Heilen und Kochen mit Hildegard von Bingen
Äpfel
500 g Birnen
2 Vanilleschoten
750 g Gelierzucker
eventuell 4 cl Calvados
Äpfel und Birnen schälen, vom Kerngehäuse befreien und in kleine Scheiben schneiden. Die Vanilleschoten der Länge nach aufschlitzen, das Mark auskratzen. Früchte, Vanilleschoten und -mark zusammen mit dem Gelierzucker in einen Topf geben und unter ständigem Rühren zum Kochen bringen. 5 Minuten kochen lassen (dabei weiterrühren!). Vom Herd ziehen und die Vanilleschoten entfernen. Eventuell den Calvados zugeben (wenn Kinder mitessen, Alkohol weglassen). Die Marmelade in sterilisierte Gläser füllen, mit Schraubdeckel verschließen und für 10 Minuten auf den Deckel stellen, damit sich ein Vakuum bildet. Kühl und dunkel aufbewahren.
Tipp!
Auf gebuttertem Dinkeltoast ein leckerer Frühstücksaufstrich!
Gefüllte Melone
1 kleine Wassermelone · 1 kleiner Apfel
1 kleine Birne · 1 Orange
1 Handvoll Weintrauben
⅛ l Apfelsaft · 1 EL Honig
Melone halbieren und aushöhlen, das Fruchtfleisch in Würfel schneiden. Apfel und Birne waschen und nach Belieben schälen. Vom Kerngehäuse befreien und klein schneiden. Die Orange schälen und klein schneiden. Die Weintrauben waschen und je nach Größe ganz lassen oder halbieren. Früchte mit Apfelsaft und Honig vermischen. Zum Servieren den Fruchtsalat wieder in die Melonenhälften füllen.
Tipp!
Dieses Rezept schmeckt auch vorzüglich mit anderen Melonensorten wie Netz-, Honig- oder Cantaloupe-Melone.
Beerenkaltschale
jeweils 250 g:
Brombeeren · Johannisbeeren · Himbeeren
200 g Zucker · Päckchen Vanillezucker
⅛ l Weißwein · Saft von 1 Zitrone
4 cl süßer Fruchtlikör · 1 l Buttermilch
Die Beeren sorgfältig unter kaltem Wasser waschen und in einem Sieb abtropfen lassen. Zucker und Vanillezucker im Weißwein aufkochen, bis sich der Zucker aufgelöst hat. Sirup erkalten lassen, dann mit dem Zitronensaft und dem Likör verrühren und etwa 30 Minuten ziehen lassen. Erst vor dem Servieren die Beeren unterheben und die Buttermilch dazurühren. Als Beilage sind Dinkelgrießschnitten köstlich.
Quittenwürfel
200 g Zucker
500 g dickes Quittenmus
50 g Hagebuttenmark
15 g Galgantpulver (Apotheke)
10 g Bertram (Apotheke)
1 g Kardamom
Alle Zutaten gut miteinander verrühren und kurz aufkochen lassen. Das Mus etwa 1 Zentimeter dick auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech streichen und einige Tage an einem warmen Ort trocknen lassen. Ist die Unterseite noch feucht, die gesamte Platte auf ein neues Stück Backpapier stürzen, das erste Backpapier abziehen und das Mus noch etwas trocknen lassen. Sobald alles durchgetrocknet ist, aus dem Quittenmus kleine Würfel oder Rauten schneiden. Diese eventuell noch einige Tage offen nachtrocknen lassen. Die Quittenwürfel in einer gutschließenden Keksdose mit Pergamentpapier dazwischen aufbewahren.
Tipp!
Hildegard empfiehlt die Quitte mäßig gezuckert als Mus oder gekocht vor allem bei Rheuma.
Gebackener Kohlrabi
500 g Kohlrabi
1 EL Sonnenblumenöl
1 Bund Petersilie
je 1 Stengel Majoran und Thymian
3 EL Milch
3 Eier
Salz, schwarzer Pfeffer
Fett für die Form
Kohlrabi waschen. Die Blätter abschneiden, dabei die zarten Blättchen beiseitelegen. Kohlrabi dünn schälen und in zentimeterdicke Scheiben schneiden. Öl in einer Pfanne erhitzen und die Scheiben darin von beiden Seiten goldbraun braten. Herausnehmen und in eine gefettete Aufauform schichten. Die Kräuter waschen und zusammen mit den Kohlrabiblättchen sehr fein schneiden. Milch, Eier und Kräuter verquirlen und über die Kohlrabischeiben gießen. Mit Salz und Pfeffer würzen. Im vorgeheizten Backofen bei 200 °C (Umluft 180 °C, Gas Stufe 3 – 4) etwa 30 Minuten backen.
Tipp!
Hildegard rät Kranken von allen Kohlarten ab. Gesunde Menschen können ihn ab und zu essen.
Frühlingsrollen
½ Packung Reispapierblätter für Frühlingsrollen (oder ½ Packung TK-Strudelteig)
2 Möhren
2 kleine Fenchelknollen
1 EL Butter
Salz
1 Eigelb (für den Strudelteig)
Fett für das Blech
Reispapierblätter nach Packungsanleitung befeuchten (Strudelteigblätter nach Anleitung auftauen und in 13 × 13 Zentimeter große Rechtecke schneiden). Möhren und Fenchel waschen, putzen und in kleine Würfel oder Streifen schneiden. Das Gemüse kurz in der heißen Butter andünsten und salzen. Jeweils etwas Gemüse in die Mitte der Teigplatten geben. Die Teigränder mit verquirltem Eigelb bestreichen. Die Reispapierblätter an den Seiten einschlagen und aufrollen, die Strudelteigquadrate so
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