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Heirs of Kilronan 01 - Geheimnisvolle Versuchung

Heirs of Kilronan 01 - Geheimnisvolle Versuchung

Titel: Heirs of Kilronan 01 - Geheimnisvolle Versuchung Kostenlos Bücher Online Lesen
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einen anderen auszutauschen.
    Smiths Blick glitt zwischen Cat und Kilronan hin und her, als versuchte er, diese neue Entwicklung einzuschätzen. »Das hier geht Sie gar nichts an«, beschied er Kilronan. »Die Kleine ist bloß ’ne verlogene Straßenratte, der ’ne Lektion erteilt werden muss.«
    Kilronan ging um Cat herum in die Kampfzone, wobei seine Augen nicht einmal für eine Sekunde von dem messerschwingenden Angreifer wichen, als könnte er ihn allein schon mit der Macht seines Blicks ins Schwanken bringen. »Ich frage noch einmal – wer will das Tagebuch?«
    Endlich dämmerte Verstehen in Smiths Augen. »Sie sind Kilronan!«, fauchte er.
    Der Earl neigte den Kopf. »Weder das Tagebuch noch das Mädchen gehen euch noch etwas an. Ihr werdet sie in Ruhe lassen.«
    »Einen Teufel werden wir tun!« Smith stürzte auf ihn zu, und sein Messer verfehlte nur um Zentimeter Aidans Rippen.
    Doch der beantwortete den Angriff mit einem schnellen Schritt zur Seite und einem Fausthieb gegen das Kinn des Schurken.
    »Neddie! Schnapp ihn dir von hinten!«, brüllte Smith zwischen Ausweichmanövern und Scheinangriffen.
    Der Earl näherte sich Smith, bekam seinen Waffenarm zu fassen und zwang ihm mit einer schnellen Drehung das Messer aus der Hand. Klirrend schlitterte es die Gasse hinunter.
    Smith wollte sich der verlorenen Waffe hinterherwerfen, aber Kilronan strafte ihn mit einer Faust ans Kinn, bevor auch er unter einem brutalen Hieb in seinen Magen schwankte. Ein weiterer traf ihn in den Rippen, auf den er mit einem Schlag parierte, der Smith zurücktrieb. Oder zumindest für einen Augenblick.
    Denn was Kilronan an Training und Geschick besaß, glich Smith durch Straßenkämpferschläue aus. Mit Fäusten, Füßen und Zähnen hielt er den Earl in Schach, während Neddie – der entscheidende Faktor in diesem bisher ausgewogenen Kampf auf Leben oder Tod –, mit einem mörderischen Blick in seinen Schweinsäuglein von hinten nachstieß.
    Cat stürzte sich ins Getümmel und packte Neddies Arm, um ihn von den beiden anderen, noch immer einen Hagel von Schlägen austauschenden Männern wegzuziehen.
    Neddie schüttelte sie jedoch ab wie eine lästige Fliege und schlug sie mit der flachen Hand so heftig ins Gesicht, dass ihr die Ohren dröhnten und sie im Morast der Gasse landete.
    »Kilronan! Vorsicht«, krächzte sie und spuckte Blut.
    Der Earl fuhr herum und duckte sich gerade noch rechtzeitig, als Neddie ihm ein Messer in den Nacken jagen wollte, aber seine Füße verloren dabei den Halt, und er stürzte seitlich in einen Stapel Kisten.
    Neddie und Smith ergriffen die Gelegenheit, dem Kampf ein Ende zu bereiten, aber es war Kilronan, der als Erster zuschlug.
    Der Zauber, den er sprach, kam schnell und heftig. Ein bösartiges Stückchen Magierenergie, das selbst Cat in seiner Turbulenz erfasste. Sie hielt sich den Magen, als ihr Frühstück hochkam, während Smith und Neddie sich krümmten, der saure Geruch von Angst und dann Erbrochenem von ihren schmuddeligen Kleidern aufstieg und sie die Augen verdrehten, um den Earl mit Blicken zu durchbohren, die voller Hass und ungläubigem Entsetzen waren.
    »Heilige Maria, Josef und Johannes! Er ist ’n Teufel, dieser Kerl!«, schnaubte Smith. »Zumindest tut er Satans Werk.«
    Kilronan rappelte sich auf, packte Cat an der Hand und zog sie weg, ohne die wüsten Flüche zu beachten, die ihnen die Gasse hinauf folgten. Sie schafften es jedoch nur bis zum nächsten Eingang, bevor Kilronan ins Schwanken kam und sein Körper von einer Entladung gebrochener Magie geschüttelt wurde, die ihn gegen den Türrahmen taumeln ließ.
    »Verdammt, das war’s«, murmelte er, als sich der Zauber auflöste und die Männer sich von ihrem Schreck erholten.
    Smith straffte sich und rannte, dicht gefolgt von Neddie, auf sie zu.
    Sie stürzten sich auf Kilronan und warfen ihn auf die Knie. Es regnete Schläge und Tritte, bis der Earl kaum noch etwas anderes tun konnte, als den Angriff durchzustehen, sich zu einem Ball zusammenzurollen und seine Nieren und seinen Kopf zu schützen.
    Schreiend versuchte Cat, die Kerle von ihm herunterzuziehen, aber sie stießen sie beiseite, weil sie über ihrem zwanghaften Bedürfnis, zu vernichten, was sie nicht kannten, ihr eigentliches Anliegen schlicht vergessen hatten.
    Fieberhaft suchte Cat mit ihrem Blick die Gasse ab – nach einem Ziegelstein, einem Stück Holz oder was auch immer, solange es ihr nur als Waffe dienen konnte.
    Da!
    In dem Eingang, an dem sie

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