Heiße Liebe zum Dessert - Crusie, J: Heiße Liebe zum Dessert - Agnes and the Hitman
versucht, seinen Plan durchzuführen, und ich … nehme ihn fest.«
»Casey Dean ist der böse Junge, hinter dem Shane her ist«, erklärte Agnes Xavier.
»Und Shane setzt ihn schachmatt?«, fragte Xavier, während er von seinem Rippchen abbiss. »Wodurch? Mittels künstlichem Herzstillstand?«
Okay, dachte Agnes und nahm die Platte mit den Teufelseiern. Alle aßen mit Begeisterung. Da konnte sie eigentlich auch essen.
»Dann folgt Teil drei. Frankie und ich diskutieren über Lisa Livias Erbe«, sagte Shane und sah Frankie mit einem Blick an, der besagte: Dann ist es an dir und mir, Onkel Frankie .
Frankie tat sein Möglichstes, um alt, gebrechlich und unschuldig zu wirken.
»Ha!«, meinte Agnes dazu nur. Also gab er es auf und gab ihr die Schüssel mit dem Krautsalat zurück.
»Und wenn Brenda den Mord nicht freiwillig gesteht?«, wollte Xavier wissen.
»Dann stellt sie irgendetwas anderes an«, meinte Shane. »Darauf können Sie sich verlassen.«
Plötzlich begannen alle durcheinanderzureden, die beste Vorgehensweise zu diskutieren und sich gegenseitig ins Wort zu fallen, während sie die Schüsseln kreisen ließen. Als Carpenter einen Stuhl neben sie stellte, gesellte sich sogar Lisa Livia zu der Truppe. Joey und Agnes rutschten eins weiter, und so kam Agnes schließlich neben Shane zu sitzen.
Genau dort, wo ich sein will , dachte sie und wachte mit Argusaugen darüber, dass auch jeder genug zu essen hatte. Als die Reste weitgehend vertilgt waren, meinte sie: »Das ist nun mein letztes Wort: Heute Nacht erschießt niemand mehr irgendwen. Wir sind jetzt ein Team, eine große, glückliche Familie. Wir sind aufeinander angewiesen. Wenn morgen früh jeder lebendig und an allen Gliedern heil hier aufscheint – und ich meine damit ausnahmslos -, dann gibt’s Frühstück. Alles, was ihr euch wünscht. Aber wenn irgendeiner dem anderen auch nur ein Haar krümmt, dann werde ich richtig sauer . Verstanden?«
Joey und Frankie sahen sich nicht an.
»Und wir wollen doch nicht, dass Agnes sauer wird«, sagte Shane.
Joey und Frankie nickten.
»Gut«, sagte Agnes und schob ihren Stuhl zurück. »Jetzt schlafen wir erst mal eine Runde. Könnte sich bitte jemand um Garth kümmern?«
»Ich sehe nach dem Knaben«, sagte Frankie und stand auf.
»Hör endlich mit dem irischen Akzent auf«, fauchte Joey ihn an und erhob sich ebenfalls.
»Eine Familie«, wiederholte Agnes mit eisernem Tonfall.
»Ich kann die gemeinsamen Ferien gar nicht erwarten«, meinte Xavier und überließ sie ihrem Restschlummer.
Shane folgte Agnes die Treppe hinauf, als sie plötzlich sagte: »Glaubst du, es wird funktionieren?«
»Na ja«, sagte er. »Es ist zumindest ein Anfang. Wir improvisieren einfach. Stimmt etwas nicht?«
Agnes war oben stehen geblieben. »In drei der Zimmer hier schlafen Maria und ihre Brautjungfern. Carpenter und LL haben sich ins andere zurückgezogen. Wir müssen wieder hinunter ins Zimmer der Wirtschafterin …«
»Nichts da«, sagte er, legte seine Hände um ihre Taille und schob sie entschlossen die Treppen zum Dachgeschoss hinauf.
Sie zögerte zuerst, doch dann ging sie einfach mit. »Ich nehme an, du weißt, was du tust«, sagte sie. »Es war sowieso blöd, das Zimmer sozusagen als Verlobungsring zu betrachten.«
»Aber gar nicht«, meinte er und ließ seine Hände zu ihren Hüften und von da weiter nach unten gleiten, bis er sie um ihre hübschen, runden Pobacken schließen konnte. Seine ganze verdammte Welt ging in Brüche, aber Agnes hatte einfach einen prächtigen Hintern, und für den Moment sollte ihm das genügen.
Als sie oben angelangt waren, öffnete sie die Tür und ging in das Zimmer zur Rechten. Das Mondlicht drang durch die tief gelegenen Fenster herein und erhellte den ganzen Raum, sodass er still und friedlich aussah, als seien sie unter Wasser gelandet. Das große Bett stand so einladend da. Agnes stieß einen lang gezogenen Klagelaut aus: »Oooooh!« Und auch Shane fühlte ähnlich.
Er sah sie an, wie sie im Mondlicht vor ihm stand, so anregend rund. »War wohl ein langer Tag.«
»Ich muss mich zuerst duschen«, sagte sie. »Ich war schließlich im Gefängnis.«
»Weiß ich doch«, flüsterte er und sah ihr zu, wie sie über den Holzboden zum erst halb fertigen Badezimmer trabte. Er sagte sich, dass sie schließlich müde sein musste und dass sie ja beide ob der Anspannung im Hinblick auf den nächsten Tag ziemlich kaputt waren. Das Plätschern der Dusche riss ihn aus seiner Rolle
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