Haus der Löcher (German Edition)
fick jetzt weiter rein und raus», sagte Koizumi, «und wenn ich komme, wird sich meine Rosette ganz stark verengen, und dann musst du kommen und deinen Samen in meinem Darm ablegen, damit ich dein Souvenir herauspressen kann.»
Wade zog sich ein Stück heraus, damit er den stumpfen, straff um seinen Unterdödel gespannten Ring ihres Schließmuskels fühlen konnte.
Koizumi war in einer Traumwelt, und er hörte, wie ihr Vibrator rumm, rumm, rumm machte, dazu kleine Keuchlaute. Sie sprach ihm unverständliche Worte auf Japanisch oder auch Sanskrit. Dann spürte er eine jähe, deutliche Verkrampfung in ihrem Anus, gefolgt von einem katzenhaften Orgasmusmiauen. Es war so schlicht und rein und seltsam mystisch, dass sein Kommsack sich einmal, zweimal, dreimal ballte, und dann spürte er, wie die Kommschauer in ihren Körper hinabzitterten.
Sie brach nieder, und er lag lächelnd auf ihr. Ihr Arschloch verengte sich ein letztes Mal und drückte seinen erschlaffenden Schwanz hinaus.
«Ah, eine gute Erfahrung», sagte sie. «Jetzt müssen wir warten. Ich nehme erst mal ein Bad.»
«Ich lasse es dir ein», sagte Wade.
Er spülte seinen Schwanz ab, der verblüffend sauber war, dann ließ er ihr ein warmes Bad ein. Sie kam herein, die Hände auf dem Bauch. «Ich fühle schon, wie es in mir wächst», sagte sie.
Sie stieg ins Wasser und hielt dabei Wades Hand. Nach kurzer Zeit langte sie nach unten und stocherte in sich herum. Dann verzerrte sich ihr Gesicht, die Oberlippe wölbte sich vor, und sie sabberte ein bisschen. Sie hielt ihn so fest gepackt, dass sie ihm fast die Fingerknochen brach. Im Wasser war ein großer brauner Gegenstand.
Sie ließ sich zurücksinken und ruhte sich eine Weile aus. «Das hat sehr, sehr wehgetan, noch viel mehr als dein Schwanz», sagte sie. «Aber ich werde mich schon wieder erholen.»
«Ich glaube, du hast womöglich gerade in die Wanne gekackt», sagte Wade.
Sie schaute auf. «Nein, ich habe nicht ‹gekackt›. Das stimmt nicht. Wirst sehen. Das ist eine meiner Skulpturen. Sie ist aus Arschholz.»
Sie wusch sie ab, trocknete sie mit einem Handtuch und reichte sie ihm. Die Skulptur hatte tatsächlich die Form einer Frau mit breitem Gesicht und war aus dunklem, poliertem Holz.
«Sie ist schön, ich nehme alles zurück», sagte Wade.
«Ich schenke sie dir. Ich habe noch andere, die verkaufe ich im HdL-Geschenkladen. Jetzt gehe ich. Unser Traum hat mir gefallen. Auf Wiedersehen.» Sie nickte ihm zu.
«Wiedersehen», sagte Wade. «Vielen Dank für die Skulptur.»
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Henriette surft auf dem See
Henriette saß in Lilas Büro. Das Buch mit den Männergesichtern lag aufgeschlagen und unbeachtet auf dem Glastisch neben ihrem Stuhl. Pappeln schwenkten ihre kleinen Blattschatten über den Boden. «Ich stelle mir einen sinnlichen Mann vor», sagte Henriette, «kräftiger Kiefer, finanziell gesichert, einer, der meine Bedürfnisse versteht und sich nicht davon bedroht fühlt.»
Lila schnaubte angewidert und warf eine Büroklammer in ein Schälchen. «Ach Gott, Schätzchen», sagte sie. «Lass doch diese Gemeinplätze.»
Henriette war leicht geschockt und überlegte kurz. «Die Wahrheit ist wahrscheinlich, ich bin irgendwie gelangweilt und verängstigt. Klar will ich nicht allein durchs Leben gehen. Ich will einen liebevollen Partner. Ich will vom Sex ein bisschen mehr. Ich habe ein paar falsche Entscheidungen getroffen. Mit meinem Ex bin ich fast nie gekommen, weil ich nicht ohne meinen Vibrator kommen kann, mir das Geräusch aber peinlich war. In seiner Gegenwart hatte ich immer das Gefühl, etwas falsch zu machen.»
«Das lässt sich beheben», sagte Lila.
«Das ist aber nicht das eigentliche Problem. Einen neuen Typen finde ich schon.»
«Ganz bestimmt.»
«Das eigentliche Problem ist, dass ich den verflixten Vibrator in letzter Zeit so oft benutzt habe, dass er mich gefühllos gemacht hat! Nicht nur gefühllos, sondern manchmal habe ich auch richtig scharfe, kribbelnde Schmerzen – kein gutes Kribbeln. Zorniges, schmerzhaftes Kribbeln.»
Lila griff zum Telefon. «Krock, würdest du Zilka sagen, sie möchte mir das Kabel von Induhash bringen? Die große Spule, mm-hm.» Sie lächelte Henriette an. «Erzähl weiter.»
«Also, ja, ich glaube, ich habe die Nerven beschädigt. Es ist jetzt so schwierig geworden, den delikaten Punkt zu erreichen, ich drücke und drücke, und es ist, als hätte meine Klit keinen guten Empfang mehr. Und mal ehrlich, ist das die
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