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Hei hei er und dann

Hei hei er und dann

Titel: Hei hei er und dann Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Phillips Carly
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gewesen, doch ihre Gefühle sollten nicht ins Spiel kommen. Und was hatte sie gefunden? Auf jeden Fall Freundschaft. Zuneigung? Ihre Blicke trafen sich, und er zwinkerte ihr zu, bevor er seine Unterhaltung mit Zee fortsetzte. Tausend Schmetterlinge flatterten in ihrem Bauch. War es noch mehr? Sie wagte nicht daran zu denken.
    Jedes Mal, wenn sie Ryan ansah, geschah etwas mit ihr. Sie war nach Arizona gekommen, um Leidenschaft zu erleben. Sie hatte sie erfahren, ohne überhaupt mit ihm zu schlafen. Was würde erst geschehen, wenn sein Körper endlich eins mit ihrem wurde?
    Heiße Begierde schoss durch ihren Körper. Wie war das möglich? Wie konnte ihr Körper sich mit solch einer Intensität nach ihm sehnen?
    „He, alles okay?“ Sie spürte Ryans warme Hand auf ihrem Arm und zwang sich zu einem Lächeln.
    „Könnte nicht besser sein. Die Kneipe wird in weniger als fünf Minuten geöffnet. Ich habe meine Leinenschuhe an und melde mich zur Arbeit.“
    „Das habe ich nicht gemeint.“
    „Ich weiß, was du gemeint hast.“ Sie legte ihren Zeigefinger auf seine Lippen. Die Flamme der Leidenschaft, die so heiß brannte, würde bald gelöscht werden.
    Wie aber sollte sie den Rest ihres Lebens ohne ihn verbringen, wenn es nicht dazu kam?

5. KAPITEL
    In aller Ruhe hatte Ryan die Stühle auf die Tische gestellt und dann mit Hingabe die Glasscheibe auf der Theke poliert. Jetzt trocknete er die letzten Gläser so langsam ab, dass er fast umfiel vor Langeweile. Er schaute auf seine Uhr. Sicherlich war Samantha mittlerweile eingeschlafen.
    Nur wenn sie fest schlief, konnte er es wagen, sich bis auf die Boxershorts auszuziehen und sich neben sie ins Bett zu legen. Ansonsten würde er über sie herfallen, so sehr begehrte er sie. Doch schlafend war sie für ihn tabu.
    Nichts würde er lieber tun, als sie mit erotischem Geflüster und intimen Berührungen zu wecken. Leider war sie noch nicht so weit. Auch wenn sie ihn freizügig berührte … mit Hand und Zunge, in ihren Augen konnte er die Unsicherheit sehen.
    In den letzten Jahren war Ryan sehr wählerisch in Bezug auf Frauen gewesen, doch er kannte sich aus. Eine erfahrene Frau, die wusste, was sie wollte, würde nicht zögern zu nehmen, was sie begehrte. Samantha aber tat es. Er glaubte immer noch, dass sie Sex als Lösung für ihre Probleme zu Hause ansah … welche Schwierigkeiten auch immer es sein mochten. Nur wenn er so lange wie möglich in der Bar herumhing, konnte er dafür garantieren, dass er ihr nicht zu nah kam.
    Er bückte sich, um einen Lappen unter der Theke zu verstauen, als ihm ein Umschlag mit Theresas Namen ins Auge fiel. „Trinkgeld“ stand unter dem Namen. Ryan holte tief Luft. Gerade als er dachte, Samantha zu kennen, überraschte sie ihn aufs Neue. Fürsorge gehörte genauso zu ihrem Wesen wie Sinnlichkeit.
    Oh ja, in der Bar herumzulungern war das Sicherste.
    Sam setzte sich im Bett auf. Schon das dritte Mal erwachte sie durch die Sonnenstrahlen, die sich ihren Weg durch die Jalousienbahnten. Aus dem Badezimmer drangen Countrymusic und das Rauschen des Wassers. Wieder lag sie allein im Bett.
    Es war zum Lachen. Sie war hierhergereist, um einen Mann zu verführen. Seit drei Tagen hatte sie nun Ryan für sich, und er hatte bisher keine Anstalten gemacht, mit ihr zu schlafen.
    Oh, er schlief neben ihr im Bett. Aber das war auch alles. Er arbeitete abends so lange, dass sie es nicht schaffte, wach zu bleiben, bis er heraufkam, sosehr sie sich auch bemühte. Und der Gipfel war, dass er morgens grundsätzlich vor ihr aufwachte, obwohl sie eigentlich keine Langschläferin war.
    An seinem Interesse für sie hegte sie keine Zweifel. Seine glühenden Blicke und Berührungen zeigten eindeutig, dass er sie begehrte. Sie warf einen Blick auf die geschlossene Badezimmertür und knabberte nervös an ihrer Unterlippe. Ihr Körper schmerzte fast vor Sehnsucht nach ihm. Sie hielt es nicht länger aus. Sie musste ihn haben, bevor sie die Nerven verlor.
    Ihr einziger Wunsch war eine heiße Affäre mit einem sexy Mann gewesen. Stattdessen hatte sie Ryan kennengelernt. Einen sensiblen, fürsorglichen Mann. Einen Mann, der ihr das Gefühl gab, etwas Besonderes zu sein. Aber wahrscheinlich war alles nur eine Illusion. Sobald sie sich der Leidenschaft hingegeben und ihre Begierde gestillt hatten, würde das Feuer in ihnen ganz schnell erlöschen.
    Sie zählte darauf. Denn sie musste wie geplant nach Hause zurückkehren und die Zukunft ihres Vaters sichern. Aber zuerst

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