Hasstament
aushalten.
Dann erklären einem irgendwelche Sachbearbeiter, dass man verpflichtet ist zu zahlen. Die Steuerpflicht ist ja eine Bürgerpflicht. Ja und was bekommt man dafür? Nichts! Einen Zettel, auf dem steht, wie viel man nächstes Jahr vorauszuzahlen hat. Das ist ja der ewige Kreislauf. Verdient man mehr, zahlt man mehr. Verdient man weniger, kriegt man nichts zurück. Das hasse ich, wenn die Leute einem sagen: ›Das kriegen Sie ja am Ende des Jahres zurück.‹ Hahaha, ja wer’s glaubt, wird selig. Am Ende des Jahres gibt es 20 neue Gesetze und ich kriege nie wieder etwas zurück.
Das Beste ist immer, man hat das, was man hat, und behält es so lange, bis einer kommt und einen mit der Waffe bedroht, damit man es rausgibt. Aber vom ewigen nicht Kacken wird man auch nicht gesünder. Da kommt einem die Kacke irgendwann aus den Poren geschossen. Hoffentlich den richtigen Leuten ins Gesicht, den Griechen. Die sind den Umgang mit Kacke ja gewohnt. Nachher werden sie noch geil davon.
Wir sehen uns nächste Woche oder morgen, vielleicht schon heute Nacht in Ihren Albträumen. Gehen Sie zum Trauma-Therapeuten! Und ich verschwinde nach Köööln.«
SMHN, Kapitel 3: Schwuluzela
Serdar im Studio hinter seinem Schreibtisch, Vuvuzelageräusche übertönen kurz seine Worte: »Ah, was geht mir Fußball auf den Sack. Diese Drecks-WM. Das kommt davon, wenn man Bimbos das Organisieren überlässt. Ja, und diese Vuvu-Vuvu-Vuvuvenezuelas, die einen Sound machen, dass man impotent davon wird, wenn man es nicht schon war. Oder schwul und lesbisch zugleich.
Die gehen mir so was von auf den Sack. Ja, und ohne Ton ein Fußballspiel gucken ist auch scheiße. Das ist wie mit einem Eimer auf dem Kopf bumsen.
Dieses Gemotze geht mir so auf den Sack. Diese Schwuluzelas. Als ob es sonst nicht genug Krach geben würde, über den man sich beschweren könnte. Schreiende Säuglinge, röhrende Hirsche, scheppernde Polizeisirenen.
Ja, was will man schon von Bimbos erwarten, denen man die Organisation eines Weltereignisses überlassen hat? Dass sie auch noch die Verantwortung übernehmen für unsere kulturelle Identität.
Da höre ich lieber ’ne Schludu-mudu-Mongozela. Ja, Drecks-Fußball-WM. Drecks-Fußballer. Mit Fußball hat das überhaupt nichts mehr zu tun. Es ist Stolzieren auf dem frisch gemähten Rasen.
Ja, ein Fußballer, der kämpft noch um seine Ehre, um jedes Tor, das er schießt. Aber die gucken vorher auf den Gehaltszettel, bevor sie ein ›Schüßchen‹ ablassen. Ja. Drecksscheiße. Das Einzige, was dahintersteckt und der Einzige dem es nützt, ist Coca Cola. Und McDonald’s und all die Werbeträger, die als offizieller Sponsor dieser Scheiße auftreten. Die nichts anderes ist als Ersatzkrieg.
Die ganzen Ronaldos und die ganzen Messis und die ganzen, was weiß ich Badstubers und was weiß ich für Leute. Die haben nichts mit Fußball zu tun. Die sind Stellvertreter einer Generation, die sich in Beschwichtigungshaltung ergeht. Deswegen ist Fußball auch eine Kacke, die ich mir nicht mehr antue. Schon gar nicht, wenn es von Bimbos organisiert ist. Fußball, es hat von seiner Seele vieles verloren und ja, und deswegen ist die Vuvuendzela auch das richtige Instrument. Wenn ich es wäre, ich würde so laut trompeten, wie ich könnte, all denen ins Ohr und das Ende ins Arschloch stecken. Die meinen, dass es irgendwas mit ernsthaften Anliegen zu tun hat, dieses ganze Verkaufsspektakel, und allen voran den Deutschen würde ich es ins Arschloch stecken. Die ja nicht verlieren und nicht gewinnen können. Gewinnen sie, haben sie gleich Komplexe, verlieren sie, schieben sie die Schuld auf andere. ›Der Schiri hat nicht gut gepfiffen.‹ Ja. Wir haben den Krieg auch nicht verloren, die anderen haben gewonnen.
Aus, aus, aauus. Das Spiel ist vorbei. Der Neger liegt am Boden. Deutschland ist Weltmeister.
Dass man den Afros diese WM gegeben hat. Der Blatter, diese korrupte Dreckssau. Ja, bloß weil er wahrscheinlich aus Südafrika irgendwelche Entwicklungshilfegelder in seine eigene Tasche ziehen wollte. Das weiß doch jeder Mensch, dass in so einem Land nichts, also was ist denn da für eine Fußballkultur. Die laufen doch so, als wären sie auf der Flucht vor einer Gazelle.
Und diese von Taktik zerfressenen Spiele. Die Fußballer sind ja auch keine Fußballer mehr, das sind Werbedarsteller mit Nebenberuf Fußballer. Die gehen dann zwischen Snickers-Werbefilmdreh und Coca-Cola-Dreh zwischendurch mal zum Training und laufen dann
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