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Heiße Liebe zum Dessert - Crusie, J: Heiße Liebe zum Dessert - Agnes and the Hitman

Titel: Heiße Liebe zum Dessert - Crusie, J: Heiße Liebe zum Dessert - Agnes and the Hitman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bob Jennifer;Mayer Crusie
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dabei helfen.«
    »Und wie?«, fragte er, verblüfft, aber keineswegs unwillig.
    »Du wirst morgen die Braut zum Altar führen«, antwortete Agnes.
    »Ja?«, strahlte Frankie. »Aber ja, das ist gut.«
    »Mit ein bisschen Glück bringen wir Brenda damit so aus der Fassung, dass sie zumindest während der Hochzeitszeremonie niemanden umbringt«, fuhrt Agnes fort. »Und wenn wir richtig Glück haben, trifft sie ohnehin der Schlag.«
    »O ja!« Frankie wischte sich die Finger an der Serviette ab, die Lisa Livia neben seinen Teller hatte fallen lassen. »Hast du einen Smoking für mich?«
    »Du kannst den Anzug des Don nehmen«, sagte Joey mit einem Unterton in der Stimme, den Shane zwar registrierte, aber angesichts der Tatsache, dass Wilson sie aus irgendeinem Grund verarscht hatte, zunächst einmal unbeachtet ließ.
    Dieser Hurensohn hatte von Anfang an Bescheid gewusst.
Was wusste er noch? Welches Spiel spielte er eigentlich? Und wieso ließ er sich überhaupt auf derlei Mätzchen ein?
    »Wenn du offen als Frankie Fortunato auftrittst«, meinte Agnes weiter, »wird das auch Casey Dean auf den Plan rufen. Dann kann Shane sich um ihn kümmern, damit wir ihn endlich los sind.«
    »Gut«, stimmte Frankie zu und bekräftigte seine Entscheidung mit einem Nicken, als er nach dem Truthahn griff. »Wird gemacht.«
    Jetzt war Agnes so richtig in Fahrt. »Natürlich könntest du dabei erschossen werden, aber man kann nun mal kein Omelett backen, ohne das Ei aufzuschlagen.« Sie reichte ihm die scharf gewürzten Teufelseier hinüber. »Nimm ruhig eines.«
    »Herzlichen Dank auch«, antwortete Frankie mit einem gewissen Sarkasmus in der Stimme.
    »Und was Lisa Livia angeht: Was hast du mit den fünf Millionen angestellt?« Ihre Stimme war so hart, wie Shane sie noch nie gehört hatte. Ging es hier etwa um das Thema »Väter, die ihre Töchter im Stich lassen?« Möglicherweise hatte sie auch nur die ewigen Lügengeschichten satt. »Denn Lisa Livia braucht das Geld, und du wirst es ihr geben.«
    Lisa Livia hielt mitten in der Bewegung inne. Sie saß Frankie gegenüber, sehr still, und beobachtete ihn genauestens.
    »Die fünf Millionen. Ach, das ist eine echt traurige Geschichte«, sagte Frankie, wobei ihm der irische Akzent mit dem New-Jersey-Slang durcheinandergeriet, sodass er sich schon deshalb durch und durch unglaubwürdig anhörte.
    Da hob Rhett den Kopf und bellte.
    »Dass du lügst, kann man ja richtig hören«, meinte Xavier von der Verandatür her.

    Eine Stunde später ließ Agnes ihren Blick zufrieden über die Gruppe wandern, die sich um ihren Küchentisch versammelt
hatte und sich mit den Resten der letzten Woche vollstopfte. Wo Gangster nicht um die Ecke knallen , dachte sie in Anlehnung an den alten Robert-de-Niro-Film. Immerhin saßen an ihrem Tisch zwei Killer, zwei Mafiosi, eine Mafia-Prinzessin und eine Food-Kolumnistin mit Bratpfanne. Dazu noch ein Bluthund als Maskottchen. Mit Evie wären sie zu acht. Aber so waren sie immerhin die Glorreichen Sieben.
    Shane schob gerade seinen Teller von sich und sah sie an: »Agnes?«
    Mein Team. Meine Familie .
    »Alles klar?«
    »Ich denke nach.«
    Frankie hatte erzählt, wie er die fünf Millionen verloren hatte, als er sich bei seiner Flucht vor Brenda und ihrer Bratpfanne durch den Blood River gekämpft hatte. Er versuchte daraus den epochalen Kampf eines Mannes gegen die Fluten zu machen, aber letztlich war es nur die Geschichte eines kleinen Ganoven, den seine Frau zu erschlagen versucht hatte und der dann in Anbetracht der Umstände das Weite suchte, mit fünf Millionen Dollar im Gepäck, das Geld aber verlor, weil er nicht besonders gut schwimmen konnte. Agnes vollendete nur deshalb nicht, was Brenda begonnen hatte, weil er während seiner Erzählung nicht einen Augenblick lang aufhörte zu essen. Man kann keinen Menschen abservieren, der an der eigenen Tafel speist. In diesen Fragen galten strenge Regeln.
    Als Frankie mit seiner Geschichte fertig war, sah Agnes über den Tisch zu Lisa Livia hinüber. »Das waren also die Szenen einer Ehe. Wie geht’s dir?«
    »Ich mochte ihn lieber, als er noch tot war.«
    Agnes nickte. »Allmählich bin ich meinem Vater dankbar, dass er nicht von den Toten auferstanden ist.«
    »Die fünf Millionen sind also weg, Frankie«, hakte Xavier nach und schüttelte den Kopf, als Agnes ihm eines ihrer Teufelseier
anbot. »Und du bist nur zurückgekommen, weil du Heimweh hattest?«
    »Er ist hier, weil er den Don umlegen will«, petzte

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