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Heaven

Heaven

Titel: Heaven Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marina Schuster
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besprechen.«
    Fast im gleichen Augenblick kam Lukes Vater zur Tür herein.
    »Ah, Luke«, nickte er zufrieden und setzte sich zu ihnen an den Tisch. »Ich war gerade angeln mit Vernon Strout, deinem alten Direktor, und er hat mich gebeten, dich zu fragen, ob du nicht am Wochenende bei der Schulfeier auftreten möchtest.«
    »Schulfeier?«, fragte Luke verständnislos.
    Jane Summer griff sich an die Stirn. »Ach Gott Junge, wo habe ich nur meinen Kopf?«
    Sie kramte in einer Schublade des Küchenschranks herum und legte Luke dann einen Briefumschlag auf den Tisch. »Ich hätte es ja beinahe vergessen, diese Einladung hier ist für dich gekommen. Am Wochenende feiert eure alte Schule ihr hundertjähriges Jubiläum, und es wird ein großes Fest geben.«
    Luke warf einen kurzen Blick auf die Einladung, schob sie dann zu Kim.
    »Ich weiß nicht«, sagte er zögernd, »Ich bin eigentlich hier, um ein wenig Ruhe zu haben, ich habe keine große Lust dorthin zu gehen, und erst recht nicht, aufzutreten.«
    »Luke, ich will dich nicht drängen, aber natürlich ist Strout mächtig stolz auf dich, und ich habe ihm versprochen, ein gutes Wort bei dir einzulegen«, erklärte Richard.
    Zweifelnd schaute Luke Kim an. »Was meinst du?«
    »Das musst du entscheiden, ich rede dir da nicht rein«, sagte sie zurückhaltend, »Es sind ja noch ein paar Tage bis dahin, du kannst es dir in Ruhe überlegen.«
    »Also gut.« Luke schaute seinen Vater an. »Ich verspreche nichts, aber ich werde drüber nachdenken.«
    Richard Summer lächelte zufrieden. »Gut, und ich bin mir sicher, dass alle deine ehemaligen Freunde und Klassenkameraden da sein werden, sie würden sich bestimmt freuen, dich singen zu hören.«
    Sie verbrachten den Nachmittag mit Lukes Eltern, und als sie nach dem Abendessen gemeinsam im Wohnzimmer saßen, schaute Luke nach einer Weile Kim fragend an.
    »Wie sieht‘s aus, ich würde mich gerne mit ein paar Leuten von früher treffen, ist das in Ordnung?«
    Unvermittelt gab es Kim einen Stich ins Herz, sie war sich sicher, dass Caitlin auch da sein würde, und obwohl er ihr gesagt hatte, dass da nie etwas gewesen war, gefiel ihr der Gedanke daran überhaupt nicht. Doch sie wollte ihm nicht das Gefühl geben, dass er keinen Schritt mehr ohne sie tun konnte, das hatten sie in den letzten Wochen zwangsläufig zur Genüge gehabt, also nickte sie.
    »Ja, natürlich.«
    Er gab ihr einen liebevollen Kuss und stand auf. »Mach dir keine Sorgen, ich bleibe nicht lange weg.«
    Kurz darauf verließ er das Haus, und Richard stand ebenfalls auf.
    »Ich lasse euch alleine, ihr habt doch bestimmt ein paar Frauengespräche zu führen, bei denen ich sowieso nur störe«, sagte er schmunzelnd und ging hinaus.
    Bedrückt starrte Kim vor sich hin, und Jane drückte ihre Hand.
    »Warum bist du nicht mit Luke gegangen?«
    »Ich kann ihm doch nicht dauernd am Rockzipfel hängen«, erklärte Kim leise. »Er hat sowieso nur selten Zeit für sich, und wenn, kann er sich meistens kaum frei bewegen, ohne von Leuten belagert zu werden. Hier ist so ziemlich der einzige Ort, wo es ihm möglich ist, mal das zu tun, was er gerne möchte, und das möchte ich ihm nicht vermiesen.«
    Jane lächelte. »Ich wusste es ja, Luke hat die richtige Wahl getroffen. Es gibt wohl nicht viele Frauen, die so viel Verständnis für ihn haben würden. Du bist das Beste, was ihm passieren konnte, und ich hoffe, er wird dich nicht mehr gehen lassen.«
    Kim schluckte, dachte daran, dass sie bald nach Newhaven zurückkehren musste, und dass Luke danach sein Leben wie gewohnt fortsetzen würde, und wieder bohrte der Schmerz kleine, brennende Löcher in ihr Herz.
    »Wir werden sehen«, murmelte sie abwehrend, dann bemühte sie sich, ein unbeteiligtes Gesicht aufzusetzen und das Thema zu wechseln. »Was gibt es denn sonst Neues im guten alten Moonbrook?«
    Sie saßen noch lange in der Küche und plauderten, und irgendwann war es kurz vor Mitternacht, ohne dass Luke nach Hause gekommen war.
    Kim stand auf. »Ich glaube, ich gehe jetzt schlafen«, erklärte sie, und versuchte, sich nicht anmerken zu lassen, dass sie sich bereits wieder Sorgen machte.
    Wenig später lag sie in Lukes Bett und starrte auf die Leuchtziffern des Weckers auf dem Nachttisch, während sie immer unruhiger wurde.
    Es war fast ein Uhr, als die Tür endlich aufging und Luke hereinkam, und Kim atmete erleichtert auf.
    Sie hörte im Dunkeln, wie er sich auszog und kurz darauf lag er neben ihr im Bett.
    »Bist du noch

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