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Hauch der Versuchung: Dunkle Verlockung Teil 1 (German Edition)

Hauch der Versuchung: Dunkle Verlockung Teil 1 (German Edition)

Titel: Hauch der Versuchung: Dunkle Verlockung Teil 1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nalini Singh
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Sportkleidung.«
    Ria überlegte. »Ich werde mir was kaufen. Zwei Blocks weiter ist ein Laden.« So würde niemand aus der Familie von dem Training erfahren. Widerspruch hätte sie zwar nicht abhalten können – aber sie wollte ihre Zeit nicht mit einem Streit verschwenden.
    Emmett strich über Rias Arm, brachte sie in die richtige Stellung und fragte sich – ungefähr zum hundertsten Mal –, warum er sich so quälte. Selbst in der locker sitzenden Jogginghose und dem T-Shirt setzte die Frau, die gerade mit dem Rücken zu ihm stand, seinen Körper in Brand. Doch der kleine Nerz schien nicht auf Spielen aus zu sein. Seit sie den Trainingsraum betreten hatten, agierte sie rein zielgerichtet. Der Leopard war davon nicht begeistert. Der Mann noch weniger. Doch er würde sich Ria keinesfalls aufdrängen, sie sollte sich bei ihm nicht unwohl fühlen. Nicht, nachdem diese verdammte Verschwendung an Zellen und Zeit aus der Rotte ihr das angetan hatte.
    »So.« Er ließ sie los. »Perfekt. Jetzt zutreten.«
    Ria trat schnell und kräftig zu. Nicht elegant und geschmeidig, sondern hart und schmutzig. Emmett scherte sich nicht um Schönheit. Er wollte sicherstellen, dass Ria sich verteidigen konnte. »Üben Sie das, während ich ein paar Anrufe mache.«
    Ria nickte und begann mit der Anfängersequenz, die er ihr gezeigt hatte. Sie lernte schnell, war jedoch als Mensch bei Weitem nicht so stark wie ein Gestaltwandler. Außerdem war sie klein und eine Frau. Deshalb würde er ihr beim nächsten Mal beibringen, wie sie alles nutzen konnte, was gerade zur Hand war. Das hatte sie vor zwei Tagen ja bereits mit ihrer Handtasche getan. Es sei denn, sie könnte fortlaufen. Sich dem Kampf zu stellen, würde für sie nie die beste Möglichkeit sein.
    Er ging ein wenig zur Seite, ließ den süßen, kleinen Körper, der sich so entschlossen bewegte, aber nicht aus dem Blick, und gab die Nummer seines Alphatiers ein. »Habt ihr rausbekommen, woher die anonymen Anrufe stammen, die Amber auf dem Handy erhalten hat?« Ria hatte ihm am Morgen davon erzählt.
    »Einweg-Handy.« Lucas’ Ärger kam deutlich rüber. »Aber wir haben einen weiteren von den Scheißkerlen erwischt. Er war so dumm, ein Paar ausrauben zu wollen, während Clay auf Streife war.«
    Emmetts Leopard grinste und zeigte seine rasiermesserscharfen Zähne. »Ist er tot?« Clay hielt nichts davon, Abschaum am Leben zu lassen.
    »Clay hat ihm nur ein paar Rippen gebrochen, falls wir ihn noch befragen wollen. Noch weigert sich der Kerl zu reden, aber auf meine Anweisung hin streicht Clay als Leopard um ihn herum – sobald die Zähne ihm zu nahe kommen, wird das Schwein schon reden.«
    »Was sagt dir dein Bauchgefühl? Kleines Licht oder dicker Brocken?«
    »Sehr kleines Licht. Der weiß kaum was wirklich Wichtiges.« Lucas seufzte frustriert. »Bleib an dem Mädchen dran. Die werden alles versuchen, um sie zu kriegen, denn mit jeder Minute, die sie am Leben bleibt, verliert Vincent an Boden.«
    Emmett folgte Rias Bewegungen. Die Rundung ihrer Pobacken würde wunderbar in seine Hände passen. »Ich lasse sie keinen Moment aus den Augen.«

4
    Nach zwei weiteren Durchgängen wandte sich Ria zu Emmett um, der gerade wieder auf sie zukam.
    Bei seinem wilden Blick standen ihr sämtliche Haare zu Berge.
    Der Mann sah wirklich hungrig aus. Noch nie hatte jemand Ria so angesehen. Es machte ihr fast Angst. Aber sie wich nicht zurück, sondern hielt ihre Stellung.
    »Bereit für den nächsten Schritt?« Seine Stimme war tief, fast ein Knurren … wie der Leopard in ihm.
    Sie schluckte. »Sicher.«
    Er stellte sich ihr gegenüber, noch immer trug er Jeans und T-Shirt. Es war nur zu offensichtlich, warum er sich nicht die Mühe gemacht hatte, sich umzuziehen – er war bislang nicht einmal ins Schwitzen gekommen, während ihr schon jeder Muskel wehtat. Nun krümmte er den Zeigefinger: »Komm schon, Mink, zeig mir, was ich dir beigebracht habe.«
    Sie war so überrascht über den Kosenamen, dass sie vollkommen die Orientierung verlor. Nur einen Augenblick später war sein Gesicht ganz nah. »Was zum Teufel soll das?«, knurrte er. »Wenn Sie sich in einem Kampf ausklinken, sind Sie tot.«
    »Sie haben mich Mink genannt!« Abschrecken ließ sie sich nicht.
    »Ach ja?« Schneller, als jeder Mensch es vermocht hätte, schloss er die Hand um ihre Kehle, bevor sie begriff, was er tun wollte. »Dann sollten wir dafür sorgen, dass Sie kein toter Nerz werden.«
    Mit zusammengekniffenen Augen

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