Hebammen-Gesundheitswissen
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Wickeltasche
Die Wickelausstattung für unterwegs besteht aus zwei bis drei Wegwerfwindeln und einem Handtuch, auf das Sie Ihr Baby legen können. Füllen Sie sich etwas Pflanzenöl in eine kleine Plastikflasche und packen Sie zusätzlich weiches Toilettenpapier oder Papiertaschentücher in die Tasche. Öl- oder Feuchttücher in wiederverschließbaren Packungen erscheinen zwar praktisch, sollten aber wegen der zahlreichen darin enthaltenen Substanzen wie Konservierungsmittel und Parfümstoffe etc. nur in Ausnahmefällen verwendet werden. Ein waschbares Spucktuch aus Baumwolle und eine Wechselgarnitur sind die Rettung, wenn Ihr Baby »leckt«.
Mit Baby unterwegs
Mit dem Baby außer Haus zu gehen erfordert sowohl Planung als auch einiges Zubehör. Sie brauchen:
einen Auto-Kindersicherheitssitz, falls Sie Ihr Baby im Auto transportieren wollen,
einen gut gefederten Kinderwagen, dessen Korb so groß ist, dass Ihr Baby darin schlafen und sicher liegen kann, bis es sich nach 6 bis 7 Monaten von allein hinsetzt,
im Kinderwagen einen Wintersack für die kalte Jahreszeit oder eine dünne Decke für den Sommer,
ein Insektenschutzvlies für den Kinderwagen und gegebenenfalls einen kleinen Sonnenschirm,
eine Tragehilfe,
eine Tasche mit Wickelausrüstung für unterwegs.
Schlafenszeit
Schlafen ist im Zusammenhang mit Babys ein wichtiges Thema, stellen die Schlafenszeiten am Tag und in der Nacht doch für Sie oft die einzigen Verschnaufpausen dar. Der Schlafplatz sollte so kuschelig wie möglich sein, damit Ihr Baby ihn mag und annimmt.
Gitterbettchen
Als Schlafplatz eignen sich ein Kinderbett oder bewegliche Bettchen wie Wiegen, Stubenwagen oder große Körbe. Wichtig ist, dass an allen Schlafplätzen eine ausreichende Luftzirkulation möglich ist. Das heißt, der Luftaustausch sollte nicht durch »Nestchen« oder »Kopfschutz« beeinträchtigt werden. Während Sie die beweglichen Bettchen in der Anfangszeit immer dahin mitnehmen können, wo Sie sich gerade aufhalten, steht ein Kinderbett immer an einem festen Ort, möglichst in Ihrem Schlafzimmer.
Ihr Baby wird nicht länger als drei bis vier Monate in einen beweglichen Stubenwagen passen. Die Anschaffung eines Kinderbettes steht also früher oder später sowieso an.
An diesem Bettchen sollte es keine überstehenden Teile oder scharfe, spitze Kanten geben. Der Abstand zwischen den Gitterstäben sollte zwischen 4,5 und 6,5 Zentimeter betragen, damit Ihr Baby weder stecken bleiben noch durchrutschen kann. Achten Sie auch auf einen stabilen Lattenrost. Wenn das Bettchen höhenverstellbar ist, verhindert ein Mindestabstand von 30 Zentimetern zwischen dem Boden des Bettes und der Oberkante des Gitters, dass Ihr Baby unversehens herauspurzelt.
Bei der niedrigsten Position sollte dieser Abstand mindestens 60 Zentimeter betragen, damit auch die etwas älteren Klettermaxen nicht darübersteigen können. Die Lackierung des Bettes und der Gitterstäbe sollte »speichelfest« (deutsche Spielzeugnorm) sein.
Matratze
Bei der Auswahl der Matratzen gibt es viele Möglichkeiten. Es gilt allerdings, ein paar wichtige Sicherheitshinweise zu berücksichtigen. Achten Sie darauf, dass die Matratze schadstofffrei ist. Die Matratze muss fest im Rahmen des Bettchens, des Wagens oder der Wiege liegen, damit sie sich nicht verschieben kann. Der Körper Ihres Babys sollte nicht tiefer als zwei Zentimeter in die Matratze einsinken können. Sie sollte also relativ fest sein.
Schlafsack
Beziehen Sie das Bettchen mit einfachen Laken und legen Sie als Schutz für ein Spuckbaby höchstens eine dünne Mullwindel unter das Köpfchen. Babys brauchen keine Kopfkissen.
Als Nachtkleidung reichen Windel, Body oder zweiteilige Unterwäsche bei Stoffwindel-Wickelsystemen, ein Schlafanzug – entsprechend der Raumtemperatur – und ein Schlafsack, der als Deckenersatz dient.
Bettdecken werden nicht mehr empfohlen, da sie zu Überwärmung führen können. Außerdem könnte Ihr Baby sich die Decke über den Kopf ziehen. Der Schlafsack muss zur Größe Ihres Babys passen. Die Halsöffnung sollte nicht größer als das Köpfchen sein. Die Öffnung für die Arme sollte nicht so groß sein, dass Ihr Baby hineinrutschen kann. Zur Größenbestimmung des Schlafsackes berechnen Sie die Körperlänge Ihres Babys minus der Kopflänge und zählen zehn Zentimeter hinzu, damit es noch ein bisschen hineinwachsen kann. Besonders praktisch sind Modelle, bei denen der Reißverschluss von unten geöffnet werden
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