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Heiße Sonne der Verführung

Heiße Sonne der Verführung

Titel: Heiße Sonne der Verführung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amy J. Fetzer
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sie.
    Er wusste es nicht. Aber selbst Sayidda konnte erkennen, dass irgendjemand sich bewusst daran zu schaffen gemacht haben musste, da der Schnitt unter dem Teppichläufer versteckt gewesen war. »Behalte das bitte für dich«, murmelte er leise, solange sie noch allein waren.
    »M’lord?« Ein blondes und zierliches Mädchen knickste zum Gruße.
    »Wann hast du das letzte Mal poliert?« Er wedelte mit seiner Hand zur verwünschten Treppe hin.
    »Vor zwei Tagen, M’lord«, kam ihre zaghafte Antwort. »Siehst du das hier?« Er gab dem wackelnden Stück einen kleinen Stoß.
    »Ja, M’lord, das is’ aber noch nich’ so gewesen, das schwör ich, das schwör ich.«
    »Ist schon gut, Meggie«, beschwichtigte er sie mit ruhiger Stimme, wenn sie sich dadurch auch nicht wieder entspannte. »Bist du dir da sicher?«
    »Ja, o ja. Ich hätt’s doch jemandem gesagt, M’lord. Das is’ doch gefährlich so was.«
    Er hatte keinen Grund, dem Mädchen zu misstrauen, und so entließ er die Bedienstete. Er ging die Treppe wieder hinunter, dann blieb er jedoch plötzlich stehen und drehte sich zu seiner Mutter um. Einen Moment lang starrten sie sich gegenseitig an, dann bot Ran ihr seine Hand an. Sayidda blinzelte, starrte auf seine geöffnete Handfläche, auf sein Gesicht und dann wieder zurück. Vorsichtig, fast besorgt, dass er sie wieder zurückziehen könnte, legte sie ihre zitternden Finger in die warme Mitte seiner Hand. Seine Finger legten sich sanft um ihre Hand herum, und ohne sie anzuschauen, half er ihr über den Spalt in der Treppe. Sobald sie unten angekommen waren, ließ er sie wieder los und ging zu seinem Studierzimmer.
    Er erstarrte. Aurora stand in der Tür, die Hände auf ihren Hüften und einen seltsamen Blick auf ihrem Gesicht. Er lief weiter, bis er fast vor ihr stand; sein Herz schlug wie wild. Gott, dachte er, was habe ich nun schon wieder getan? Sie sah aus, als stünde sie kurz davor loszuschreien. Er hoffte, sie würde es nicht tun. Er fühlte sich stets so hilflos, wenn sie es tat.
    »Was ist, Liebes?«
    Plötzlich lächelte sie breit und strahlend, und er konnte nicht anders, als zurückgrinsen, wenn er auch nichts Amüsantes an ihrem Missgeschick finden konnte.
    Sie schaute um ihn herum zu Sayidda hin. »Entschuldigt uns bitte«, sagte sie zu ihr, ergriff seine Hand, zerrte ihn ins Studierzimmer und zog die Tür hinter sich zu.
    Sofort schlang sie ihre Arme um seinen Nacken; seine Hände ergriffen ihre Taille und sie zog ihn hinab zu ihrem Mund. Sie küsste ihn hungrig, glücklich, und mit einer solchen Überschwänglichkeit, dass Ran ganz weiche Knie davon bekam. Seine Hände fuhren leidenschaftlich ihren Rücken auf und ab und drückten sie näher an sich heran. Gerade eben war sie noch so wütend auf ihn gewesen, und nun … Er vergeudete keine Sekunde, riss sie hoch in seine Arme, und er unterbrach den Kuss nicht einen Moment, als er sie zur Couch hinübertrug und in die Kissen fallen ließ.
    Sie wich zurück und schaute bewundernd in seine prächtigen Bernsteinaugen.
    »Aurora!«, forderte er ungeduldig und verwirrt eine Erklärung.
    »Das war etwas ganz Bedeutendes, was du da eben getan hast, mein Herz. Ganz bedeutend.« Ihre Finger fuhren in sein Haar und hielten ihn für einen weiteren mitreißenden, berauschenden Kuss gefangen, denn dieses kleine Zugeständnis war ein Sieg über seine Vergangenheit.
    »Ich bin so stolz auf dich«, murmelte sie gegen seinen warmen Mund.
    Sayidda, verstand Ran plötzlich benommen, als sie Küsse über seine Stirn und seine Wangen verteilte. »Dass ich ihr die Treppe hinunterhalf, hat dich also so glücklich gemacht?« Er schob sie zurück, um ihr ins Gesicht schauen zu können.
    »O ja, ja«, beteuerte sie und nahm dann sein Kinn und seinen warmen Hals in Angriff. »Ich hatte nicht erwartet, dass du es so bald schon tun würdest.« Sie schaute ihn an. »Aber dass du es tun würdest, daran hatte ich nicht den geringsten Zweifel.«
    Wird ihr Vertrauen in mich immer so unerschütterlich sein?, fragte er sich und ließ sich in die Kissen sinken, im Stillen Shokai für seine Weisheit dankend.
    »Was willst du, Liebes?« Er setzte sich gegen sie zur Wehr, schob ihr Gewand tiefer, und er war sich ihrer Körperhaltung bewusst sowie des köstlichen Angebotes, das sie ihm machte.
    »Dich«, stieß sie hervor, zog sein Hemd auf und bearbeitete seine harte, wie gemeißelte Brust.
    »Hier drinnen?« Seine Haut reagierte sensibel auf ihre Berührung.
    »Ich kann dich ja

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