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Heiße Liebe zum Dessert - Crusie, J: Heiße Liebe zum Dessert - Agnes and the Hitman

Titel: Heiße Liebe zum Dessert - Crusie, J: Heiße Liebe zum Dessert - Agnes and the Hitman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bob Jennifer;Mayer Crusie
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keinerlei Strafe dafür bekam, dass sie mich fast ermordet hätte. Bestimmt hatte sie deswegen nicht eine schlaflose Nacht. Also sagte ich mir: ›Der Schlampe zahl ich’s heim.‹ Und so habe ich Rhett die
Kette umgehängt. Ich dachte, wenn sie die sieht, kommt sie bestimmt ins Grübeln und …«
    »Lieber Himmel«, seufzte Lisa Livia und nahm den Deckel von dem Topf mit dem Truthahn. »Du bist vielleicht ein Dummkopf.«
    »Wieso?«, meinte Frankie und nahm sich ein Rippchen. »Ich dachte nur …«
    »Deinetwegen«, versetzte Agnes mit schneidender Stimme, »hat Four Wheels seinen Enkelsohn hergeschickt, der sich hier zu Tode stürzte. Deinetwegen kam Four Wheels selbst hierher und starb. Deinetwegen dachte Brenda, dass hier fünf Millionen Dollar liegen, und engagierte mehrere Killer, um mich zu töten.«
    »Was zum Henker?«, rief Frankie und fuhr hoch. Er sah Joey an, der nickte. »Die alte Schlampe hat diese Typen hierhergeschickt.«
    »Deinetwegen war sie so verzweifelt, dass sie Taylor heute Nacht mit einer Fleischgabel getötet hat«, fuhr Agnes zornig fort. »Und dabei kenne ich nicht einmal die Kollateralschäden und weiß nicht, was passiert ist, als Shane nach Savannah fuhr und mit blutbespritzten Fondantdosen zurückkam. Oder ob der Leichensack über Carpenters Schulter etwas damit zu tun hat …«
    »Nein, nein, das ist rein beruflich«, warf Carpenter ein.
    »… dein kleiner Scherz hat mindestens fünf Menschen das Leben gekostet …«
    »Sechs«, flocht Shane ein und dachte an Rocko.
    »… du wirst also verstehen, wenn ich dir nicht anerkennend auf die Schulter klopfe …«
    »Zum Teufel«, schimpfte Frankie und wedelte mit dem Rippchen. »Schließlich hab nicht ich die Leute umgebracht, sondern Brenda.«
    »Frankie, du verstehst nicht ganz, worum es hier geht«, sagte
Shane und war überzeugt, dass Frankie so was wohl öfter passierte. »Doch ich interessiere mich eigentlich mehr für das erste Ammenmärchen, das du uns erzählt hast.«
    »Hey, wovon sprichst du?«, protestierte Frankie, ganz gekränkter Ehrenmann, und schlug die Zähne in sein Rippchen.
    »Nun, ich meine die Geschichte, dass du wegen Marias Hochzeit zurückgekommen bist.« Shane sah in die kohlrabenschwarzen Fortunato-Augen des alten Mannes, über die jetzt ein Schleier gesunken war. »Du bist nicht wegen der Hochzeit hier, sondern weil du den Status quo ein für alle Mal regeln willst. Und zwar zu deinen Gunsten. Du bist hier, um den Don aus dem Weg zu schaffen. Und das bedeutet, dass du Casey Dean angeheuert hast.«
    »Ach, verdammt noch mal.« Genervt ließ Frankie das Rippchen auf den Teller fallen. »Wilson ist wohl ganz schön alt geworden, wenn er solche Geschichten erzählt.«
    Der ohnehin schon stumme Carpenter wurde noch stummer, als Shane jeden eventuellen Protest seinerseits mit einem schlichten »Ja, das ist er.« im Keim erstickte.
    Frankie griff sich ein neues Rippchen und schüttelte den Kopf. Lisa Livia stand auf und ging mit der Bratensaucenschüssel zur Mikrowelle.
    »Heb mir was auf«, meinte Agnes und ließ sich auf den Stuhl an Joeys Seite fallen.
    »Hol uns zwei Strohhalme«, sagte Lisa Livia trocken und schob die Schüssel in die Mikrowelle.
    Shane drehte sich zu Carpenter um. Dann wusste Wilson verdammt noch mal Bescheid . Die beiden sahen sich an, Carpenter nickte und kletterte mit dem Leichensack in den Keller hinunter, wobei er Frankie einfach übersah.
    »Und das bedeutet, dass auch der Leichensack über Carpenters Schulter auf dein Konto geht«, sagte Shane. »Genauer gesagt lässt sich die gesamte Blutspur bis zu dir verfolgen.«

    »He, warte mal«, erhob Frankie Einspruch und versuchte, trotz Barbecuesauce im Gesicht indigniert auszusehen.
    »Das alles wirst du jetzt wiedergutmachen«, verlangte Agnes leise.
    »Häh?«, meinte Frankie leicht begriffsstutzig, und Shane hätte es ihm fast gleichgetan, doch Joey legte die Hand auf Agnes’ Stuhllehne. Er stand hinter ihr, wie er es immer getan hatte.
    »Wir haben hier etliche Probleme, Frankie«, sagte Agnes, die jetzt ganz ruhig war. »Diese Hochzeit muss stattfinden. Shane muss Casey Dean ausschalten. Lisa Livia hat alles verloren, was sie je besaß, und noch mehr, denn Brenda hat auch die Konten ihrer Kunden abgeräumt.« Frankie drehte sich zu Lisa Livia um, die sich mit einem Teller voll heißer Bratensauce wieder an den Tisch gesetzt hatte. Doch Agnes war noch nicht fertig: »Außerdem muss Brenda für den Mord an Taylor bezahlen. Du wirst uns

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