Heisse Fantasien - Scharfe Stories
mich am häufigsten engagiert, was möglicherweise auch damit zu tun hat, dass sie meine beste Freundin ist.
»Hey, Sadie«, sagte Eliza. »Ich habe einen Job für dich.«
»Toll«, erwiderte ich. Ich brauchte einen Job.
»Es ist ein merkwürdiger Auftrag«, fuhr Eliza langsam fort. »Hast du schon mal vom Pleasure Zone gehört?« Ohne meine Antwort abzuwarten, fügte sie hinzu: »Das ist ein neuer Laden in Berkeley. Sie produzieren … lesbische erotische Hörspiele.«
»Wie sind sie denn gerade auf mich gekommen?« Ich wollte mir zwar den Auftrag nicht vermasseln, aber ich konnte mir nicht so recht vorstellen, dass meine fröhliche Stimme zu einem solchen Drehbuch passte. Den Cheerleader kauft man mir sicher eher ab als einen Pornostar.
»Sie wollen das Mädchen von nebenan, keine Tele-fonsex-Stimme.« Es schien ihr peinlich zu sein, mich fragen zu müssen. »Machst du es, Sadie? Ich meine, es ist wirklich nur ein Job.«
»Ja«, antwortete ich, ohne zu zögern. Wer war ich denn schon, dass ich einen bezahlten Auftrag ablehnte?
»Du arbeitest übrigens mit einer anderen Schauspielerin zusammen«, erklärte Eliza.
»Jemand, den ich kenne?«
»Jenna Logan.«
»Oh«, sagte ich, und Eliza lachte.
Jenna Logan und ich waren uns im Studio ein paar Mal über den Weg gelaufen. Sie arbeitet für die großen Unternehmen, und ob sie über Schokolade spricht oder über Betty's Beauty Box - ihre Stimme hüllt dich einfach ein und beruhigt dich. Außerdem ist sie auch optisch ein Hammer. Nicht der Barbie-Typ; solche Häschen finde ich nicht so toll. Nein, sie ist eher der Inbegriff von San-Francisco-Chic mit kurzen schwarzen Haaren und großen blauen Augen. Sie ist zwar schlank und feinknochig, verfügt aber über ein unglaubliches Lungenvolumen. Ich habe mich schon oft gefragt, was diese Lungen außerhalb eines Studios hervorbringen könnten. Kann das Mädchen schreien? Wenn man sie sprechen hört, sollte man es meinen, und ich wollte diese Theorie schon immer mal überprüfen.
»Wann bekomme ich das Drehbuch?«, fragte ich, wobei ich mich bemühte, professionell zu klingen und nicht so geil, wie ich tatsächlich war. Ich sah uns beide schon direkt vor mir - Jennas Kleid über die Hüften hochgerutscht, ihr Höschen um ihre Knöchel drapiert, während meine Zunge unsichtbare Zeichen über ihre Klitoris malte. Runde Os, die sie zum Stöhnen brachten. Kräftige Is zwischen ihren feuchten Muschilippen. Ich würde meine Zunge extra sorgfältig auf ihre Spalte drücken, damit sie die Wörter erraten konnte, die ich damit zeichnete. Schmutzige Wörter. Schweinische Ausdrücke. Obszön und erregend.
»Sie wollen nicht, dass du es vorher schon liest«, sagte Eliza. »Es soll echt klingen, nicht einstudiert.«
»Haben sie etwa Angst, dass ich es nicht machen wollte, wenn ich das Drehbuch sähe?«
»Es ist in Ordnung«, versicherte sie mir. »Softporno und sexy. Die Aufnahmen sind morgen Abend. Doppelter Honorarsatz, weil es Nachtarbeit ist.«
Na toll, dachte ich, die Miete ist gesichert. Und vielleicht sogar noch ein bisschen mehr …
Am nächsten Abend war ich viel zu früh im Studio. Eliza begrüßte mich herzlich, reichte mir ein Päckchen und verschwand wieder in ihrem Büro. Das Drehbuch steckte in einem braunen Papierumschlag. »Jenna ist noch nicht da«, rief Eliza mir noch über die Schulter zu. »Du kannst ja deinen Text schon mal überfliegen, damit du ein Gefühl dafür kriegst.«
Ich schob mir die blonden Ponyfransen aus der Stirn, setzte mich in einen der tiefen burgunderroten Ledersessel in der Lobby und zog die Seiten aus dem Umschlag. Das Skript hieß »Dirty Talk«, und mit Bleistift stand darüber, dass ich die Marisa sprechen sollte. Zuerst blätterte ich rasch durch, aber dann begann ich, langsamer zu lesen. Plötzlich hatte ich das Gefühl, ein Problem zu haben. Nicht weil der Inhalt problematisch war, sondern weil er mich erregte. Würde man das meiner Stimme anmerken? Sollte das so sein? Ich schlug die Beine übereinander und las weiter.
Marisa: Du hast es also gern ein bisschen rauer?
Danielle: Manchmal. Also, Handschellen finde ich toll. Paddel. Augenbinden. Vinylkleider, die ganz schlüpfrig werden, wenn sie nass sind. (Pause, leichtes Kichern). Also vielleicht nicht rau, aber ein bisschen pervers.
Ich hielt inne. Ich konnte mir nicht vorstellen, dass Jenna kicherte. Eher würde sie ein heiseres Lachen von sich geben. Dunkel und rauchig. Bei dem Gedanken presste ich meine Beine noch fester
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