Haus der Versuchung
Journalist und dauernd von der Gnade solcher Leute wie Ihnen abhängig.«
»Ich verstehe«, antwortete Natalie triumphierend. »Deshalb mögen Sie mich nicht, weil Sie Leute wie mich für Ihr berufliches Scheitern verantwortlich machen.«
»Wer sagt, dass ich scheitere?«
»Ihr Name ist mir jedenfalls nicht bekannt.«
»Vielleicht lesen Sie die falschen Zeitungen«, konterte er und begann ihre schlanken Fesseln mit Schlaufen zu fixieren.
»Erzählen Sie mir, für wen Sie schreiben.«
»Ich war schon für die meisten seriösen Blätter tätig. Aber das ist jetzt genug über mich. Lassen Sie mich Ihnen lieber erklären, was als Nächstes passiert. Ich habe nicht mehr viel Zeit, um sicherzustellen, dass Sie wenigstens die grundlegenden Lektionen des Gehorsams erlernt haben. Wie mir scheint, ist die einzige Möglichkeit zu verhindern, dass Sie dazwischenfunken, dass man Sie fesselt – deshalb kommen wir nun so schnell zum Bondage. Es wird Sie sicher beruhigen zu hören, dass ich es Ihnen schön machen werde – allerdings auf meine Weise.«
Natalie merkte, wie ihre Erregung zunahm. Ihre Blicke trafen sich, und sie bekam ein seltsames Gefühl in der Magengrube, einen plötzlichen Schwindel, der sie immer überkam, wenn sie einen Mann erblickte, den sie unbedingt wollte. Auch über Simons Gesicht ging ein seltsamer Ausdruck, als verspüre auch er mehr als professionelles Interesse an ihr. Doch sofort wurde seine Miene wieder undurchdringlich. »Ich denke, wir sollten anfangen«, sagte er. Dann öffnete er den Reißverschluss der Tasche, die er aus seinem Unterrichtsraum mitgenommen hatte.
Bedächtig begann er, ihr Kleid aufzuknöpfen, und strich dabei mit den Fingern wie zufällig über ihre weiche Haut. So entblößte er von oben nach unten ihren schlanken, nackten Körper. Am liebsten hätte sie das Kleid ganz ausgezogen und von sich geworfen. Aber da sie gefesselt war, musste sie sich mit dem begnügen, was Simon tat.
Nachdem sie in voller Länge hingestreckt vor ihm lag, nahm er einen großen Pinsel aus seiner Tasche und begann, sie von den Füßen aufwärts zentimeterweise ganz zart zu streicheln. Das fühlte sich herrlich an: Natalie war so erregt, dass sie heftig zu zittern begann, als er ihre Kniekehlen und die Innenseiten ihrer Schenkel erreichte. Sie hob ihre Hüften vom Bett und versuchte instinktiv zu erreichen, dass der Pinsel sie weiter oben berührte.
»Wie ich sehe, gefällt Ihnen das«, murmelte Simon. »Sie haben einen sehr empfänglichen Körper, wissen Sie. Da ist es wirklich eine Schande, dass Sie nicht lernen wollen, das Maximum an Lust daraus zu ziehen.«
»Aber das will ich doch lernen«, sagte Natalie atemlos. »Darum bin ich hier.«
»Dann halten Sie sich an die Regeln.«
»Warum hören Sie auf?«, stöhnte sie.
»Weil ich Sie nicht zu rasch zu weit bringen will.«
Natalie hätte ihn vor Wut am liebsten angeschrien. Stattdessen drehte sie nur den Kopf zur Seite. Sie war entschlossen, ihn nicht sehen zu lassen, wie frustriert sie war. Nach ein paar Minuten war ihr Körper runtergekommen, und Simon begann, sie wieder mit dem Pinsel zu streicheln. Diesmal fuhr er mit den weichen Borsten über Hüftknochen und Taille, was dafür sorgte, dass ihre Bauchmuskeln hart wurden. Sie dachte, sie müsse den Verstand verlieren, weil sie inzwischen ein schrecklich heftiges Verlangen zwischen ihren Beinen spürte. Das konnte nur eine Berührung stillen, doch sie wusste, dass Simon sie genau dort nicht berühren würde – jedenfalls noch nicht.
»Das fühlt sich gut an, nicht wahr?«, flüsterte er.
»Es ist himmlisch«, stöhnte sie. Dann spürte sie, wie der Pinsel abwechselnd ihre Brüste umkreiste, bis das zarte Gewebe anschwoll und sie sich prall und schwer anfühlten. Natalie hörte sich selbst unzusammenhängende Worte ausstoßen. Ihre Arme rissen an den Fesseln, so dringend meinte sie sich bewegen und ihre Brustwarzen in Kontakt mit dem Pinsel bringen zu müssen. Doch Simon hatte sie zu gut fixiert, und da er ganz offensichtlich wusste, wonach sie sich verzehrte, sorgte er mit grausamer Sorgfalt dafür, dass ihre Nippel keinerlei Stimulation abbekamen. Stattdessen standen sie so starr und schmerzend in die Höhe, dass Natalie vor Enttäuschung aufjaulte.
»Was ist denn los?«, fragte er mit gespielter Besorgnis.
»Nichts.«
Simon nickte anerkennend. »So ist es brav. Vielleicht beginnen Sie langsam, es zu lernen. Jetzt können wir uns, denke ich, eine Veränderung erlauben.«
Als
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