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Heimliche Sehnsucht: Mittsommergeheimnis (German Edition)

Heimliche Sehnsucht: Mittsommergeheimnis (German Edition)

Titel: Heimliche Sehnsucht: Mittsommergeheimnis (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pia Engström
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lassen.
    Kristian verhielt sich indes wie ein echter Gentleman. Er machte keinerlei Anstalten, ihr zu nahe zu treten, während er sie durch die Bar und den Korridor entlangführte. Trotzdem war es ein herrliches Gefühl, in seinen Armen zu liegen, seinen warmen Körper an ihrem zu spüren. Als seine Hand federleicht ihre Brust streifte, brandete eine Welle des Verlangens durch ihren Körper. Linneas Herz fing an, wie verrückt zu flattern, und ihre Kehle war wie zugeschnürt.
    “Ist alles in Ordnung?”, fragte Kristian besorgt. “Komm, ich bringe dich erst mal an die frische Luft.”
    Und genau diese raubte ihr für einen Moment den Atem, als sie ihr draußen ins Gesicht wehte. Doch dann ebbte das Schwindelgefühl langsam ab, und Linnea konnte wieder einigermaßen klar denken.
    “Tack”,
stieß sie erleichtert aus, und es kam aus tiefstem Herzen.
    Kristian winkte ab. “Nicht dafür – du hast dich so auf die Übernachtung im Eishotel gefreut, da wäre es doch Verschwendung, wenn du davon überhaupt nichts mitbekommst, weil du deinen Rausch ausschlafen musst.”
    Während sie Arm in Arm um das Hotel spazierten, musterte Linnea ihn von der Seite. Sofort war es wieder da, dieses lustvolle Pochen zwischen ihren Schenkeln. Keine Frage – sie begehrte Kristian immer noch. Und was wäre schon dabei, wenn sie ihrer Sehnsucht nur noch ein einziges letztes Mal nachgab?
    Bist du verrückt geworden, so etwas auch nur zu denken?
    Sie fasste sich an die Stirn und schloss für einen Moment die Augen. Was war bloß los mit ihr? Lag es nur am Alkohol, oder gab es noch einen anderen Grund dafür, dass sie in der Gegenwart ihres Noch-Ehemannes immer wieder die Kontrolle über sich verlor?
    Kristian blieb stehen und schaute sie direkt an. Wieder wurden Linneas Knie weich, doch dieses Mal lag es weder am Champagner noch am Wodka, sondern einzig und allein am Blick seiner glutvollen dunklen Augen.
    “Kristian, ich …” Sie verstummte, weil sie ganz plötzlich vergessen hatte, was sie sagen wollte. Ihr Herz klopfte wie verrückt, und die Zeit schien mit einem Mal stehen geblieben zu sein.
    Rasch wollte sie den Blick abwenden, um dem magischen Zauber seiner Augen zu entgehen. Doch Kristian legte ihr eine Hand unters Kinn, hob ihr Gesicht an und zwang sie damit, ihn weiterhin anzusehen.
    “Was willst du von mir, Kristian?”, fragte sie heiser.
    “Nur, dass du ehrlich zu mir bist – und vor allem zu dir selbst.”
    Sie schüttelte seine Hand ab. “Ich habe keine Ahnung, wovon du eigentlich sprichst.”
    “O nein, mir kannst du nichts vormachen. Vergiss nicht, dass ich dich so gut kenne wie sonst niemand auf der Welt.”
    Wütend funkelte Linnea ihn an. “Du willst mich kennen? Dass ich nicht lache!” Sie schüttelte den Kopf, was zur Folge hatte, dass ihr gleich wieder schwindelig wurde. “Das magst du vielleicht glauben, aber was weißt du denn schon von mir? Wir haben uns fast sechs Jahre nicht gesehen, Kristian. Ich habe mich verändert – aber eigentlich hätte ich mir denken können, dass du das nicht bemerken würdest. Du hast schließlich schon immer in deiner eigenen Welt gelebt!”
    Kristians Blick wurde hart. “Und das war es, was dich von Anfang an bei mir gestört hat, nicht wahr? Für dich war ich doch nur ein weltfremder Träumer, der es niemals zu etwas bringen würde!”
    “Wovon redest du eigentlich?” Linnea ergriff seine Hand. “So habe ich dich nie gesehen, Kristian, das musst du mir glauben. Ich habe stets zu dir aufgeblickt. Deine Entschlossenheit, deine Energie und die Hartnäckigkeit, mit der du deine Ziele verfolgtest …” Ihr versagte die Stimme, als er sie an sich zog. “Kristian, was …?”
    Das Herz klopfte ihr bis zum Hals, und das Blut rauschte ihr in den Ohren. Sie konnte nicht mehr klar denken, und trotz der eisigen Kälte, die sie umgab, schien flüssiges Feuer durch ihre Adern zu pulsieren.
    Die Sehnsucht nach Kristian überwältigte sie. Ganz gleich, ob es richtig war oder vernünftig – sie wollte ihn. Und nichts auf der Welt konnte den Vulkan, der schon so lange tief in ihrem Inneren brodelte, davon abhalten, zu explodieren.
    Der Kuss, mit dem er ihre Lippen verschloss, war überwältigend. Kristian löste Gefühle in ihr aus, wie es keinem Mann nach ihm gelungen war. Allein das lockende Spiel seiner Zunge, fordernd und zärtlich zugleich, beförderte sie hinauf in ungeahnte Sphären der Lust. Ihre Gedanken drehten sich nur noch um ihn – in diesem Moment hätte Linnea ihre

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