Hebammen-Gesundheitswissen
daran, dass die Möbel nicht nur schön, sondern auch praktisch sein sollten. Nicht nur für Kleidung, Windeln und Pflegeutensilien sollte ausreichend Platz sein, auch Spielsachen und Bücher werden bald Einzug halten.
Der Boden sollte möglichst warm sein. Entweder durch eine Fußbodenheizung oder einen dicken Teppich aus einem Naturmaterial. Denn noch bis weit ins dritte und vierte Lebensjahr hinein wird sich das meiste hier auf dem Boden abspielen.
Gestalten Sie den Raum wohnlich mit lieb gewonnenen Accessoires, mit Fotografien von Ihnen und Ihrem Partner und fröhlichen Bildern. Ihr Kind kann so von Anfang an Ihre Wertschätzung und Liebe spüren.
Denken Sie daran, vor dem Krabbelalter Steckdosensicherungen einzusetzen.
Falls Sie Schwierigkeiten haben sollten, Informationen über die von Ihnen ausgesuchten Baustoffe zu erhalten, nutzen Sie den vom Umweltbundesamt entworfenen Musterbrief. So können Sie die Herstellerfirmen auffordern, Ihnen die gewünschten Informationen zu geben.
Die Entwicklung
Die Sprache Ihres Babys
Sie sind die Menschen, die Ihrem Baby Nähe, Schutz, Geborgenheit und Sicherheit geben und damit den Grundstein für eine vertrauensvolle und verlässliche Beziehung legen.
Wenn Sie Ihrem Baby von Anfang an viel Nähe und Zuwendung schenken, wird Ihr Kind eine tiefe emotionale Beziehung zu Ihnen entwickeln, sich unterstützt fühlen und seine Neugier aufs Leben und seinen Forscherdrang gut entwickeln können. Anfangs verstehen Sie Ihr Baby vielleicht nicht immer, weil es einige Instrumente der Kommunikation noch lernen muss. Aber durch Beobachtung und den täglichen Umgang werden Sie seine Persönlichkeit immer besser kennenlernen. Je mehr Zeit Sie miteinander verbringen, je öfter Sie Ihr Baby tragen und mit ihm spielen, desto leichter wird es für Sie sein, Ihr Kind zu verstehen.
Der Kontakt und Austausch mit ihm wird in den ersten Lebensmonaten ein spannendes Voneinanderlernen sein. Einige Kommunikationsmöglichkeiten hat Ihr Baby schon während seines Lebens im Bauch entwickelt. Diese wird es nach der Geburt vervollkommnen. Sie werden sehen, dass es schon von den ersten Lebensstunden an hören und auch zuhören kann. Schließlich nimmt es bereits seit dem fünften Schwangerschaftsmonat Ihre Stimme, die seiner Geschwister und aller in Ihrem Haushalt lebenden Menschen wahr. Später wird es auf Ihre Ansprache mit Lauten und Tönen reagieren, noch später Worte bilden.
Auch Sehen und fokussieren kann Ihr Baby von Anfang an – am besten in einem Abstand von 25 Zentimetern.
Bis ein Baby dieselben Worte benutzt wie die Menschen in seiner Umgebung, seine Gefühle verbal ausdrücken und Geschichten nacherzählen kann, vergeht die doch recht lange Zeit bis zum sechsten Lebensjahr. Die einzelnen Etappen bis dahin verlaufen in unterschiedlichem Tempo. Untersuchungen zeigen, dass Mädchen sich mit der Sprachentwicklung sehr viel leichter tun und diese Fähigkeit deutlich schneller erwerben. Sie können Ihr Baby von Anfang an unterstützen, wenn Sie ihm einfach alles, was Sie mit ihm unternehmen – vom Anziehen über das Füttern bis zum Spazierengehen –, erzählen. Singen Sie viel mit Ihrem Kind und lesen Sie ihm kleine Reime vor. In Bilderbüchern können Sie gemeinsam Seiten anschauen und die abgebildeten Objekte benennen, am besten immer und immer wieder.
Denn Ihr Kind lernt das Sprechen am leichtesten durch häufige Wiederholungen und mit einer gehörigen Portion Spaß dabei.
Die wichtigsten Lernschritte
Im ersten Lebensmonat wird sich Ihr Baby vor allem durch lautes Schreien und Weinen ausdrücken.
Zwischen der sechsten bis achten Lebenswoche können Sie die ersten Tönchen hören. Oft ein »Grrr« ober »Öröö«.
Ab dem dritten Monat schreit Ihr Kind zielgerichtet. Sie werden als Eltern erkennen, ob Hunger, Schmerzen oder Reizüberflutung die Ursache sind. In ruhigen wachen Momenten brummt, brabbelt, quietscht und kreischt Ihr Baby und versetzt Sie damit in Entzücken. Einige Babys versuchen sich auch schon an Vokalen wie »i« und »a«.
Ihr Baby wird zwischen dem siebten bis neunten Lebensmonat mit Brabbeln und Plappern weiter experimentieren und Silbenketten wie »baba-baba« üben, die noch etwas später zu Silbenverdoppelungen werden. So hört sich zum Beispiel »baba« schon ganz wie Papa an ... !
Zwischen dem neunten bis dreizehnten Lebensmonat werden daraus erste Worte entstehen mit richtigen oder symbolischen Bedeutungen wie »Mama« oder »Wau-Wau« für einen Hund.
Sprechen
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