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Heiße Nacht, Sueßes Gestaendnis

Heiße Nacht, Sueßes Gestaendnis

Titel: Heiße Nacht, Sueßes Gestaendnis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heidi Rice
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selbstsicherer.
    Ihre Nackenhaare stellten sich auf. Warum sollte er auch verwundert sein? Zweifellos liefen ihm die Frauen scharenweise hinterher und warfen sich ihm zu Füßen. Seine Überheblichkeit war eines der Dinge gewesen, die sie an ihm so unwiderstehlich gefunden hatte. Auch wenn sie selbst seit zehn Jahren hart daran arbeitete, ihr Schicksal in den eigenen Händen zu halten, hatte sie sich doch von Graystones Dominanz, seiner einnehmenden Männlichkeit und von ein bisschen sexy Small Talk den Kopf verdrehen lassen.
    Anders als Dan hatte er ihr das Gefühl gegeben, unbeschreiblich begehrenswert zu sein. Dan war nie so bedingungslos darin gewesen, sie zu verführen. Nathaniel Graystone hatte sie praktisch von ihrem angeblich frigiden Dasein kuriert, und das tat richtig gut.
    Er blieb an den Türrahmen gelehnt stehen und verschränkte die Arme, sodass sein Bizeps deutlich zum Vorschein kam. Tess schluckte und ließ sich von seinem jungenhaften Grinsen nicht für einen Moment aufs Glatteis führen. Dieser Mann war ein gemeingefährlicher Womanizer!
    „Lass mich raten“, sagte er belustigt und streifte ihre langen Beine und die High Heels mit einem raschen Blick. „Du bist hier, um deinen Slip abzuholen.“
    Tess räusperte sich, während ihre Brustwarzen sich hart aufrichteten und ihr Puls auf Touren kam. „Eigentlich nicht“, antwortete sie viel zu leise.
    „Bist du sicher?“
    „Schon, ich …“ Ihre Erregung legte sich etwas, und sie dachte daran, warum sich ihr Leben seit exakt acht Uhr zweiundzwanzig heute Morgen im freien Fall befand. „Ich bin nicht wegen eines weiteren Quickies hier“, schloss sie trocken.
    Mit hochgezogenen Augenbrauen begutachtete er, wie deutlich sich ihre Nippel durch den Stoff der Bluse abzeichneten. „Dann sollten wir es zur Abwechslung mal langsam und zärtlich probieren, was?“
    Seine unverschämte Andeutung störte sie.
    „Mein Apartment ist nur ein paar Blocks entfernt“, fuhr er fort, ohne eine Antwort abzuwarten. „Das in der Abstellkammer war zwar unvergesslich …“ In seinen Augen sah sie das alte Verlangen aufblitzen. „In einem Bett wäre es nur weitaus angenehmer.“
    Das reichte! „Ich bin nicht hier, um mit dir zu schlafen, du eingebildeter Lackel! Ich bin hergekommen, um dir zu erzählen, dass ich heute Morgen drei Schwangerschaftstests hintereinander gemacht habe.“ Ihre Stimme überschlug sich vor Aufregung. „Und alle waren positiv.“
    Ihre Genugtuung darüber, ihn sprachlos gemacht zu haben, sollte nicht lange dauern.
    Nathaniel hatte seinen Schock schnell überwunden und sagte tonlos: „Na, das ist auf jeden Fall ein Lustkiller!“
    Er war fest entschlossen, sich seine Emotionen nicht anmerken zu lassen. Aber das künstliche überlegene Grinsen tat allmählich in den Mundwinkeln weh. „Als Nächstes wirst du mir vermutlich mitteilen, das Baby wäre von mir?“
    Seine Wiedersehensfreude, die absolut ehrlich gemeint war, starb einen frühzeitigen Tod.
    Tess hatte ihn in jener Nacht regelrecht verrückt gemacht: fröhliches Flirten, scheinbar unabsichtliche Berührungen, ihre frische, direkte Art und vor allem die nackte, ungezügelte Leidenschaft – all das hatte ihm den Verstand geraubt.
    Doch dann hatte sie ihn einfach in der Vorratskammer stehen lassen, mit der Hose an seinen Knöcheln und immer noch benommen von dem, was gerade passiert war. Und ihm blieben nicht mehr als ein zerrissener Slip und ein paar schlaflose Nächte voller atemberaubender Erinnerungen an diese geheimnisvolle Fremde. Die Chemie zwischen ihnen beiden war einzigartig und warnte ihn davor, sie anschließend ausfindig zu machen. Auch wenn es ihm schwergefallen war. Sehr schwer sogar.
    Diese ganze Sache war sicher geplant gewesen, daran hatte Nathaniel keinen Zweifel. Genau wie bei Marlena. Auch sie hatte sich einfach aus dem Staub gemacht, ohne sich in irgendeiner Form bei ihm zu verabschieden.
    „Baby?“, wiederholte sie schrill. „Noch ist es kein Baby, sondern lediglich ein Zellklumpen.“
    Der Ausdruck ihrer strahlend grünen Augen signalisierte pure Verzweiflung. Oh, dieses Weib war eine durchaus begabte Schauspielerin.
    „Was auch immer“, fuhr er geduldig fort, um wieder auf den Punkt zurückzukommen. „Ich bin nicht der Vater.“
    Darauf sagte sie erst einmal nichts.
    „Hör mal, Süße“, erklärte er weiter und hielt eisern an seinem falschen Lächeln fest. „Ich habe ein Kondom benutzt, außerdem haben wir es nur ein einziges Mal getan. Selbst

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