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Heiße Manege - Gay Romance (German Edition)

Heiße Manege - Gay Romance (German Edition)

Titel: Heiße Manege - Gay Romance (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nicole Henser
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weiteren Moment überlebt, ohne den Kerl zu küssen.
    „Es bleibt mir wohl keine Wahl.“ Nach einem Seufzer streckte Luca die Hand aus und Alex schlug ein.

Gegenangebot
    Alex stapfte durch die Matsche auf Lucas Wohnwagen zu, in den er ihn verfrachtet hatte. Damit auch wirklich niemand Wind von dem Unfall bekam, war er in eine Apotheke außerhalb des Lagers gefahren, um die Verbandmittel zu besorgen.
    „Herein“, hörte er missmutig, nachdem er angeklopft hatte. „Hi, Punk!“
    Sein Atem stockte im ersten Moment. Es gab eine Sitzecke links in dem Caravan, die rechte Seite neben der Küchenzeile war zu einer großen Liegefläche umgebaut. Dort hatte sich Luca ausgestreckt, nur mit einer Trainingshose bekleidet. Seiner Anweisung war er gefolgt und hatte den Arm hochgelagert. Der Anblick brachte Alex’ Blut in Wallung.
    „Ich habe alles, was wir brauchen“, sagte er mit trockener Kehle und reichte Luca sein Diplom, ohne ein weiteres Wort darüber zu verlieren. Sie kannten sich privat nicht besonders gut, Alex glaubte nicht, dass Luca von seiner Ausbildung wusste. Es war ihm sehr daran gelegen, sein Vertrauen zu gewinnen.
    Er nahm das nasse Handtuch von der Schulter, gegen das sie die ursprüngliche Eispackung eingetauscht hatten. Sie war mit der Zeit sehr klebrig geworden. In der Apotheke hatte er eine gefrorene Kälte-Kompresse bekommen.
    „Der Bluterguss hält sich in Grenzen, er dürfte keinen großen Ärger machen.“ Alex gab sich möglichst professionell, denn er durfte Lucas Körper keine große Aufmerksamkeit schenken. Es könnte sonst zu einer peinlichen Situation kommen. „Über Nacht wird sich zeigen, ob es sich wirklich nur um eine Zerrung handelt. Wenn die Schmerzen stärker werden, kann es auch ein Muskeleinriss sein.“
    Diesmal musterte Luca ihn sehr interessiert, währen d Alex die Beweglichkeit des Arms testete und eine Salbe auftrug. Die weiche Haut fühlte sich gut an und Alex’ Fingerspitzen kribbelten von der Berührung.
    „Du hast also wirklich neben deinem Artistentraining noch einen Beruf erlernt, Punk?“, fragte Luca mit spöttischem Unterton. „Das hätte ich dir nicht zugetraut.“
    „Mein Name ist Alex!“ Er unterdrückte den aufsteigenden Ärger und bandagierte das Gelenk, um dann auch das Coolpack mit der elastischen Binde zu fixieren. Luca anzufassen gefiel ihm sehr, das hätte er gerne intensiver getan. Wenn er überhaupt eine Möglichkeit sah, den heißblütigen Vulkan zu erobern, musste er einen Panzer aus Eis knacken.
    „Anscheinend hast du mir schon einiges zugetraut, warum hättest du mich sonst als ernst zu nehmenden Gegner bezeichnet? Wenn ich so ein Punk wäre, könnte ich dir nicht in die Quere kommen.“ Alex schaute Luca direkt in die Augen und sah dort etwas flackern, das er als Unsicherheit deutete. „Du wolltest mir sogar an den Kragen, bevor du abgeschmiert bist.“
    Luca senkte den Blick und atmete tief ein. „Ich hatte Zeit zum Nachdenken, als du weg warst. Mein Absturz war nicht deine Schuld, sondern meine eigene Dummheit. Willst du dich wirklich mit mir als Partner belasten? Wie lange wird es dauern, bis ich wieder voll einsetzbar bin?“
    Alex’ Herz übersprang ein paar Schläge. Eine Art Entschuldigung aus Lucas Mund? Ihm wurde noch heißer. „Es ist nur eine Zerrung. Die einzige Schwierigkeit wird es sein, die Verletzung zu verheimlichen, damit Conolly keine vorschnellen Schlüsse zieht. Wir müssten bald etwas Gemeinsames vorzuweisen haben, um ihn von unserem Joint Venture zu überzeugen.“
    „Warum tust du das? Du weißt, dass ich hier weg will. Das ist die Karriere eines Einzelgängers.“ Luca lächelte und es zeigte sich dabei ein Grübchen im Kinn. „Ich laufe davon, wenn ich kann.“
    Die Intimität des Augenblicks brachte Alex fast um. Bisher hatte er Luca immer verschlossen erlebt , jetzt weihte er ihn in seine Gedanken ein. Seine Ablehnung schien dahinzuschmelzen. Das ging schnell und verwunderte ihn. Mehr als eine kleine Denkpause hatte Luca dafür nicht gebraucht?
    „Meinetwegen benutze mich als Sprungbrett zu Höherem, es ist okay für mich“, sagte Alex leise. Ob Luca vor einer ausgehandelten Ehe fliehen wollte? War er schwul? Verteidigte er seine Freiheit? Ihm lagen so viele Fragen auf der Zunge, die er nicht stellen konnte. Noch nicht.
    „Wie willst du unsere Nummern verbinden? Bleibst du bei deinen Gummiseilen und ich bei den Strings?“, fragte Luca sichtlich neugierig. Er hatte seine Großzügigkeit nicht kommentiert,

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