus, denn mein Kopfkino zeigt mir gerade vieles, was ich hier mit dir machen könnte, aber Billardspielen gehört nicht dazu«, raunt er.
Unglaublich, wie schnell mir die Hitze in die Wangen schießt. Ich senke meinen Blick und nicke. »Dann lass uns hier raus«, stammele ich, ergreife seine Hand und ziehe ihn aus dem Billardzimmer. Mein erstes Mal möchte ich nicht unbedingt auf einem Billardtisch erleben. »Wohin gehen wir jetzt?«, frage ich, nachdem ich mich geräuspert und gefangen habe.
»Ich zeige dir den Rest und dann ziehen wir uns wieder in mein Zimmer zurück, wenn du nicht am Pool liegen oder im Garten bleiben möchtest«, antwortet Cris.
Er führt mich weiter durch das Haus, ich glaube, alleine die Küche ist teurer, als unsere ganze Einrichtung, glaube ich, denn die Arbeitsplatten sind aus schwarzem Marmor, der von weißen Adern durchzogen ist. Dann zeigt er mir eine kleine Bibliothek, an deren Wänden dunkle Regale aufgestellt, die voll mit Büchern sind.
»Mein Dad liest sehr gerne, wenn er Freizeit hat«, erzählt er mir.
»Das mache ich auch, aber ich denke, dass die Geschmäcker von deinem Dad und mir weit auseinandergehen«, schmunzele ich.
»Und das ist auch gut so«, sagt Crispin.
Ich nicke ihm zu. »Ja, das ist es wirklich. Es wäre sehr eintönig, wenn alle denselben Geschmack hätten …«
»Und langweilig.«
»Das sowieso.« Ich lächele ihn an, danach ziehen wir wieder weiter.
Nach einer Weile habe ich das ganze Haus gesehen. Es gibt fünf Badezimmer, jedes einzelne hat einen Jacuzzi und etwas, das Crispin 'Regendusche' genannt hatte. Die Bäder waren mit Marmor gefliest und auch die Armaturen bestanden daraus. Jonathan Parker muss hier viel Geld hereingesteckt haben. Schließlich sitzen wir am Pool.
»Es ist wirklich ein tolles Haus«, sage ich.
»Das ist es, aber es ist ein wenig protzig. Ich wäre auch zufrieden, wenn es bloß ein Apartment in der Stadt wäre, aber mein Vater sagt, dass man sich etwas gönnen soll, wenn man hart für seinen Erfolg arbeitet«, erwidert Cris.
»Na ja, im letzten Jahr kamen vier Filme mit deinem Dad raus. Ich denke schon, dass er sich den Luxus verdient hat.«
Er seufzt. »Stimmt, im letzten Jahr war er wirklich viel unterwegs. Kaum war ein Film abgedreht, da hatte er schon die nächste Rolle. Er ist ziemlich erfolgreich und ich sehe ihn kaum. Dass mein Vater momentan zu Hause ist, liegt daran, dass er zwei Rollen abgelehnt hat, um etwas Urlaub zu haben«, erzählt er mir.
Kapitel 15
Nachdem ich Stella das Haus gezeigt habe, haben wir uns an den Pool gesetzt. Immer, wenn ich irgendeine Andeutung bezüglich Sex gemacht habe, ist sie ausgewichen. Ich frage mich, ob sie noch Jungfrau ist oder bereits Erfahrungen gesammelt hat. Sie ist einfach schwer zu durchschauen. Stella hat ihren Kopf auf meine Schulter gelegt. Wir sehen uns den Sonnenuntergang über dem Meer an, der ihr mit seiner Schönheit nicht das Wasser reichen kann. Meine Finger kraulen durch ihre welligen hellbraunen Haare, die nach Apfel riechen. Ich küsse ihren Scheitel, während sie meinen Oberschenkel streichelt.
»Du hast mir das Poolhaus noch gar nicht gezeigt«, flüstert Stella.
»Das zeige ich dir, nachdem die Sonne untergegangen ist, okay?«, raune ich.
»Ja, danke.« Dann kuschelt sie sich enger an mich und seufzt.
Ich genieße ihren warmen Körper, der sich an meinen schmiegt, und lege meinen Kopf auf ihren. Die Sonne ist zur Hälfte verschwunden, als sie leise anfängt, zu summen. Wenn mich nicht alles täuscht, ist es eine Ballade, aber ich erkenne das Stück nicht genau, doch
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