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Heiße Liebe zum Dessert - Crusie, J: Heiße Liebe zum Dessert - Agnes and the Hitman

Titel: Heiße Liebe zum Dessert - Crusie, J: Heiße Liebe zum Dessert - Agnes and the Hitman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bob Jennifer;Mayer Crusie
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Haus«, meinte Agnes. »Ich liebe es. Es ist ein wunderbares Haus, aber es ist nicht meine einzig mögliche Heimat, um Himmels willen. Es ist nur ein Haus.« Ich fühle mich dort zu Hause, wo du bist . Das war ein schrecklicher Gedanke. Der vollendete Betrug. Sie betrog sich selbst.
    »Nein«, sagte er. Sie zuckte zusammen. Du Idiotin , dachte sie, warum musst du dich auch so bloßstellen .
    »Ja, klar«, sagte sie. »Es war nur …«
    »Ich will hierherkommen«, sagte er. »Ich werde hierher zurückkommen.«
    Die Welt blieb stehen. Agnes merkte, dass sie aufgehört hatte zu atmen. Also atmete sie erst einmal tief ein. Tränen schossen ihr in die Augen. Jetzt nicht weinen , dachte sie. »Oh«, entfuhr es ihr. Sie kämpfte gegen den Wunsch an, sich an seine Brust zu werfen. »Das wäre schön. Dies ist ein guter Ort, um heimzukommen. Wann immer du kannst.« Nun aber flossen doch Tränen, und sie konnte sie nicht zurückhalten. Aber wenn sie nicht atmete, würde er in der Dunkelheit wenigstens nicht hören, dass sie weinte.
    Er nickte. »Gibt’s morgen Pfannkuchen zum Frühstück?«
    »Ja«, sagte sie mit einem Seufzen. Und dann schlang sie die Arme doch um ihn und hielt ihn fest, fester, als sie je jemanden
gehalten hatte. Er zog die Decke über sie beide, strich ihr Haar zurück und wiegte sie, während sie weinte, hin und her. Und sie dachte nur: Er kommt zurück, er kommt zurück zu mir . Und dann hörte sie auf, clever sein zu wollen, und liebte ihn nur einfach mit aller Kraft ihres Herzens.

Freitag
    Kolumne der Küchenfurie Agnes – Nummer 12
     
    Mit Coca -Cola kann man kochen
    Es gibt ja erklärte Cola-Gegner. Sie verbreiten mit Vorliebe die Geschichte vom Nagel, der vier Tage in einem Glas Cola lag und sich vollkommen auflöste. Da möge man sich nur vorstellen, was Cola alles mit dem eigenen Magen anrichten kann. Gegen solcherlei Mär opponieren wiederum die Fans des Cola-Schinkens aufs Heftigste. Schinken in Cola-Sud, bei einhundertfünfzig Grad zweieinhalb Stunden lang im Backofen gebrutzelt, schmeckt wahrhaft köstlich. Und jedermann, der vier Tage lang geduldig wartete, dass die Mär von der Nagelprobe sich bewahrheitet, weiß sehr wohl, dass der Drahtstift sich in Cola nicht auflöst. Warum glauben die Leute nur immer alles, was man ihnen erzählt? Cola-Schinken ist eine wahre Delikatesse. Und der Clou: Das Rezept ist geradezu kriminell einfach.

    D er nächste Morgen war für Shane geradezu beängstigend ruhig. Er saß an Agnes’ Küchentisch in der Sonne, Rhett hatte sich unter seinem Stuhl zusammengerollt. Garth saß gegenüber und strahlte ebenfalls, weil er eine neue Jeans und ein neues T-Shirt trug, die er nicht mit Ahornsirup bekleckern wollte. Shanes Leben mochte an den Rändern bröckeln, doch in der Mitte saß Agnes, die Hohepriesterin von Sex und Frühstück, und wollte, dass er zu ihr nach Hause kam, wo ein großer alter Hund seine Füße warm hielt. Vergiss die Ränder , dachte er, und goss sich eine große Tasse Kaffee aus frisch gemahlenen Bohnen ein, als Agnes einen Teller voll mit Pekannuss-Pfannkuchen vor ihn hinstellte. Natürlich wusste er, dass dies nur eine Feuerpause war. Casey Dean lauerte irgendwo da draußen, fest entschlossen, nach der Hochzeit jemanden umzubringen. Und irgendjemand war immer noch hinter Agnes her. Kaffee und Pfannkuchen waren wunderbar, doch die Wirklichkeit drängte sich langsam und unnachgiebig wieder in seine Gedanken.
    »Ich muss heute arbeiten«, sagte er, um die Illusion aufrechtzuerhalten, dies sei ein normales Frühstück unter normalen Menschen, die sich nachts bis zur Erschöpfung geliebt hatten und sich nun in der sonnenstrahlenden Küche anlachten, eifrig darauf bedacht, sich ihre gegenseitige Wertschätzung zu bekunden.
    Garth nickte zustimmend, da er den Mund voll Pfannkuchen hatte.
    »Versicherungen verkaufen«, meinte Agnes und drehte sich zum Grill um, auf dem der Speck brutzelte.
    Die Butter, die er über die goldenen Pfannkuchen verteilt hatte, schmolz zu duftenden Rinnsalen und floss über den Rand.
Agnes reichte ihm den Sirupkrug, den Garth neben dem Herd hatte stehen lassen, und er starrte geistesabwesend auf ihre Brüste, die unter dem T-Shirt hüpften.
    »Ja, genau. Versicherungen«, sagte er und ließ reichlich Sirup, dessen zarter Duft seine ältesten Gehirnregionen ansprach, über seine Pfannkuchen fließen.
    Garth sah die beiden scheel von der Seite her an und stopfte den letzten Pfannkuchen in sich hinein.
    »Damit du die

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