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Heiße Liebe zum Dessert - Crusie, J: Heiße Liebe zum Dessert - Agnes and the Hitman

Titel: Heiße Liebe zum Dessert - Crusie, J: Heiße Liebe zum Dessert - Agnes and the Hitman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bob Jennifer;Mayer Crusie
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breit und zwanzig Zentimeter lang. Doch er hielt. Also kauerte er sich nieder, umfasste den Balken und ließ sich mit dem Gesicht zur Wand hinunter. Schließlich stieß er sich ab und landete leichtfüßig auf dem Kellerboden. Er griff in seine Jackentasche und zog eine Mini-MagLite heraus, schaltete sie ein und ging zu der Leiche hinüber.
    Das Gesicht des Eindringlings war von Brandwunden übersät. Agnes und ihr Himbeersirup.
    Unter dem Haarschopf zeigte sich Blut. Agnes und ihre Bratpfanne.
    Der Hals war unnatürlich verkrümmt. Agnes und ihr geheimer Keller ohne Treppe.
    Joeys »kleine« Agnes brauchte keinen Beschützer. Eher jemanden, der für arglose Besucher Warnschilder aufstellte: »Vorsicht, keilende Köchin!«
    Er hörte Stimmen. Wahrscheinlich würde die Tür gleich aufgehen. Stattdessen hörte er Joey sagen: »Xavier, dies ist meine kleine Agnes. Die ›Küchenfurie‹ aus der Zeitung. Wahrscheinlich hast du ihr Bild schon mal über ihrer Kolumne gesehen.«
    Shane beugte sich über die Leiche und durchsuchte ihre Taschen.
    Von oben hörte er, wie ein Mann mit dem breiten Akzent der Südstaaten antwortete: »Freut mich, Sie kennenzulernen, Miss Agnes. Das Haus gehört jetzt also Ihnen, Ma’am?« Agnes klang,
als stünde sie direkt vor der Tür, als sie antwortete: »Ja. Ich habe es vor vier Monaten von Brenda Dupres gekauft. Ich habe es instand setzen lassen, aber ich finde immer wieder Sachen, von denen ich nichts wusste. Meist irgendwelches verrottetes Zeug, insofern war der Keller ein echter Lichtblick. Natürlich nicht für den toten Jungen. Sind Sie sicher, dass Sie keinen Kaffee wollen, Detective? Ich mache wirklich exzellenten Kaffee.«
    Braves Mädchen , dachte er und ließ den Lichtkegel der Taschenlampe durch den Raum gleiten. Ein alter Billardtisch stand in der Mitte, gutes, solides Mahagoni, doch mittlerweile löste sich der Filz ab. In einer Ecke eine kleine, komplett ausgestattete Bar, als hätte man den Raum gestern erst verlassen. Vom Staub einmal abgesehen. Dahinter ein wandhohes, etwa ein Meter zwanzig breites Weinregal, in dem unter Spinnweben und Staub immer noch Weinflaschen lagerten. In der anderen Ecke eine etwa anderthalb Meter hohe Gipskopie der Venus von Milo, auf der sich der Schimmel breitmachte. Man möchte doch meinen, sie hätten das Zeug weggebracht, bevor sie den Raum verschlossen haben. Man hätte es doch verkaufen können, dachte er. Nun ja, das Gipsding vielleicht nicht unbedingt .
    Über ihm ging jetzt die Küchentür auf. Er hörte, wie Agnes sagte: »Muffins? Frisch aus dem Backofen?« Doch Xavier stand schon im Türrahmen. Sein Schatten fiel auf den Kellerboden. »Was zum Henker …?« Und Agnes Stimme: »Erschießen Sie ihn nicht. Er gehört zu mir.« Shane sah auf, direkt in die Mündung einer wirklich großen Kanone. Dahinter eine lichtstarke Taschenlampe, die ihn blendete.
    »Was zum Henker tun Sie da unten?«, herrschte Xavier ihn an.
    Shane machte seine eigene Taschenlampe aus. »Ich wollte nur nachsehen, ob der Junge vielleicht Hilfe braucht, Sir.«
    Die Taschenlampe ging aus. Ein metallisches Klappern begleitete eine Leiter, die sich über die Türschwelle zu ihm in den Keller
schob. Xavier kletterte zu ihm herab. Er war älter, als Shane erwartet hatte. Etwa in Joeys Alter. Sein weißer Anzug schien im Dunkeln zu leuchten. Dann kam Joey, und schließlich ein weiterer Mann, jünger, breiter, blonder. Er sah albern aus.
    Joey umarmte Shane und drückte ihm einen Schmatz auf beide Wangen. Shanes Augen aber ruhten immer noch auf Xaviers Revolver. Kein neues Modell, aber recht beeindruckend: eine 357er Magnum.
    Joey ließ ihn los und drehte sich um: »Shane, das ist Detective Simon Xavier. Ein alter Bekannter. Und sein Partner, Detective Hammond.«
    Xavier steckte die Waffe weg und nickte. Der junge Blonde hinter ihm nickte ebenfalls und machte ein freundliches Gesicht. »So, Mr. Shane. Sie hatten also den Eindruck, Sie müssten hier herunterkommen und meinen Tatort begutachten, weil …« Fragend zog Xavier die Augenbrauen hoch, während er auf Antwort wartete.
    »Ich dachte, der junge Mann hat vielleicht Hilfe nötig«, log Shane.
    »Und der unnatürliche Winkel seines Nackens sagte Ihnen nicht, dass er zumindest keine weltliche Hilfe mehr nötig hat?«
    »Ich bin kein Arzt, Sir«, meinte Shane bescheiden.
    »Aber auch kein Wunderheiler«, gab Xavier zurück. »Wenn Sie das nächste Mal in meinem Zuständigkeitsbereich eine Leiche finden, dann werden Sie

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