Hei hei er und dann
wollte sie sich alles nehmen, was Ryan zu bieten hatte. Für eine Frau, die dieses Abenteuer sorgfältig geplant hatte, war ihre Nervosität einfach lächerlich.
Sie sprang aus dem Bett und warf einen Blick in den Spiegel. Mit den Fingern ordnete sie ihre zerzausten Haare. Dann nahm sie all ihren Mut zusammen und begab sich zum Badezimmer.Schlimmstenfalls warf er sie hinaus. Aber welcher Mann würde eine willige Frau aus seinem Bett oder, in diesem Fall, aus der Dusche werfen? Sie drückte die Klinke hinunter und trat ein.
Der Duschvorhang blockierte die Sicht. Das hatte jedoch den Vorteil, dass Ryan sie auch nicht sehen konnte. Leise zog sie sich aus und verdrängte die Zweifel, die sie an ihrem Vorhaben zu hindern versuchten. Samantha Reed war immer ein gutes Mädchen gewesen. Und gute Mädchen verführten keinen Fremden.
Heißer Dampf erfüllte die Luft, begleitet von einem würzigen Duft, den sie nie vergessen und immer mit Ryan in Verbindung bringen würde. Nachdem sie ein paar Nächte dicht bei ihm verbracht hatte, war ihr der Duft vertraut und lieb geworden. Und er gab ihr Mut. Vielleicht verführte Samantha Reed keinen Mann, den sie gerade kennengelernt hatte. Sam würde es tun. Und Ryan war kein Fremder, sondern ein Teil von ihr.
Sie putzte sich rasch die Zähne und trank einen kleinen Schluck Wasser gegen die Trockenheit in ihrer Kehle. „Hast du etwas gegen Gesellschaft?“, fragte sie und schob den Duschvorhang ein wenig zur Seite.
Eigentlich wollte sie ihm ins Gesicht sehen. Stattdessen richtete sie ihren Blick auf einen anderen Körperteil und schluckte. Keine Beschreibung wurde dem gerecht, was sie sah. Adjektive wie prächtig und riesig fielen ihr ein. Es war nicht zu übersehen, dass er erregt war …
Sein Räuspern unterbrach ihre Gedanken. „Ich habe gefragt, ob du hier bist, um zu staunen oder um zu spielen?“
Sie sah ihm in die Augen. Sie blitzten amüsiert, aber sie erkannte auch das Verlangen darin. Nackte, hemmungslose Begierde. In diesem Moment erkannte Sam, dass sie nicht nur wilde Leidenschaft gesucht hatte, sondern auch noch etwas viel Wichtigeres.
Einmal in ihrem Leben wollte sie um ihrer selbst willen begehrt werden. Weil sie eine sinnliche Frau geworden war und nicht mehr das gehorsame Mädchen, das sie ihr Leben lang gewesen war. Nicht weil sie damit ihrer Firma diente oder ihrem Vater aus der Misere half oder noch schlimmer, weil sie ein hübsches Bild am Arm ihres Verlobten abgab. Sie wollte einen Mann, der Samantha Josephine Reed begehrte, die Frau, die sie war.
Bei Ryan fand sie es. Er bot ihr alles, was sie gesucht hatte. Und dafür würde sie ihm ein Leben lang dankbar sein.
Das Wasser lief über seinen gebräunten Körper. Sein Anblick allein genügte, um sie zu erregen. „Ich will spielen“, antwortete sie.
„Gott sei Dank.“
Er war nicht länger der edle Ritter. Er war ein leidenschaftlicher Mann. Und seit sie sich kennengelernt hatten, wartete er auf diesen Augenblick.
Er streckte die Hand nach ihr aus und zog sie unter die Dusche. Ihre Haut war weiß, unberührt von den Sonnenstrahlen. Die dunklen Spitzen ihrer Brüste und die noch dunkleren weichen Haare zwischen ihren Schenkeln boten einen aufregenden Kontrast zu ihrer hellen Haut. Er stöhnte leise, dankbar für ihren Mut. Er hatte seine Zweifel gehabt, dass dieser Moment je kommen würde.
Er hatte sich getäuscht. Obwohl ihm ihre Nervosität nicht entging, ihre Angst, ihn anzusehen, und ihr leichtes Zittern, als sie seine Hand nahm, spürte er auch eine gewisse Sicherheit. Sie schmiegte sich sofort an ihn, als er die Arme um ihre Taille legte und sie unter den Wasserstrahl zog. Seine Lippen verschmolzen mit ihren, ihre Brüste, ihr Bauch und ihre Oberschenkel drängten sich an seinen steinharten Körper. Sie rieb sich an ihm, krallte sich an ihm fest und erwiderte leidenschaftlich seinen Kuss.
Sie schnurrte wie eine kleine Katze, die endlich nach Hause gefunden hatte. Ihr leises Stöhnen und Seufzen erregte ihn, und der Beweis seiner Erregung pulsierte an ihrem Bauch.
Es gab zwei Möglichkeiten, ihre Leidenschaft zu befriedigen. Hart und schnell oder sanft und ausgiebig. Er wäre ein Narr, wenn er das erste Mal nicht zu einem unvergesslichen Erlebnis machen würde, doch wenn sie sich weiter so an ihm rieb, würde genau das passieren. Er war kurz davor, die Kontrolle über sich zu verlieren.
Er sah sich um. Sein Freund Bear stand nicht auf Luxus, und die Dusche bot nicht die Annehmlichkeiten wie
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