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Heiße Sonne der Verfuehrung

Heiße Sonne der Verfuehrung

Titel: Heiße Sonne der Verfuehrung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amy J. Fetzer
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vehement zurück.
    »Dann werden es also seine Hände sein.«
    Die Wachen zogen Achmed fort, und Aurora schaute zu den beiden Männern hinüber in der Hoffnung, diesem Wahnsinn ein Ende bereiten zu können.
    Als Ransom seine Kapuze zurückschlug, ignorierte er sie einfach; er weigerte sich, sie anzuschauen, denn ein Blick in diese wunderschönen blauen Augen würde schon genügen, ihn völlig aus dem Gleichgewicht zu bringen und nicht mehr mit Bedacht die Dinge tun zu können, die zu tun für ihre Befreiung vonnöten waren. Es war delikat, er musste die Bräuche auf der einen und ihre Leben auf der anderen Seite abwägen. Ransoms einzige Hoffnung war es zu verhandeln, ein Gefühl von Schande zu erzeugen oder durch seine Überredungskünste ihre Freiheit in seine Hände zu bekommen.
    Ohne sie würde er jedenfalls nicht wieder fortgehen.
    Bis auf Aurora waren die beiden Männer nun allein und starrten sich gegenseitig an, schweigend und herausfordernd.
    Ransoms Blick huschte überheblich an der schlanken Gestalt des Scheiches hinunter, der in ein bauschiges weißes Hemd, weiße Kniehosen und dunkle Kniestiefel gekleidet war.
    »Du siehst eher aus wie ein englischer Pascha als wie ein Beduinenprinz«, bemerkte Ransom. Der kaffiyeh, der Abdulis Kopf bedeckte und mit einer dicken Kordel festgehalten wurde, deutete als Einziges auf seine Herkunft hin.
    Rahman ahmte Rans Blick nach. »Und du verkleidest dich sehr gut als Wüstenbaron, Montegomery«, gab er genauso arrogant zurück.
    Aurora stöhnte angesichts dieses Gespräches über Mode, wo doch ihre Freiheit auf dem Spiel stand. Beide Männer blickten zu ihr hinüber, sie jedoch hielt ihren Kopf geneigt.
    »Was ist mit dir, dass du trotz so vieler Frauen keine Befriedigung finden kannst und Gefangene nehmen musst«, Ransom hielt kurz inne, »um das zu bekommen, wonach dein Körper verlangt?«
    Rahman tat die Beleidigung ganz einfach mit einem Lachen ab. »Ich befriedige sie alle und brauche doch noch mehr, Engländer.« Abduli ließ sich wieder auf die Kissen fallen. Er rückte nah an Aurora heran und spielte mit den Falten ihrer Gewänder.
    Ran ballte die Fäuste angesichts dieses unverhohlenen Imponiergehabes. Hatte Abduli sie vielleicht schon in seinem Bett gehabt? Hatte er schon den üppigen Körper ausprobiert und als angenehm befunden und lehnte es nun ab, um sie zu verhandeln? Der Gedanke daran ließ Ran verrückt werden.
    »Sie ist keine aus deinem Volk, Beduine, und sie ist deinen Bräuchen nicht verpflichtet.«
    »Ach, aber von Rechts wegen gehört sie mir. Und«, Abduli zuckte mit den Schultern, »der Kaufmann hat den Preis für seine Dummheit bezahlt.«
    »Macht der Verlust seiner Hände denn den Makel auf deinem Namen wett?«
    Rahmans Schultern spannten sich an, und seine Hand zog in offener Drohung das Schwert ein paar Zentimeter weit aus der Scheide. »Stelle bloß nicht meinen Namen in Frage, Engländer!«
    Aurora atmete scharf ein, und der Blick des Scheichs schnellte zu ihr hinüber. Abduli hob ihren Kopf ein wenig, indem er sanft seine Hand unter ihr Kinn legte. Erneut überkam ihn das Gefühl, dass er sie nicht so hätte anfassen dürfen. Er lehnte sich etwas weiter zurück, konnte aber seinen Blick nicht von ihr abwenden.
    Die höhnische Bemerkung des Engländers vergessend, flüsterte er ihr etwas zu.
    Aurora starrte in seine rabenschwarzen Augen, denn sie wusste nicht, was er vorhatte. Im Stillen dankte sie der Göttin dafür, dass sie ihr Ransom geschickt hatte; gleichzeitig erkannte sie jedoch auch Rahmans mächtiges Verlangen. Er würde kämpfen, vielleicht sogar töten, um seinen Besitz behalten zu können. Das war eine Ehre, die viele Frauen glücklich machen würde, denn sein umwerfend gutes Aussehen und seine schlanke, muskulöse Figur konnten jede Frau in sein Bett locken. Mit Ausnahme von ihr.
    »Ich will mit Euch schlafen«, flüsterte er auf Arabisch. Nun, dachte Aurora, während sie eine Augenbraue hochzog. Mit Sicherheit wird er es auch versuchen.
    »Ich verspreche Euch Nächte wohlriechender Freuden, und es soll Euch an nichts fehlen in meinem Haus.« Seine Finger glitten über ihre verschleierten Lippen und er stöhnte, denn diese Berührung überwältigte ihn mit einer seltsamen Mischung aus Ablehnung und Verlangen. »Diese Lippen auf meinem Körper zu spüren und die meinen auf deinem, meine kleine Blauäugige, ist nur der Anfang.« Das bedrohliche Gefühl ignorierend, lehnte er sich an sie und sprach noch leiser. »Ich will meine

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