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Heaven

Heaven

Titel: Heaven Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marina Schuster
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damit kein Problem.«
»Macht dir das gar nichts aus?«, fragte Kim ungläubig.
Er legte ihr den Arm um die Schultern. »Du bist jetzt die Frau an meiner Seite, und ich habe nicht die Absicht dich zu verstecken, also warum soll mir das etwas ausmachen?«
Robert, der die ganze Zeit schweigend auf seinem Platz gesessen hatte, verzog das Gesicht.
»Dich stört es vielleicht nicht, aber es gibt bestimmt Leute, denen das gar nicht gefallen wird.«

Kapitel 34
    D ie Tage nach ihrer Rückkehr aus Paris verliefen ohne weitere Zwischenfälle.
    Luke verbrachte die meiste Zeit im Studio, wo er damit beschäftigt war, das neue Album einzuspielen. Zu diesem Zweck erschien täglich ein Toningenieur, der sich um das Aufzeichnen und Abmischen kümmerte.
    Kim saß bei ihm in dem kleinen Nebenraum hinter der Glasscheibe, schaute zu, und lauschte Luke, der ihr trotz aller Konzentration immer wieder liebevolle Blicke zuwarf. Er war in Hochform und so dauerte es nicht lange, bis alles aufgezeichnet und Luke zufrieden war.
    Austin hatte bereits einen Termin für die Veröffentlichung festgesetzt, und Luke bestand darauf, dass »Heaven« die erste Single-Auskopplung sein sollte; bereits wenige Tage nach ihrem Erscheinen schoss die Rock-Ballade auf Platz eins sämtlicher Charts.
    Chris, Kyle und Robert waren nach der Fertigstellung des Albums abgereist, sie wollten bis zum Konzert in Bridgetown ein paar Tage zu Hause mit ihren Familien verbringen.
    Luke und Kim hatten die Villa für sich, und fast völlig entspannt genossen sie die ihre Zweisamkeit. Sie gingen zusammen spazieren, schwammen im Pool, schauten sich alte Filme an und liebten sich, wann immer ihnen der Sinn danach stand. Oft nahm Luke seine Gitarre zur Hand, spielte ihr etwas vor oder brachte neue Ideen zu Papier, und Kim saß einfach nur still bei ihm und hörte zu, ließ sich von der Wärme seiner Stimme einhüllen.
    Häufig sprachen sie über alte Zeiten oder erzählten sich, was sie in den letzten zehn Jahren alles erlebt hatten, unterhielten sich über alles Mögliche, nur über das eine Thema, das ihnen beiden immer noch im Hinterkopf herumspukte, sprachen sie in stillschweigendem Einvernehmen nicht.
    »Denkst du, es könnte vorbei sein?«, fragte Luke am Abend vor ihrer Abreise nach Bridgetown hoffnungsvoll, während sie sich im Bett aneinander kuschelten.
    Kim wusste sofort, wovon er sprach, und liebevoll strich sie ihm über die Wange.
    »Vielleicht, zumindest war es jetzt lange genug ruhig. Vielleicht hat derjenige ja auch gemerkt, dass er nichts erreicht, und hat aufgegeben.«
    In den letzten Tagen hatte sie ein paar Mal mit Charlie telefoniert, in der Hoffnung, dass die Ermittlungen doch noch irgendeinen Hinweis gebracht hätten, doch sämtliche Spuren führten ins Leere, auch die Überprüfung Stanleys hatte nichts ergeben.
    »Ich wünsche mir so sehr für dich, dass du endlich wieder zur Ruhe kommst«, sagte sie leise. »Du musst wieder zu deinem gewohnten Leben zurückkehren, und ich werde auch nicht mehr ewig da sein können, Charlie hat bereits angedeutet, dass er mich bald abziehen wird.«
    Luke schwieg, und mit einem leichten Anflug von Traurigkeit kuschelte Kim sich in seine Arme.
    Natürlich hatte sie gewusst, dass die Dauer ihres Einsatzes begrenzt sein würde, sie war sowieso schon wesentlich länger hier, als es in solchen Fällen normalerweise vorgesehen war.
    Doch jetzt hatte sich alles verändert, und sie hatte sich bisher keinerlei Gedanken darüber gemacht, wie es mit ihnen weitergehen würde.
    Nachdem Charlie erwähnt hatte, dass sie in absehbarer Zeit nach Newhaven zurück geordert werden würde, war ihr bewusst geworden, dass Luke ein völlig anderes Leben führte, ein Leben, worin für sie auf Dauer kein Platz sein würde.
    Schmerzvoll schloss sie die Augen, nahm sich vor, die verbleibende Zeit mit ihm zu genießen und sich darauf einzustellen, dass ihre Wege sich bald wieder trennen würden.
    Am nächsten Morgen flogen sie nach Bridgetown, wo sie nach ihrer Ankunft direkt zum Stadion fuhren.
    Dort war der Bühnenaufbau bereits in vollem Gange, und in dem ganzen Wirrwarr und Chaos warteten Chris, Kyle und Robert bereits auf Luke, um für das Konzert zu proben.
    Kim versorgte unterdessen Luke und die Jungs mit Kaffee und Broten und stand die übrige Zeit in einer ruhigen Ecke seitlich auf der Bühne und schaute zu.
    Ein paar andere Musiker trudelten nacheinander ein, spielten sich mit Luke zusammen für ihre Gastauftritte am Abend ein. Trotz aller

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