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Heirs of Kilronan 01 - Geheimnisvolle Versuchung

Heirs of Kilronan 01 - Geheimnisvolle Versuchung

Titel: Heirs of Kilronan 01 - Geheimnisvolle Versuchung Kostenlos Bücher Online Lesen
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gerade vorbeigekommen waren, lag etwas metallisch Glänzendes ... mit einem krummen Griff aus Holz.
    Smiths Messer!
    Cat stürzte sich darauf, packte die Klinge und hielt sie vor sich, als könnte sie von ihr gebissen werden. Dann schrie sie, über die wüsten Flüche und das dumpfe Aufschlagen von Fäusten auf Fleisch: »Runter von ihm!«
    Verblüfft hielten die Männer inne, als Cat sich ins Getümmel wagte und Neddie das Messer an die Rippen drückte.
    »Auf der Stelle!«, zischte sie.
    Neddies Blick fiel auf das Messer, und er lachte höhnisch auf und wandte sich ihr zu, um ihr die Waffe zu entreißen.
    Cat holte aus und brachte ihm einen tiefen Messerstich im Arm bei, dem sie schnell einen weiteren folgen ließ, der allerdings nur seine Rippen streifte, als er aufschreiend zurückwich, um sich außer Reichweite zu bringen.
    Auch Smith hatte aufgehört, auf Kilronan einzuschlagen, und beobachtete Cat mit misstrauischem Blick. »Pass auf, du Luder, dass du dich nicht selbst verletzt!«
    »Ihre Besorgnis rührt mich.« Cats Blick verfolgte Smiths Bewegungen, während sie gleichzeitig versuchte, auch seinen Komplizen im Auge zu behalten.
    Smith sprang sie an, während Neddie versuchte, sie von hinten anzugreifen. Doch blitzschnell zog sie das Messer über Smiths Handgelenk, und ihr drehte sich fast der Magen um, als sie spürte, wie die Klinge in das Fleisch eindrang und auf Knochen traf. Er schrie gellend auf und riss den Arm zurück.
    Neddie erreichte sie erst gar nicht.
    Kilronan, der sich inzwischen wieder aufgerappelt hatte, versetzte Neddie einen so harten Schlag in die Rippen, dass dem Mann die Luft wegblieb und er zurücktaumelte.
    Die Schultern straffend, starrte Kilronan die Männer an. Seine Augen in dem wie aus Stein gemeißelten Gesicht waren wie glühende Kohlen. »Wer schickt euch?«
    Neddie hielt sich die Seite und flitzte die Gasse hinauf, während Smith, mit einer Hand sein blutiges Handgelenk umklammernd, schwankte, Kilronan und dann Cat einen langen, hasserfüllten Blick zuwarf und an ihnen vorbeistürzte, um sich im Gewühl des Marktes zu verlieren.
    Cat zitterte am ganzen Körper. Sie hatte ein ungutes Gefühl im Magen; ob von Neddies Schlag oder des Mannes wegen, der ihr steif vor Wut gegenüberstand, hätte sie nicht sagen können.
    »Ich kann das erklären ...«, begann sie, aber der Versuch klang selbst in ihren eigenen Ohren lächerlich. Was konnte sie ihm schon erklären? Die naiven, romantischen Ideen, die ihren jähen Ausstieg aus einem ehrbaren Leben herbeigeführt hatten? Das Blut, den Schmerz und die panische Angst, als ihr Kind das Licht der Welt erblickte? Die niederschmetternde, vernichtende Last des Kummers, als der Kleine starb?
    Der Blick des Earls glitt über sie, und sie wusste, dass nichts von alldem eine Rolle für ihn spielen würde. Er würde das gleiche Urteil über sie fällen wie alle anderen. Nichts, was sie erwidern konnte, würde etwas daran ändern.
    »Lassen Sie uns gehen«, sagte er mit schmalen Lippen.
    Sie straffte sich überrascht. »Aber ... Geordie ... er ...«
    Kilronan blinzelte, und der unergründliche Blick in seinen braunen Augen wich einem gequälten Ausdruck. Er schob seinen Rock beiseite, um den zusehends größer werdenden Fleck auf seiner Weste zu berühren, und als er die Hand wieder zurückzog, waren seine Finger rot. »Sparen Sie sich Ihre Argumente, Cat, wenn Sie mich nicht zur Henry Street zurücktragen wollen.«
    »Oh Gott!«, rief sie bestürzt.
    »Ja, das denke ich auch«, gab er mit unsicherer Stimme zurück. Überrascht beinahe. »Ich fühle mich nicht besonders gut.«
    Cat stützte ihn, bevor er ins Stolpern geraten konnte, und sein Gewicht erdrückte sie beinahe. Er war kreidebleich und atmete schnell und flach. Sie blickte über ihre Schulter. Geordie war nur ein paar Straßen entfernt. Hatten diese Männer ... war Geordie ... sollte sie ...
    »Cat?«
    Sie biss sich auf die Lippe und wandte sich ihm wieder zu. »Es wird alles gut, Kilronan. Ich werde Sie jetzt nach Hause bringen«, murmelte sie, als spräche sie mit einem Kind.
    Für einen Moment schärfte sich sein verschwommener Blick, und seine Mundwinkel verzogen sich zu einem Lächeln. »Aidan genügt.«

5. Kapitel
    B lake war betulich wie eine alte Frau, als Aidan heimkam, sein Gemurmel über Entzündungen und bevorstehenden Tod eine unaufhörliche Melodie zu dem pochenden Bass in Aidans Seite. Fairerweise musste er zugeben, dass sein Kammerdiener sich besser mit

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