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Heaven

Heaven

Titel: Heaven Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marina Schuster
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er hob sofort die Hand und machte eine abwehrende Bewegung.
    »Darüber sprechen wir später. – Ich möchte zunächst wissen, wie der Einsatz gelaufen ist, Tom hat mir in der Kürze der Zeit nur ein paar Stichworte durchgegeben.«
    Nervös erzählte Kim, was auf dem Friedhof abgelaufen war, und berichtete von dem Walkman, den sie im Gebüsch gefunden hatte, und dem Song, der auf dem Band gewesen war.
    »You can‘t fool me … du kannst mir nichts vormachen …«, sagte Charlie nachdenklich. »Das bedeutet, dass der Erpresser von vorneherein wusste, dass wir nicht die Absicht hatten, zu zahlen.«
    Kim nickte bedrückt. »Ja, sieht so aus. Also muss es doch jemand sein, der genau weiß, was hier vor sich geht.«
    »Das kommt darauf an«, erklärte Charlie, »Ich denke, die Taktik, Papier statt Geld zu übergeben, ist aus Film und Fernsehen einschlägig bekannt, vielleicht hat er deswegen damit gerechnet.«
    »Oder jemand wusste, dass ich es bin und nicht Luke … Mr. Summer.«
    »Niemand außer uns wusste davon«, sagte Charlie achselzuckend.
    Er überlegte eine Weile, dann ging er zur Tür und bedeutete Kim, ihm zu folgen.
    »Wie dem auch sei, wir werden das herausfinden, aber jetzt habe ich noch ein Wörtchen mit dir zu reden.«
    Luke, der bis jetzt schweigend zugehört hatte, stand auf und schaute Charlie stirnrunzelnd an.
    »Moment mal, haben Sie etwa die Absicht, ihr jetzt Vorwürfe zu machen?«
    »Tut mir leid Mr. Summer, aber das ist eine Angelegenheit zwischen Mrs. Tremaine und mir.«
    Ohne eine Antwort abzuwarten, schob Charlie Kim zur Tür hinaus und in ihr Zimmer.
    Verlegen starrte Kim auf ihre Fußspitzen, während ihr Chef sie abwartend ansah.
    »Nun, ich höre?«
    »Es tut mir leid«, wiederholte Kim noch einmal, »Ich weiß, ich hätte auf Tom hören sollen, aber …«
    »Kein aber«, unterbrach Charlie sie heftig. »Du hast dich den Anweisungen des Einsatzleiters widersetzt und dich unnötig in Gefahr gebracht, bist du der Meinung, dass das ein professionelles Verhalten ist?«
    »Nein, das ist es nicht, und natürlich weiß ich das auch, aber ich musste doch irgendetwas tun. Es kann doch nicht sein, dass wir tatenlos zusehen, wie dieser Mistkerl seine Spielchen treibt.«
    »Das mag für dich ein Argument sein, aber es ist kein Grund, sich so unvernünftig zu verhalten und einen ganzen Einsatz zu gefährden«, erklärte Charlie.
    »Der Einsatz war doch sowieso schon fast beendet.«
    »Wie auch immer, ich werde davon absehen, das zu melden, um dir weitere Konsequenzen zu ersparen. Allerdings bin ich der Ansicht, dass du aus irgendeinem Grund nicht in der Lage bist, deine persönlichen Gefühle unter Kontrolle zu halten. Ich habe dich heute Mittag schon einmal danach gefragt, und du hast es abgestritten, aber diese unüberlegte Aktion von dir hat mir ganz klar das Gegenteil bewiesen, also werde ich dich von diesem Auftrag abziehen.«
    Erschüttert schaute Kim ihn an. Noch vor wenigen Tagen hätte sie alles dafür gegeben, nicht hierher kommen zu müssen, oder zumindest so schnell wie möglich wieder verschwinden zu können. Doch jetzt war auf einmal alles anders, Charlies Worte lösten Panik in ihr aus, sie hatte Angst um Luke und wollte ihn nicht im Stich lassen.
    »Das kannst du nicht tun«, sagte sie tonlos. »Bis jetzt ist doch alles gut gelaufen, und ich verspreche dir, ich werde keine Alleingänge mehr machen.«
    »Und ob ich das kann, deine Einsicht kommt leider ein bisschen zu spät. Wir gehen jetzt nach drüben und ich werde Mr. Summer davon in Kenntnis setzen, dass morgen jemand anderes herkommen und dich ersetzen wird. Du bleibst die Nacht noch hier, und morgen packst du deine Sachen.«
    Für Charlie war das Gespräch beendet, er ging zur Tür und Kim folgte ihm verstört.
    »Mr. Summer, ich werde Mrs. Tremaine von dem Fall abziehen, und Ihnen morgen einen meiner Männer herschicken«, erklärte er ohne Umschweife, nachdem sie wieder im Arbeitszimmer waren.
    Ungläubig hob Luke die Augenbrauen, starrte erst Charlie an, warf dann einen kurzen Blick auf Kims unglückliches Gesicht und schüttelte energisch den Kopf.
    »Nein«, sagte er bestimmt. »Sie hat ihr Leben für mich riskiert, und wenn ich Albert Wainsworth anrufen muss, um das zu regeln, werde ich es tun – ich wünsche, dass sie bleibt.«

Kapitel 14
    A ls Kim am anderen Tag erwachte, war es bereits später Vormittag. Sofort schossen ihr die Ereignisse des Vorabends wieder durch den Kopf, und sie begann zu grübeln.
    Sie bereute

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