Hebammen-Gesundheitswissen
Zubehör:
sechs bis acht Flaschen
sechs bis acht Sauger
einen Kochtopf zum gelegentlichen Auskochen der Gummisauger; ist bei Silikonsaugern nicht notwendig
eine Flaschenbürste
vier bis sechs saubere, gebügelte Geschirrtücher
eine Thermosflasche
eventuell einen Flaschenwärmer
eventuell eine kleine Kühltasche
sechs bis acht Spucktücher (Mullwindeln)
Es gibt Standardflaschen in zwei Größen: 125 und 250 Milliliter. Bei Neugeborenen sind die kleinen Flaschen vielleicht einfacher zu handhaben, weil die Trinkmenge noch gering ist. Sie werden aber bald die größeren Flaschen brauchen! Praktisch sind Fläschchen mit einem etwas weiteren Flaschenhals. Sie sind leichter zu befüllen und einfacher zu säubern, allerdings auch etwas teurer.
Bei den Flaschensaugern werden Sie eine große Auswahl vorfinden. Halten Sie sich möglichst an die vom Hersteller empfohlene maximale Benutzungszeit. Auch wenn sie noch »gut aussehen«, sollten sie regelmäßig erneuert werden.
Bevor Sie das Zubehör zum ersten Mal verwenden, und nach jeder Mahlzeit muss alles gründlich gespült und sorgfältig gereinigt werden. Kochen Sie die Sauger aus Gummi gelegentlich für zehn Minuten in sprudelndem Wasser, nachdem Sie vorher mit der Flaschenbürste alles gründlich gereinigt haben. Danach können Sie die gereinigten Teile auf saubere Geschirrtücher stellen und bis zum Gebrauch abdecken.
Abgepumpte Milch können Sie entweder im warmen Wasserbad oder im Fläschchenwärmer erwärmen. Eine kleine Kühltasche hält die Milch kühl, wenn Sie sie transportieren wollen. Verzichten Sie aber darauf, künstliche Milchnahrung vorzubereiten und wieder aufzuwärmen. Auf diese Weise können sich schädliche Bakterien vermehren.
Auch bei Flaschenbabys werden Spucktücher fürs Bäuerchen nach der Mahlzeit gebraucht.
Sauger ist nicht gleich Sauger
Bei der Auswahl der passenden Fläschchensauger können folgende Aspekte eine Rolle spielen:
Latexsauger sind weicher und flexibler als Silikonsauger, entwickeln aber feine Risse (damit steigt das Allergisierungsrisiko, also regelmäßig erneuern) und reißen durch ihre starke Beweglichkeit schneller ein. Silikonsauger sind fester und behalten ihre Form länger. Sie sind auch dann besser geeignet, wenn eine Latex-Allergie besteht.
Sauger sind mit verschiedenen Lochgrößen erhältlich. Je kleiner Ihr Baby ist, desto langsamer soll die Milch durch die Öffnung fließen. Die Saugerlochgröße sollte nicht zu viel Milch herauslassen, damit Ihr Baby sich nicht verschluckt. Aber auch zu kleine Lochgrößen sind ungeeignet, weil Ihr Baby beim Trinken dann rasch ermüdet und nicht genug Nahrung zu sich nimmt.
»Kieferangepasste« Sauger haben eine flache und eine gewölbte Seite, die der Gaumen- und Kieferform des Babys besser entsprechen sollen. Die abgeflachte Seite liegt dabei auf der Zunge.
Sauger, die in ihrem Aussehen der Brustform ähneln, sollen den Übergang von der Flasche zur Brust erleichtern. Sie sind dann sinnvoll, wenn Sie diesen Übergang planen. Sie können aber auch eingesetzt werden, wenn Sie ab und zu abgepumpte Milch im Fläschchen füttern müssen.
Wichtig: Milchfläschchen nie im Voraus fertig zubereiten!
Verwenden Sie niemals Nahrung, die Sie länger warm gehalten haben. Stellen Sie die fertige Flasche für die Nacht niemals bereits beim Schlafengehen in den Fläschchenwärmer. Darin können sich gefährliche Bakterien gut vermehren.
Kleidung
Auch wenn es Sie noch so in den Fingern juckt: Versuchen Sie, dem Kaufrausch zu widerstehen. Für den Anfang genügen zwei Garnituren in Größe 56: Body, Strampler, Hemdchen und eine dünne Babymütze aus Baumwolle. Mehr brauchen Sie nicht – es sei denn, Sie haben bereits einige Kisten Babykleidung aus dem Freundeskreis oder der Verwandtschaft »geerbt«. Achten Sie besonders bei der Erstausstattung auf schadstoffgeprüfte Kleidungsstücke, die von zahlreichen Herstellern heute angeboten werden. Die weiteren vier bis sechs Garnituren sollten schon »auf Zuwachs« angeschafft werden, da Babys sehr schnell wachsen. Waschen Sie immer alles zweimal, wenn Sie Kleidung neu kaufen, und mindestens einmal bei Secondhand-Artikeln, bevor Sie sie Ihrem Baby anziehen. Damit verringern Sie den Gehalt an Imprägnierungen oder Weichspülmitteln in der Kleidung, die der zarten, empfindlichen Babyhaut schaden.
Achten Sie auf gut waschbare und schnell trocknende Babykleidung aus natürlichen Materialien. Es ist unwahrscheinlich, dass Sie Zeit finden, Rüschen zu
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