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Heiße Liebe zum Dessert - Crusie, J: Heiße Liebe zum Dessert - Agnes and the Hitman

Titel: Heiße Liebe zum Dessert - Crusie, J: Heiße Liebe zum Dessert - Agnes and the Hitman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bob Jennifer;Mayer Crusie
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Simon Xavier die Brücke herauf.«

    »Wer?« Agnes zog ihren Topfhandschuh aus.
    »Xavier«, gab Joey zurück. »Der einzige Cop in Keyes, der weiß, was zum Teufel er tut.«
    Agnes wurde kalt. »Joey?«
    Aus dem ehemaligen Wirtschafterinnenzimmer, das nun ihr Schlafzimmer war, war ein Poltern zu vernehmen. »Das ist der Deputy«, erklärte Agnes. »Er streunt schon die ganze Zeit im Haus herum und sagt dauernd: ›So sieht Two Rivers also von innen aus.‹ Ich habe ihm schon gesagt, er solle im Flur bleiben. Ich habe ihm sogar ein Muffin angeboten.«
    Joey wandte den Kopf. »Hol ihn da raus. Ich rede mit Xavier.«
    Agnes schluckte. »Joey, muss ich jetzt ins Gefängnis?«
    »Nein, Liebes«, antwortete er. »Aber rühr heute bitte keine Bratpfanne mehr an.«
    Wieder fröstelte Agnes. Wenn Joey das sagt, habe ich Ärger am Hals . »In Ordnung.« Sie setzte ein gezwungenes Lächeln auf, nahm einen tiefen Atemzug und machte sich auf den Weg in ihr Schlafzimmer.
    »Halt, warte kurz.« Joey hielt sie zurück und drückte ihr die Bratpfanne in die Hand.
    »Wozu das denn?«, meinte sie stirnrunzelnd.
    »Ich nehme alles zurück. Wenn der Deputy irgendetwas Merkwürdiges tut, dann verteidige dich ruhig. Das ist dann eindeutig Notwehr, und dafür können sie dich nicht drankriegen.«
    »Sehr witzig«, versetzte sie. Doch sie nahm die Pfanne und lächelte zögernd. »Joey, du bist einfach der Beste.«
    »Jetzt geh schon«, brummte er, konnte aber nicht verhindern, dass er rot wurde. »Alles in Ordnung?«
    »Es geht schon«, antwortete sie. »Einigermaßen jedenfalls. Weißt du, es war wirklich ein schrecklicher Tag. Aber jetzt ist es ja glücklicherweise vorüber. Die Polizei bringt den Leichnam
weg, und ich habe meine Ruhe … Das stimmt doch, oder?« Sie sah ihn an und versuchte, dabei nicht ängstlich auszusehen.
    »Aber ja.« Joeys Stimme klang fest, aber er sah ihr dabei nicht in die Augen.
    Lieber Himmel . Agnes lächelte ihn so selbstsicher wie möglich an, um sich dann auf den Weg ins Schlafzimmer zu machen. Von Erleichterung konnte keine Rede mehr sein.

    Ihre Finger krampften sich um die Pfanne, und sie tastete sich zur Nachttischlampe vor.
    »Ich habe Ihnen doch gesagt, dass hier nichts passiert ist«, rief sie und sah sich um. »Es hat sich alles in der Küche abgespielt.« Ich bin gar nicht so wütend, wie ich tue. Bitte, bitte verhaften Sie mich nicht .
    Der Wind blies durch das offen stehende Fenster neben dem Bett, sodass die Vorhänge sich blähten. Sie sah, dass der Nachttisch umgeworfen worden war. Dann legte sich eine Hand über ihren Mund. Jemand sagte: »Psst.« Sofort holte sie mit der Pfanne aus und spürte einen Widerstand, wobei die Kraft des Rückschlags noch in der Schulter zu spüren war.
    Er wand ihr die Pfanne aus der Hand. »Schluss damit. Joey hat mich geschickt.«
    Sie versuchte sich loszureißen, er ließ sie allerdings so plötzlich frei, dass sie ins Taumeln geriet und über das Bett stolperte. Nach Atem ringend suchte sie mit den Fingern auf dem Boden nach dem Schalter der Nachttischlampe.
    Als das Licht anging, stand er über sie gebeugt. Ihr Herz klopfte wie wild. Ein großer Mann, ganz schwarz gekleidet: schwarze Hose, schwarzes T-Shirt, schwarze Denimjacke. Er sah aus, als hätte man ihn aus einem Holzblock geschnitzt: ein gut geschnittenes, sonnengegerbtes Gesicht, kohlrabenschwarze Augen ohne jede Tiefe. Wie die eines Hais, musste sie unwillkürlich denken. Struppiges Haar, das an den Schläfen grau zu
werden begann. An der rechten Schläfe war ein wenig Blut zu sehen. Es stach ihr sofort ins Auge, als sie ihn noch einmal sozusagen vollständig in Augenschein nahm: Er sah aus wie Joey. Jünger als Joey, größer als Joey, aber insgesamt: wie Joey.
    Sie schluckte. »Wer sind Sie? Und was tun Sie hier?«
    »Ich bin Shane. Joey schickt mich.« Mit einer knappen Bewegung wies er mit dem Kopf zur Küchentür. »Wer ist da?«
    Agnes sprang auf die Füße und wünschte, sie hätte ihre Bratpfanne in Händen. »Shane. Gut, Shane. Vielen Dank, dass Sie mich zu Tode erschreckt haben, aber das ist mein Haus. Ich stelle hier die Fragen.« Sie sog die Atemluft hörbar in die Lungen. »Joey hat sie geschickt. Wieso?«
    »Ich soll ein Kind beschützen. Sind Sie etwa die kleine Agnes?«
    »Allerdings«, antwortete sie säuerlich.
    Ein Schweigen machte sich breit, in dem man eine Nadel hätte zu Boden fallen hören können. Agnes dachte: »Wenn er jetzt witzelt, dass ich so klein ja gar nicht bin,

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