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Heiß verführt in einer Wüstennacht (Julia) (German Edition)

Heiß verführt in einer Wüstennacht (Julia) (German Edition)

Titel: Heiß verführt in einer Wüstennacht (Julia) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Abby Green
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Angestellten gegenüber aufführte, wie eine überbesorgte Glucke.
    Dennoch war es richtig gewesen, zum Flugplatz zu kommen, redete er sich ein. Obwohl Jamilahs Schweigen Bände gesprochen hatte, als er ihr mitgeteilt hatte, dass er selbst Iseult und das Pferd abholen werde. Normalerweise war es nämlich die Aufgabe seiner Pferdewirtin Jamilah, neue Mitarbeiter und Tiere am Flughafen in Empfang zu nehmen.
    Iseult sah zu den beiden uniformierten Männern hinüber, die über sie zu sprechen schienen. Sie fühlte sich plötzlich ziemlich einsam. Was, wenn hier niemand Englisch konnte? Wenn die Männer gar nicht über ihr Kommen informiert worden waren?
    Sie hörte, wie eine weitere Tür an einem der Jeeps geöffnet wurde, und fuhr instinktiv herum. Aus dem Wagen erhob sich die mächtige Silhouette des Scheichs, langsam stieg er aus und kam dann zielstrebig auf sie zu.
    Iseults Mund schien binnen weniger Sekunden auszutrocknen. Sie schluckte schwer. Scheich Nadim trug eng geschnittene schwarze Hosen und eine ebenso dunkle, körperbetonende Jacke. Er sah so unglaublich stark und attraktiv aus, dass Iseult am ganzen Körper zu beben begann.
    Sie war gar nicht in der Lage zu antworten, als er knapp fragte, ob sie einen guten Flug gehabt hätte. Sie nickte nur stumm. Scheich Nadim deutete auf die uniformierten Männer. „Diese beiden sind zuständig für Einwanderungsbelange in Merkazad. Sie werden mit dir einige Dokumente durchgehen und ein Arbeitsvisum für dich besorgen.“
    In Iseults Kopf drehte sich alles. Sie bekam gar nicht mit, was sie geantwortet hatte, und hoffte nur, dass es etwas Passendes gewesen war. Sie war nicht davon ausgegangen, dass Scheich Nadim sie am Flughafen abholen würde. Sie hatte es vielleicht gehofft, geträumt, aber sie hätte es niemals erwartet. Nun schienen plötzlich Tausende Schmetterlinge in ihrem Bauch aufzuflattern. Es war schwer vorzustellen, dass dieser Mann ihr Leben innerhalb von 36 Stunden völlig auf den Kopf gestellt hatte. Und dass sich ihre anfängliche Abneigung gegen ihn zu etwas noch viel Unheimlicherem und Gefährlicherem entwickelt hatte.
    Im Nu hatten die beiden Uniformierten ihr freundlich lächelnd ihren mit offiziellen Stempeln versehenen Pass zurückgegeben und ihr einige ins Englisch übersetzte Dokumente zum Unterschreiben vorgelegt. Schnell und unbürokratisch war diese Prozedur also schon überstanden. Sie sah hinüber zum Scheich, der sich angeregt mit dem Tierarzt unterhielt. Als er ihren Blick bemerkte, drehte er sich zu ihr um und fragte: „Er hat den Flug gut überstanden, oder?“
    Iseult näherte sich ihm mit zaghaften Schritten. „Ja, ich denke schon …“, entgegnete sie schwach. Der Tierarzt nickte zustimmend.
    „Gut“, der Scheich schien zufrieden, „oftmals ist es ein schlechtes Zeichen, wenn ein Pferd seine erste Reise nicht gut übersteht.“
    Iseult versuchte, sich ihre Erleichterung nicht anmerken zu lassen – ebenso wenig wie die Wirkung, die Nadims Hände auf sie ausübten, die gefühlvoll, aber kräftig über Devil’s Kiss’ Flanken streichelten. Und doch begann sich eine große Hitze in ihrem Unterleib auszubreiten.
    Sie brachten den jungen Hengst in dem luxuriösesten Pferdeanhänger unter, den Iseult jemals gesehen hatte. Danach verstaute der Scheich persönlich ihr Gepäck in seinem Jeep, und sie fuhren los. Erst jetzt wurde Iseult bewusst, dass die anderen beiden Fahrzeuge baugleiche Modelle waren und dass sie den Wagen des Scheichs flankierten. Seine Leibwächter also, vermutete Iseult. Auch bemerkte sie erst in diesem Moment, dass die Jeeps mit kleinen Fähnchen versehen waren, offiziellen Flaggen des Scheichtums. Sie saß hier neben dem Herrscher eines kleinen, fernen Landes, es war einfach unglaublich!
    Als sie die Autobahn erreichten – es war eine wirkliche Autobahn nach europäischen Maßstäben – fand Iseult endlich ihre Sprache wieder. Doch sie hätte sich ohrfeigen können, weil sie gleich das Erste ausplapperte, was ihr in den Sinn kam: „Ich hatte Sie nicht am Flughafen erwartet.“
    Kurz huschte ein grimmiges Lächeln über sein Gesicht. „Ich hatte ein Treffen mit dem Sultan von Al-Omar“, antwortete er dann aber ganz lässig. „Doch dieser musste früher als erwartet abreisen, und so habe ich beschlossen, die Nacht zu Hause zu verbringen. Morgen früh habe ich ohnehin ein wichtiges Meeting in Merkazad.“
    Iseults knetete verlegen ihre Finger. Natürlich war er nicht ihretwegen gekommen, sondern einfach

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