Hauch der Versuchung: Dunkle Verlockung Teil 1 (German Edition)
du nicht noch größer wirst … Emmett!« Sie stöhnte auf, als er sich ganz in ihr versenkte.
Er bewegte sich ein paar Sekunden nicht, denn er wusste, wie groß er war. Doch dann machte Ria kreisende Bewegungen mit dem Becken, die ihn fast um den Verstand brachten. Der Leopard übernahm sofort die Führung, Emmett fand gerade noch die Zeit für einen Kuss, bevor er dem Verlangen nachgab, Ria zu nehmen, sie mit seinem Zeichen zu markieren.
Meins, dachte er, alles meins.
Im nächsten Augenblick war selbst dieser Gedanke verschwunden.
Ria sah über Emmetts Schulter an die Decke. Schwer lag der große Mann auf ihr, aber das machte ihr nichts aus. Nicht in diesem Moment, in dem sie so entspannt und zufrieden war, dass sie sich selbst wie eine träge, satte Raubkatze vorkam. Und so benahm sich Emmett ja auch. Ausgestreckt auf ihr … und in ihr.
Rias Wangen wurden heiß. Wie konnte sie noch Scham empfinden, nach all dem, was sie getan hatten? Aber sie hatte eben nicht damit gerechnet, dass er so schnell wieder für ein zweites Mal bereit sein würde. »Schon erholt?«, fragte sie, ohne zu wissen, woher sie den Mut dafür fand.
»So in etwa.« Ein tiefes Knurren an ihrer Kehle.
Sie strich lächelnd durch sein Haar.
»Ria?«
»Hm?«
»Warst du noch Jungfrau?«
Die Frage ließ ihre Wangen noch heißer werden. »Im eigentlichen Sinne, ja.«
Er klang, als säße ihm etwas im Hals, als er fragte: »Im eigentlichen Sinne?«
»Ich bin zweiundzwanzig. Dass ich auf den Richtigen gewartet habe, heißt ja nicht, dass ich nicht neugierig war.« Daraufhin schwieg er erst einmal, und sie dachte schon, sie hätte ihn schockiert.
Sie hätte es besser wissen müssen.
»Wo sind die Sachen, mit denen du deine Neugierde befriedigt hast?«
Ihr Mund wurde trocken. »Geht dich nichts an.«
Er kniff in ihre Hüfte. »Und wenn ich bitte, bitte sage?«
Ihr Herz machte einen Sprung. Der Mann konnte sie mit ein paar Worten zu seiner Sklavin machen. »Nein.«
»Vielleicht beim nächsten Mal?«
»Nein.« Denn sie wusste nicht, ob sie eine solche erotische Spannung überleben würde.
Emmett zwickte sie mit den Zähnen sanft in den Hals. »Dann werde ich dir ein wenig Spielzeug kaufen. Und das musst du dann vor meinen Augen auspacken.«
In ihrem Kopf gab es einen Kurzschluss und ihr Körper sprang sofort darauf an, bereit für die zweite Runde. Mein Gott, wie scharf sie darauf war. »Weniger reden, mehr handeln, Schmusekätzchen.«
Dafür zwickte er sie in den Hintern, knurrte sehr tief in der Kehle und handelte, sodass kein Wunsch von ihr offen blieb.
Am nächsten Morgen konnte Ria ihrer Mutter nicht in die Augen schauen. Nicht etwa aus Scham – denn wie hätte sie über das Wunderbare beschämt sein sollen, das Emmett und sie getan hatten? Dabei war der Sex nur eine Sache gewesen, danach hatte sich Emmett ihr unglaublich zärtlich zugewandt und sie erst im Morgengrauen verlassen. Sie fühlte sich mehr als befriedigt und über alle Maßen geliebt.
Und das war der Grund, weshalb sie ihre Mutter nicht ansehen konnte. Denn diese würde sicher ihre überschäumende Freude bemerken und die Gewissheit, dass sie sich in einen Mann verliebt hatte, der fast perfekt war.
Das kleine Wörtchen fast konnte sich allerdings zu einem größeren Problem auswachsen. In dieser Woche hatte sie noch weitere Vorstellungsgespräche, und Emmett hatte zwar angedeutet, dass sie kurz davor standen, Vincent zu ergreifen, doch bis dahin würde ein Bodyguard an ihrer Seite sein, um sie zu beschützen.
Das Telefon läutete, und Alex jammerte sofort, dass es bereits neun war. Der Laden öffnete zwar erst um zehn, ihr blieb also genügend Zeit, um rechtzeitig dorthin zu kommen, aber Alex verspätete sich nicht gern. »Ich geh ran«, sagte Amber, die gerade hereinkam. »Hallo? Ja, die ist hier. Einen Augenblick, bitte.« Sie hielt Ria den Hörer hin und formte mit den Lippen DarkRiver Baugesellschaft.
Ria nahm den Hörer und wappnete sich für die schlechte Nachricht – die konnte sie auch hier in der Küche hören, Alex, Amber und Miaoling würden ihr sowieso folgen, wenn sie in ein anderes Zimmer ginge. »Ria am Apparat.«
»Hier spricht Lucas Hunter.«
»Guten Morgen.« Sie kniff die Augen zusammen. »Darf ich Ihnen eine Frage stellen?«
Er lachte auf. »Nein. Fragen Sie Emmett.«
Das war ja gerade das Problem. Emmett würde ihr nicht antworten. Sein Beschützerinstinkt ging ihr allmählich auf die Nerven – obwohl eben diese Nerven gleichzeitig
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