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Heirs of Kilronan 01 - Geheimnisvolle Versuchung

Heirs of Kilronan 01 - Geheimnisvolle Versuchung

Titel: Heirs of Kilronan 01 - Geheimnisvolle Versuchung Kostenlos Bücher Online Lesen
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er sie.
    »Was glauben Sie wohl, warum?« Sie tat einen tiefen, unsicheren Atemzug, und er konnte Tränen der Wut in ihren Augen glitzern sehen. »Aber Smith war bei Geordie und wartete auf mich. Und er ... Wäre ich nicht gescheitert, hätte Geordie nicht gelitten. Dann hätten diese Männer uns in Ruhe gelassen.«
    »Und das Tagebuch wäre in Ihren Händen statt in meinen.«
    Ihr Gesicht verhärtete sich. »Ihr verdammtes Tagebuch interessiert mich nicht. Es hat nichts mit mir zu tun.«
    Aidan beherrschte sich, obwohl er mit den Zähnen knirschte und im Stillen fluchte. »Selbstverständlich haben Sie damit zu tun, ob Sie wollen oder nicht. Diese Männer werden nicht aufhören, nach Ihnen zu suchen. Und solange Sie die Einzige sind, die herausfinden kann, was am Tagebuch meines Vaters so wichtig ist, dass Leute bereit sind, dafür zu töten, werden Sie dieses Haus nicht ohne mich verlassen.«
    In einem letzten verzweifelten Versuch, Widerstand zu leisten, verschränkte sie die Arme vor der Brust. »Und wenn ich mich weigere?«
    Er bedachte sie mit einem scharfen Blick – so gut das möglich war mit einem rasch zuschwellenden Auge. »So dumm sind Sie nicht. Das werden Sie nicht tun.«
    Sie biss sich auf die Lippe, und er konnte sehen, dass ihr Widerstand von Sekunde zu Sekunde mehr erlahmte. Aber als sie antwortete, hörte es sich an, als erstickte sie an ihren Worten. »Sie haben gewonnen, Kilronan. Ich werde bleiben.«
    »Aidan. Schon vergessen?«
    Ihre Lippen formten ein überraschtes kleines Oh. »Aber Sie und ich ... das haben Sie doch nicht ernst gemeint?«
    »Im Gegensatz zu einigen, die ich erwähnen könnte, sage ich nie etwas, was ich nicht meine.«
    Ob es der Feuerschein und der Lavendelduft ihres Parfums war, oder der Blutverlust und beginnendes Fieber – Aidan war sich nicht sicher, doch das Ergebnis war, dass die Tiefen ihrer grünen Augen ihn gefangen nahmen. Und obwohl er im Kopf noch immer wütend war, reagierte der Rest von ihm mit einer Hitzewelle und einem fast schmerzhaften Verlangen, das ihn sich unruhig bewegen ließ. Was zum Teufel war es an dieser verdammten Frau, das ihn scharf machte wie einen rolligen Kater?
    »Na schön ... Aidan«, sagte sie mit leiser, unsicherer Stimme. Dann trat sie vor, und die Luft begann zu knistern wie vor einem Gewitter. Es war genauso, wie er schon gedacht hatte – diese Frau war eine lebende Gewitterwolke. Sie streckte ihm die Hand hin. »Ob Sie es wollten oder nicht, Sie haben mir das Leben gerettet. Und dafür möchte ich Ihnen danken.«
    Er wollte nicht, dass sie sich bei ihm bedankte. Nicht mit einem Händeschütteln. Nicht einmal mit einer leichten Berührung ihrer Fingerknöchel. Nicht jetzt, denn sein verräterischer Körper verlangte mehr. Sein Blick glitt über ihre schlanke, biegsame Gestalt, ihre korallenfarbenen Lippen, die anmutige Biegung ihres Nackens, wo ihr Puls flatterte und förmlich darum bat, geküsst zu werden.
    Was zum Teufel hatte eine solche Frau in den verkommenen Seitengassen Dublins zu suchen? Und warum wollte er Geordie plötzlich eins auf die Nase geben?
    Aidan verdrängte seine sinnliche Begierde in den hintersten Winkel seines Bewusstseins und legte sie dort wie ein tollwütiges Tier in Ketten.
    »Danken Sie mir noch nicht! Bevor es vorbei ist, werden Sie vielleicht noch wünschen, ich hätte Sie Smith überlassen«, knurrte er vor Ärger über diese ungewollte Reaktion auf ihre Nähe. Sie war ein Problem mit einem großen P. Sollte es ihn nach einer Frau gelüsten, würde er sich eine andere suchen. Er lachte freudlos auf. Professionelle, emotionslose Ekstase. Das war seine übliche Herangehensweise. Unwillkürlich warf er ihr einen drohenden Blick zu. »Schicken Sie mir Blake.« Mit einem finsteren Stirnrunzeln musterte er sie. »Und um meiner geistigen Gesundheit willen ziehen Sie diese verdammten Hosen aus und etwas Anständiges an.«
    Sie wich zurück, bevor sie wie ein in die Enge getriebenes Kaninchen aus dem Zimmer stürmte.
    Und kaum war er allein, untergrub Erschöpfung seinen schuldbewussten Ärger. Er schloss die Augen, lehnte sich seufzend im Sessel zurück und konzentrierte sich auf den nicht nachlassenden Schmerz in seiner Seite, um den völlig unerwarteten in seinem Herzen zu vergessen.
    Aidan lehnte sich schwer an die Mauerecke seines Hauses, um sich nicht vor Schmerz zu krümmen. Vielleicht hatte Blake ja recht gehabt und er hätte auf den Arzt hören und bis morgen im Bett bleiben sollen. Aber morgen

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