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Hauchnah

Hauchnah

Titel: Hauchnah Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Virna Depaul
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monotone Antwort ihres Mannes hin blickte Shannon zu ihm auf. Er saß vor seinem riesigen, glänzend polierten Schreibtisch, den Kopf über einen Stapel Papiere gebeugt, die Brille auf der Spitze seiner kräftigen Römernase, und schrieb an der Predigt für diese Woche.
    Obwohl sein vormals dunkles Haar sich inzwischen stahlgrau gefärbt hatte, sah Reverend Carter Morrison noch genauso gut aus wie am Tag ihres Kennenlernens. Noch immer zog er die Blicke aller Frauen, ob jung oder alt, in einem Umkreis von fünf Metern auf sich. Zusammen ergaben sie ein umwerfend schönes Paar, zusätzlich ausgestattet mit Intellekt, Charme und Beredsamkeit. Sie waren wie geplant in der Crystal Haven Church die Karriereleiter hinaufgestiegen, und dass sie eine Zeit lang ausgebremst worden waren, war zugegebenermaßen eher ihre als seine Schuld gewesen.
    Sie war lange Zeit nicht schwanger geworden – eine Schande für sie selbst -, und das war der Grund dafür, dass sie sich so lange mit seinem schwachen Wesen zufriedengegeben hatte. Ihre Achtung vor ihm hatte mehr und mehr nachgelassen. Im Lauf der Jahre war sie gezwungen gewesen, eine besondere Härte zu entwickeln. Grausam zu werden. Dazu hatte er sie getrieben, denn sonst wäre alles, wofür sie so hart gearbeitet hatten, umsonst gewesen.
    Jetzt endlich entwickelte sich alles in die vorgesehene Richtung.
    Sie hatten ihren Sohn, was bedeutete, dass Shannons Vater ihnen nicht mehr vorenthalten konnte, was ihnen zustand – eine führende Position in der Kirche auf Landesebene.
    Sie hatten ihren Sohn, was bedeutete, dass sie wieder lernen konnten, einander zu lieben.
    Als sie jetzt ihren Mann musterte, stellte sich eine Spur von Achtung vor ihm wieder ein. Dazu erwachte etwas genauso Unerwartetes – Fleischeslust.
    Er hatte sein Versprechen erfüllt. Er hatte ihr gegeben, was sie sich am sehnlichsten wünschte – ein eigenes Kind -, und er hatte getan, was nötig war, damit ihre Familie ihrer Bestimmung folgen konnte. Vielleicht hatte er eine Weile Schwäche gezeigt, doch letztendlich hatte er sich ihr gegenüber als loyal erwiesen. Vor die Wahl zwischen seinen niederen Instinkten und seinem Platz an ihrer Seite gestellt, hatte er sich für sie entschieden. Es gab keinen Grund mehr für ihn, sich andere Frauen zu suchen.
    Shannon stand auf, hob Matthew hoch und gab ihm einen Kuss auf die Wange. Dann reichte sie ihren Sohn dem Kindermädchen. „Schlaf schön, mein süßer kleiner Prinz“, sagte sie leise. „Sobald er schläft, kannst du dir den Rest des Tages freinehmen, Adele. Vielen Dank.“
    Adele nickte, trug Matthew aus dem Zimmer und ließ Shannon mit ihrem Mann allein. Shannon wartete. Erst als sie hörte, wie das Kindermädchen das Haus verließ, schloss sie die Tür des Arbeitszimmers. Sie trat hinter Carters Sessel und begann ihm die Schultern zu massieren. Er versteifte sich unter ihrer Berührung, dennoch setzte sie die Massage fort. Er wurde ein wenig lockerer, ließ zu, dass sie ihm die Verspannungen aus den Schultern knetete.
    „Du bist verkrampft, Carter. Ich glaube, die letzten paar Monate waren schwer für dich. Lass doch zu, dass ich dir zu ein wenig Entspannung verhelfe.“
    Sie strich zuerst mit einer, dann auch mit der anderen Hand an seiner Brust herab. Wiederholte es. Und noch einmal. Mit jedem Streicheln fuhr sie ein wenig tiefer herab, bis ihre Fingerspitzen seine Hose erreicht hatten und ihn schließlich berührten und er unter ihren Zärtlichkeiten hart wurde.
    Carter sagte nichts, regte sich nicht, doch sein Atem ging schneller und lauter.
    Shannon glitt mit der Hand über sein Hemd, zerrte es dann so heftig auseinander, dass die Knöpfe quer durchs Zimmer flogen. Sie zog ihm das Hemd aus dem Hosenbund, und ihre streichelnden Auf-und-ab-Bewegungen, dieses Mal auf nackter Haut, taten ihre Wirkung.
    Ihr Atem beschleunigte sich ebenfalls. Sie spürte erfreut, wie es zwischen ihren Beinen warm und feucht wurde. Langsam, ganz langsam, drehte sich Carter mitsamt seinem Sessel zu ihr um, und sie schob sich zwischen seine gespreizten Beine. Er legte die Hände um ihre Hüften.
    „Was ist los, Shannon?“, fragte er.
    „Merkst du das nicht? Ich will dich. Ich will ihn in mir spüren, hart, köstlich und wunderbar, deinen Schwanz, mit dem du mir unseren wunderschönen Sohn geschenkt hast. Du sollst mich nehmen. Heftig. Du sollst mich ficken, Carter, so wie du all deine kleinen Huren gefickt hast.“
    Begehren blitzte in seinen Augen auf. In seiner Gegenwart

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