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Heiße Liebe zum Dessert - Crusie, J: Heiße Liebe zum Dessert - Agnes and the Hitman

Titel: Heiße Liebe zum Dessert - Crusie, J: Heiße Liebe zum Dessert - Agnes and the Hitman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bob Jennifer;Mayer Crusie
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Heute hatte sie eine Brücke, und sie würde an ihm festhalten.

    Drei Stunden später hörte Agnes aus Lisa Livias Zimmer lautes Gelächter. Sie rollte sich auf den Bauch, legte ihr Kinn auf Shanes Brust und sagte: »Es ist wirklich eine tolle Brücke.«
    »Mmmmh«, meinte er, ganz postkoitale Faulheit.
    »Auch das mit Lisa Livia und Carpenter ist nett. Weißt du, es ist ein bisschen wie mit den Königskindern, die zueinanderfinden. Andererseits werdet ihr, du und Carpenter, nach der Hochzeit gar nicht mehr hier sein. Und so vermeiden wir wenigstens die kitschige Phase, nicht wahr?«
    »Mmmmh.«
    »Im Grunde sind Lisa Livia und ich nur verlängerte One-Night-Stands, also gar nichts Besonderes. Mir war das von Anfang an klar, deshalb habe ich immer versucht, dem Ganzen ein Ende zu setzen, bevor du das tust. Was ich jetzt bleiben lasse. Du hast mir eine Brücke geschenkt, damit hast du dir volles Anrecht auf mich erworben. Lieber Himmel!«
    Shane hob den Kopf und wurde allmählich wieder wacher. Dann runzelte er die Stirn: »Was redest du da?«
    Agnes gab’s auf: »Danke für meine Brücke.«
    »Ja. Das davor.«
    Sie seufzte. »Nichts.«
    Shane legte seine Hand um ihren Hinterkopf und zog sie zu
sich heran. Dann küsste er sie, während allmählich sein Gehirn wieder erwachte. »Gern geschehen übrigens. Können wir über die ganze Angelegenheit am Morgen noch mal reden?«
    »Nein«, sagte Agnes. »Vergiss es. Es war blöd. Four Wheels war es also nicht, der die Kerle geschickt hat, um mich zu töten?«
    »Nein«, antwortete Shane und ließ den Kopf zurück aufs Kissen fallen.
    Agnes legte sich wieder auf ihr eigenes Kissen. »Dann war es also Brenda.«
    Shane gähnte. »Oder jemand anderes, der glaubt, dass du hier auf fünf Millionen Dollar sitzt, an die er problemlos herankommt, wenn du tot bist. Da aber mittlerweile jeder weiß, dass wir den Keller aufgebrochen haben und keine fünf Millionen drin waren, glaube ich auch, dass es Brenda war.«
    »Ich werde ihre Jacht versenken.«
    »Vermutlich kann sie schwimmen.«
    »Das ist mir egal. Sie ist völlig durchgeknallt. Es war schon niederträchtig genug, dass sie mir das Haus wieder abschwindeln wollte, aber was sie heute mit Four Wheels gemacht hat, ist nur noch wahnsinnig. Darum glaube ich ohne Weiteres, dass sie es war, die versucht hat, mich zu töten. Und ich bin froh, dass du da bist und das nicht zulassen wirst. Und ich werde ihre Jacht versenken.«
    »Du bist kein One-Night-Stand.«
    Agnes hielt den Atem an. »Vergiss einfach, dass ich das gesagt habe.«
    »Ich weiß nicht, was du bist, aber ganz sicher keine Eintagsfliege.«
    Sein Tonfall war so eindringlich, dass sie den Mund hielt, als wäre alles vorbei, wenn sie jetzt auch nur eine Bewegung machte.
    »Ich weiß auch nicht, was los ist«, sagte Shane und hörte sich
müde an. »Vor vier Tagen wusste ich noch genau, wer ich bin und was ich tat. Heute weiß ich nur, dass ich dich will.«
    »Du hast mich.« Die Worte waren ihr entschlüpft, noch bevor sie darüber nachdenken konnte. Doch auch wenn sie gekonnt hätte, hätte sie sie nicht zurückgenommen.
    »Nicht nur heute Nacht.«
    »Ich weiß«, meinte Agnes. »Du hast mich. Ich weiß, dass du wieder weggehst. Komm einfach zurück, wenn du kannst. Mach Two Rivers zu deiner Basisstation. Lass dich nicht umbringen. Komm zurück zu mir.« Sie spürte, wie bedürftig ihre Worte sich anhörten, und einen kurzen Augenblick lang schämte sie sich. »Wenn du nicht kannst, sag einfach Bescheid. Erzähl mir nur keine Lügen …«
    »Ich würde dich nicht anlügen«, sagte er.
    »Natürlich würdest du«, sagte Agnes gereizt. »Du arbeitest für die Regierung. Du musst lügen. Sag mir einfach nur, dass du mir nichts darüber sagen kannst oder so etwas in der Richtung. Nur belüg mich nicht …«
    Er rollte zu ihr hinüber und schlang seinen Arm um ihre Taille. Es fühlte sich gut an, wie er da so lag und sie allein mit seinem Gewicht in die Kuhle in der Mitte des Bettes zog. »Agnes, ich weiß nicht, wer dich in der Vergangenheit belogen hat …«
    »Taylor, meine beiden Verlobten vor Taylor …«
    »… jedenfalls war ich es nicht.«
    »… und mein Vater«, vollendete Agnes ihren Satz.
    »Dein Vater«, meinte Shane. »Der Teil ist mir neu. Bitte sag, dass du ihn nicht mit der Bratpfanne erschlagen hast.«
    »Ich war damals zehn«, versetzte Agnes empört. »Er sagte mir, er und Mom würden ein paar Wochen lang für das US-Friedenskorps arbeiten und ins Ausland

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