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Heiße Liebe zum Dessert - Crusie, J: Heiße Liebe zum Dessert - Agnes and the Hitman

Titel: Heiße Liebe zum Dessert - Crusie, J: Heiße Liebe zum Dessert - Agnes and the Hitman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bob Jennifer;Mayer Crusie
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goldene Uhr bekommst«, meinte Agnes.
    »Genau.« Shane stach in den Pfannkuchenberg und schnitt das erste Stück heraus: leicht, locker, nussig, süß und buttrig – wie Agnes eben. Hausgemacht.
    Das Telefon läutete, und Agnes ging ran. »Guten Morgen, Reverend Miller. Worum geht es dieses Mal?« Sie hörte einen Moment lang zu. Dann brach es aus ihr heraus: » Was? Nein, sie ist nicht schwanger. Lieber Gott, sind Sie denn vollkommen verrückt geworden? Wissen Sie eigentlich, was Evie Keyes mit Ihnen anstellen wird, wenn sie erfährt, dass Sie herumlaufen und allen möglichen Leuten erzählen, ihr Sohn schwängere junge Mädchen?« Wieder lauschte sie. Dann sagte sie: »Ja, genau das haben Sie gerade gesagt. Ich bin schockiert, einfach schockiert, dass Sie Klatsch in einem Ort wie Keyes verbreiten. Wo Sie doch Geistlicher sind! Ich weiß wirklich nicht, wie weit es mit dieser Welt schon gekommen ist. Ich kann nur sagen: Wenn Gott Ihnen jetzt zuhören würde, würde er vermutlich den Kopf schütteln. Das war’s, Reverend Miller.« Sie hängte auf und meinte: »Der Mann braucht mal etwas, das ihn von seinen Wahnvorstellungen heilt.«
    »Am besten kippt man die Medikamente gleich in die Trinkwasserversorgung und behandelt die ganze Stadt damit.« Shane war erstaunt, wie wenig Zorn Keyes in ihm erregte. Die Stadt war, wie sie war. Es war auch viel Gutes da, das Frühstück zum Beispiel. Damit hieb er wieder in den Pfannkuchenberg.

    Agnes füllte einen Teller mit krossem Speck und kam herüber. Garth stand auf. »Ich besorge mal Pflanzen für die kahlen Rasenstellen rund um den Pavillon.«
    »Warte mal, ich geb dir Geld«, warf Agnes ein, doch Garth sagte nur Nein und war schon aus der Tür. Sie rief ihm nach: »Du siehst in dem T-Shirt wirklich gut aus.« Er grinste durch die Fliegengittertür zurück. »Bitte klau nichts!«, schrie sie noch hinter ihm her. Er hob nur die Hand zum Gruß, drehte sich aber nicht mehr um.
    »Ich würde lieber nicht fragen, wie er das mit der Gärtnerei bewerkstelligt«, meinte Shane, als Garth außer Hörweite war.
    Agnes nickte. »Darum kümmere ich mich später. Hör zu. Ich weiß, dass es vermutlich deine Pläne durchkreuzt hat, dass du plötzlich auf mich aufpassen musstest. Und die Hochzeit …«
    »Nein«, sagte Shane. »Die Hochzeit ist Teil meines Jobs.« Er sah, wie alle Wärme aus ihrem Gesicht wich und sich stattdessen Misstrauen breitmachte. »Ich wusste das nicht, als ich hierherkam. Der Don hat einen Auftragskiller hierher beordert, zur Hochzeit. Und ich soll ihn ausschalten. Einen Typen namens Casey Dean.«
    Agnes sog den Atem ein. »Auf der Hochzeit!«
    Das Telefon läutete, und sie drückte auf die grüne Taste. »Ja, Butch, du verdammter Bastard«, sagte sie, wobei ihre Augen weiterhin auf Shane ruhten. »Ich war es, die sich auf deinem Anrufbeantworter verewigt hat. Ich weiß, wer du bist und in welchem Zoo du arbeitest. Wenn du Cerise und Hot Pink nicht heute noch dort ablieferst, dann verpfeife ich dich. Mir ist völlig egal, ob du drei Kinder hast und deine Großmutter operiert werden muss.« Etwa eine Minute lang hörte sie zu. Dann ergriff sie wieder das Wort: »Nein, zwei machen noch keine Herde, wie du sehr wohl weißt. Du holst sie noch heute ab und bringst sie zurück, Butch, sonst bist du am Arsch, und zwar so, dass du nicht mehr weißt, wie du heißt. Habe ich mich klar ausgedrückt? Gut.« Sie drückte
das Gespräch weg und widmete sich wieder ihrem Grilleisen, wo sie die zweite Fuhre Pfannkuchen backte. Vollkommene goldene Pfannkuchen. In der Kaffeemaschine wurde in der Zwischenzeit die zweite Portion Kaffee gebraut.
    »Ist es ein Zufall, dass all das zur selben Zeit passiert?«, fragte sie. »Dass Brenda die Hochzeit benutzt, um das Haus zurückzubekommen. Dass dein Auftragskiller hier seinen Job erledigen will. Und dass der Bombenschutzkeller zum ersten Mal seit fünfundzwanzig Jahren wieder geöffnet wurde.«
    Shane legte die Gabel nieder. »Ich weiß nicht. Ich mag Zufälle nicht. Andererseits sehe ich auch nicht, wie das alles zusammenpassen soll. Du?«
    Sie runzelte die Stirn und dachte nach. Er sah sie an. Agnes. Die auf seiner Seite war. In einer Küche voller Leben.
    »Wen will der Don denn tot sehen?«, fragte sie.
    »Das weiß ich nicht.«
    Sie lächelte schwach. »Es hat wohl keinen Sinn zu hoffen, dass es Brenda sein könnte?«
    Er lächelte zurück: »Ich würde mich nicht darauf verlassen.«
    Wieder läutete das Telefon. »Kristy. Hallo.

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