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Heiße Sonne der Verführung

Heiße Sonne der Verführung

Titel: Heiße Sonne der Verführung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amy J. Fetzer
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gerichtet sind und du dabei lediglich eine verletzbare Zielscheibe bist, ein schwacher Punkt, durch den man an mich herankommen kann. Aber ich kann nicht das Risiko eingehen, dass dir irgendetwas zustößt«, seine Stimme senkte sich, »wegen mir oder meiner Leute.«
    »Ich weiß«, seufzte sie und gab in diesem Punkt nach. »Aber, wenn das wahr ist, dann ist es eine Rache, die in die falsche Richtung gegangen ist. Ich habe nichts getan, was Bedrohungen rechtfertigen könnte.« Sie hielt kurz inne und fügte dann sanft, aber bestimmt hinzu: »Ich kann jedoch nicht glauben, dass Rahman irgendetwas mit deinen Schwierigkeiten zu tun hat.«
    »Wahrscheinlich nicht.« Ran legte eine Hand auf ihren Rücken und drängte sie, ihren Heimweg fortzusetzen, er hielt sie nahe bei sich. »Aber verstehst du denn wenigstens, dass ich mir viele Feinde gemacht habe? In England bin ich ein Krimineller, ich kann nie wieder dorthin zurückkehren.« Seine Worte waren präzise und legten die Auswirkungen seiner Taten dar: das Fehlen einer Zukunft, jeglicher Zukunft. Er wollte, dass sie verstand.
    »Auch hier bist du ein Geächteter.« Aurora zuckte mit den Schultern. »Ich verstehe nicht, worauf du hinauswillst.«
    »Der Tag wird kommen, an dem ich dafür werde bezahlen müssen, kleine Lady.« Und zwar durch Hängen, fügte er in Gedanken hinzu.
    »Bist du vor Gericht gestellt worden, Ransom?«, fragte sie vorsichtig, und er nickte.
    Sie blieb stehen. Er jedoch ging weiter.
    »Wie kommt es dann, dass du hier bist, obwohl man dich verurteilt hat?«
    »Ich bin verbannt worden.«
    Einen Herzschlag lang starrte sie auf seinen Rücken, und ihre Augen weiteten sich. »Du hast einen Adelstitel!«, keuchte sie.
    »Das war ganz schön dumm von ihnen, nicht wahr?«
    »Du bist also wirklich der Piratenlord.«
    Er schaute ihr in die Augen. Das Gelächter in ihrer Stimme erschreckte ihn, und ein paar Schritte lang lief er rückwärts weiter, um sie anschauen zu können. Er musste grinsen, als sie ihre Röcke raffte und sich beeilte, um ihn einzuholen. Wie oft, fragte er sich, habe ich schon eine bestimmte Antwort von ihr erwartet und stattdessen genau das Gegenteil davon erhalten.
    »Reg dich doch nicht wegen nichts auf, Ransom, Ich kann genauso wenig in meine Highlands zurückkehren.« Sie vermied es, ihn dabei anzuschauen. »Die Ausübung von Hexerei ist gegen das Gesetz.«
    Es erschien ihm wie eine Ewigkeit, bevor er sie leise fragte: »Du bist gar nicht von Dieben angegriffen worden, als du Schottland verlassen hast, ist das so, kleine Lady?«
    »Ich bin ebenfalls verbannt worden«, gab sie zu und schaute ihn dann durch den Vorhang ihres Haares hindurch an. »Schau mich bitte nicht an, als würde ich kleine Kinder braten. Ich habe lediglich ein paar von den ängstlicheren Seelen erschreckt, das ist alles.«
    »Tatsächlich?«
    Aurora wurde rot und raffte ihr Kleid. »Ich entschuldige mich auch dafür, dass ich deine Glasscheibe zerbrochen habe«, murmelte sie und schaute überall anders hin, nur nicht auf ihn. Sie fuhr sich mit dem Handrücken übers Gesicht und hinterließ dort eine Spur aus Dreck.
    Er grinste breit.
    »Verdammt und zugenäht!«, zischte sie und beschleunigte ihren Schritt.
    »Aurora, das Haus befindet sich in dieser Richtung.« Sie blieb stehen und drehte sich um. Er wies zur linken Seite, woraufhin sie schnaufend vom Weg abbog und den Hang hoch in Richtung Dorf lief. Ran holte sie ein und ergriff ihren Arm.
    »Sag nichts von dem Pfeil und auch nichts von der Brücke.« Ihr Blick stellte seine Gründe dafür infrage.
    »Wir sind irgendwie verraten worden.« Enttäuschung und Wut ätzten sich in seinen Ton ein, »und ich muss den Bastard finden, bevor er erneut zuschlägt.« Er blieb am Hang stehen und schaute über die Bucht hinüber zu den Schiffen, die im ruhigen Wasser schaukelten. Wer kann das nur getan haben?, fragte er sich. Welchem Schiff waren sie begegnet? Waren es blinde Passagiere oder hatte er wirklich illoyale Männer in seiner Truppe? Erkannte der Bastard denn nicht, dass sie deswegen alle sterben konnten? Er schaute zu Aurora hinab, zog sie in seine Arme und presste seinen Mund auf den ihren. Der Kuss war hart und wild, heiß vor Leidenschaft, die auf den Wogen der Angst ritt und durch die Tatsache, dass sie verraten worden waren, zurückgehalten wurde.
    »Aurora, Aurora«, murmelte er und übersäte ihr Gesicht und ihren Hals mit Küssen. Er wollte sie so sehr, er brauchte für sich die Bestätigung, dass sie noch

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