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Heiße Sonne der Verfuehrung

Heiße Sonne der Verfuehrung

Titel: Heiße Sonne der Verfuehrung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amy J. Fetzer
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hinter die Seidentücher bis in die Mitte des durch Vorhänge abgetrennten Raumes hinein. Dort lud er Aurora kurzerhand auf einem Haufen Kissen ab. Noch bevor er sich ganz von ihr wegdrehen konnte, hob sie ein Bein und trat ihn in seine Kniekehlen. Ran strauchelte und fiel neben sie auf die Kissen. Er starrte sie an, der Schreck zeichnete sich auf seinem normalerweise gleichmütigen Gesicht ab, als sie sich aus den Schleiern und Tüchern schälte.
    Sie stützte ihren Kopf mit ihrer Handfläche ab. »Behandelt mich nie wieder so, Ransom Montegomery.« Sie drohte ihm, indem sie mit einem Finger unter seiner Nase herumfuchtelte.
    Rans Lippen zuckten. Er bewunderte ihre Hartnäckigkeit und ihren Mut.
    »Es war gut, dass Ihr da draußen Eure Zunge gehütet habt, Frau, denn ich habe meine Pläne schon vor Euren Füßen zerplatzen sehen.«
    Mit einem Ruck setzte sie sich auf. »Ihr habt die Waffen ausschließlich zu dem Zwecke mitgebracht, mich zu kaufen?«
    Ran wendete sich ab. Kaufen. Eine Seele für ein Lager voller Gewehre. »Stellt Ihr nur die Mittel zu Eurer Freiheit in Frage«, er blickte über seine Schulter zurück, »oder den Vorgang an sich?«
    »Aber Gewehre, Ransom, sind zu nichts anderem nütze, als Leben zu vernichten. Unschuldige Leben.«
    Er drehte sich zu ihr um, stützte sich ab und zwang sich, seinen Blick nicht zu den verlockenden Gewändern und dem opulenten Körper schweifen zu lassen, der sich darunter abzeichnete. »In der Wüste heißt es, entweder sich verteidigen oder sterben. Abduli braucht neue Waffen, und mit diesen wird er seine Zeit vielleicht besser ausfüllen können«, er musterte sie unverblümt, »und es wird die Chance vermindern, dass er zu seinem Vergnügen schutzlose Frauen raubt.«
    »Ich war nicht schutzlos«, schnaufte sie.
    »Aber hier seid Ihr es.« Er wies mit einer Handbewegung auf das aufwendig ausgestattete Zelt.
    »Ja, genauso wie Ihr.« Sie stieß mit dem Finger nach seiner gewaltigen Brust. »Und entschuldigt nicht so leichthin die Gewehre.«
    Ran war nicht in der Stimmung, sich zu streiten, denn es war das Manifest eines Monats, das er für sie abgetreten hatte; es war jedoch offensichtlich, dass sie das Thema nicht aufgeben wollte. »Abdulis Leute brauchen Schutz, zumindest der Kinder wegen – und zwar vor gegnerischen Stämmen.«
    Sie starrte ihn mit furchtlosen, kristallblauen Augen an, was ihm wie eine Ewigkeit lang vorkam. »Ihr findet aber auch immer meinen schwachen Punkt, wisst Ihr das eigentlich, Ransom?«
    Ran stöhnte angesichts der Vorstellung, die ihre Worte bei ihm hervorriefen, denn es war nicht nur ihr weiches Herz, bei dem seine Gedanken verweilten. Da er seine Hände irgendwie beschäftigen musste, bevor sie sich ihren Weg unter ihre Gewänder suchten, zog er an den Bändern, die seinen Umhang zusammenhielten, schob diesen dann von seinen Schultern und schleuderte ihn beiseite. Sein Blick glitt über das kleine Kohlebecken, das den Raum sowie einen Kessel erwärmte, und dann weiter über einen Teller, randvoll mit klebrigsüßen Delikatessen; einen Moment lang blitzte in seinem Hirn die Vision von ihr auf, wie sie sich eine süße Dattel in den Mund schob und ihm dann die schwierige Aufgabe zuwies, den dicken Sirup von ihren Fingern und Lippen abzulecken. Er schluckte schwer und schob dann den Teller beiseite. Gütiger Gott, eine Nacht mit diesem Mädchen im selben Raum verbringen zu müssen, würde eine gnadenlose Tortur sein!
    »Warum habt Ihr das getan, Ransom?«, drang es sanft an sein Ohr. Er schaute jedoch nicht auf. »Das ist eine weite und sicherlich auch kostspielige Reise für Eure Schiffe und Männer gewesen.«
    »Da habt Ihr recht.« Er spielte mit den goldenen Fransen eines Kissens.
    »Nun?«, bedrängte sie ihn, während sie ihre Pantoffeln von sich schleuderte.
    Ran schaute auf und erkannte ihre aufrichtige Anteilnahme an seinem Wohlergehen. Dies sicherte ihr seine Zuneigung und erweckte ein heftiges Verlangen in ihm, sie in seinen Schutz zu nehmen und sie so lange mit Küssen zu bedecken, bis sie an nichts anderes mehr denken konnte als an ihr Vergnügen. Als sie sich bewegte, um ihre kleinen, juwelengeschmückten Füße unter ihre Gewänder zu ziehen, wurde ihm plötzlich bewusst, welche Absichten der Mann, der sie gefangen genommen hatte, gehabt hatte.
    Sie war für Abdulis Bett vorbereitet worden. Würde sie sich dem Beduinen wohl freiwillig unterworfen oder würde sie ihn bekämpft haben?
    »Kein Mann oder keine Frau hat ein

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