Heisse Fantasie
beenden, was wir neulich Abend angefangen haben."
"Wenn mein Vater sieht, dass du mich küsst, Jordan", sagte sie und zwang sich trotz der Lust, die in ihr aufstieg, zu einem unbekümmerten Lächeln, "dann wird er von dir verlangen, dass du klipp und klar sagst, was deine Absichten sind. Ist dir das klar Mr. McBride?"
"Dann sollte ich in Zukunft vorsichtiger sein und mir zum Küssen eine verborgene Stelle aussuchen." Sein Tonfall war scherzhaft, aber sein Blick wirkte ernst.
Cait bekam den doppelten Sinn dieser Aussage sofort mit.
"Eine verborgene Stelle, ja? Dann sind deine Absichten also nicht gerade ehrenhaft."
"Ganz im Gegenteil." Unablässig fuhr er ihr über den Rücken.
Ihre Haut prickelte überall, wo Jordan sie gerade berührte.
"Das klingt ... sehr viel versprechend", flüsterte Cait.
Ganz sachte strich er mit der Zungenspitze über ihr Ohrläppchen. "Sweetheart, heute Nacht gibt es nur eines, was ich dir verspreche."
Sie erschauerte und seufzte leise. "Nämlich?"
Sanft biss er ihr ins Ohrläppchen. "Dass du mit mir zu den Sternen fliegst", erwiderte er.
Cait versuchte nicht zusammenzufahren, als die Tür hinter ihr ins Schloss fiel.
"Möchtest du etwas trinken?" fragte sie und hängte ihren Mantel an die Garderobe. Ihre Hände zitterten.
"Also schön", sagte Jordan. Cait glaubte, Belustigung aus seinem Tonfall zu hören, doch als sie sich zu ihm umdrehte, wirkte er vollkommen ernst.
Sie nickte nur, weil sie nicht wusste, was sie sagen sollte, und holte aus dem Esszimmer eine Flasche Wein, Gläser und ein silbernes Tablett. Dann lief sie noch in die Küche, um etwas Käse und Cracker mit auf das Tablett zu legen. Als sie ins Arbeitszimmer kam, hatte Jordan bereits ein Feuer im Kamin entfacht. Sein Jackett hing über o der Sofalehne, und er hatte sich die Krawatte gelockert.
Er sieht vollkommen ruhig und entspannt aus, schoss es Cait durch den Kopf. Das ist unfair. Ich bin so nervös, dass ich kaum noch klar denken kann.
Sein hintergründiges Lächeln ließ sie auch nicht gerade ruhiger werden, und als er ihre Finger berührte, während er ihr das Tablett abnahm und es auf einen kleinen Tisch stellte, zuckte Cait zusammen. Er richtete sich auf und sah ihr in die Augen. "Bist du nervös, Cait?"
Sie wollte schon lügen, aber Unwahrheiten hatte er von ihr schon genug gehört. "Ein bisschen", gab sie zu.
Sein Lächeln vertiefte sich. "Komm her zu mir."
Sie tat es, und er nahm ihre Hände in seine. "Du hast ja eiskalte Hände." Sanft rieb er ihre Finger.
"Es ist ja auch kalt draußen."
"Nicht im warmen Auto."
Sie hob die Schultern. "Du weißt ja: kalte Hände, heißes Herz." Es sollte sinnlich klingen, doch es kam eher wie ein schüchternes Flüstern heraus. Bei seinem verlangenden Blick konnte Cait schon froh sein, dass sie überhaupt einen zusammenhängenden Satz herausbrachte.
Er ließ ihre Hände los und führte Cait zum Sofa. Dann zog er eine kleine herzförmige Schachtel aus der Hosentasche und setzte sich neben Cait. "Einen schönen Valentinstag", sagte er und hielt ihr die Schachtel auf der flachen Hand hin.
Cait hatte Angst, das Geschenk anzunehmen, doch dann riss sie sich zusammen. Hier ging es schließlich nicht um einen Heiratsantrag. Und einen Verlobungsring brauchte sie auch nicht zu erwarten. Mit unsicherem Lächeln nahm sie die Schachtel entgegen.
Als sie sie öffnete, holte sie erstaunt Luft. Auf rotem Samt lagen zwei Ohrringe, die wie Blumen aussahen. Winzige Diamanten und Smaragde bildete den Stiel und die Blütenblätter, und im Zentrum der Blüte befand sich eine wunderschöne Perle.
"Oh, Jordan, sie sind wunderbar!" rief Cait und strahlte vor Glück. Niemand hatte ihr je ein so schönes Geschenk gemacht, aber am wichtigsten war ihr, dass es von Jordan kam und absolut nichts mit "Fantasy for Hire" zu tun hatte, sondern eine ehrliche Aufmerksamkeit war. "Vielen, vielen Dank."
"Probier sie doch mal an."
Sie löste ihre schlichten goldenen Kreolen.
"Cait?"
Sie sah ihn an.
Sein Blick sprühte vor Leidenschaft. "Ich will, dass du nur die Ohrringe trägst. Sonst nichts."
Mitten in der Bewegung hielt sie inne, und ihr Mund war wie ausgetrocknet. Ihr war klar gewesen, dass sie heute Nacht miteinander schlafen würden, denn sie hatte Jordan die ganze Woche über ja förmlich angefleht, es zu tun. Allerdings hätte sie nicht damit gerechnet, dass sie so nervös sein würde, wenn es dazu kam.
"Hier?" Eine der Kreolen rutschte ihr aus den Händen und fiel auf ihr
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