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Heiße Tage auf Hawaii

Heiße Tage auf Hawaii

Titel: Heiße Tage auf Hawaii Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A. A. Fair
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geklappt«, gab ich zu.
    »Natürlich hat es geklappt«, sagte Norma. »Wir hatten es doch darauf angelegt.« Und wieder brachen beide in helles Lachen aus.
    »Wer macht denn hier die Hausarbeit?«
    »Das tut Mitsui; sie ist halb Polynesierin, halb Japanerin.«
    »Könnte sie vielleicht -«
    Miriam schüttelte den Kopf. »Bestimmt nicht. Sie ist ein so unauffälliges kleines Ding, das still und bescheiden seine Arbeit tut.«
    »Wo ist sie jetzt?«
    »Ich habe sie zum Einkäufen in die Stadt geschickt.«
    »Hat sie hier ein eigenes Zimmer?«
    »Nein, sie schläft nicht hier. Sie kommt morgens gegen acht Uhr und geht abends gegen acht.«
    »Hat sie dann eine größere Tasche oder so etwas Ähnliches bei sich?«
    »Einen kleinen Koffer«, antwortete Miriam. »Da bewahrt sie ihre Arbeitskleidung auf, die sie in der Dienstbotentoilette anzieht.«
    »Wir sollten doch lieber mal nachsehen.«
    Miriam führte uns in die Dienstbotentoilette. Der Koffer stand hinter der Wanne. Ich zog ihn hervor und öffnete ihn. Obenauf lagen zwei große Spulen mit Tonbändern.
    »Was tun wir jetzt?« fragte Miriam.
    »Wir stellen das Gerät wieder an seinen alten Platz.«
    »Und was machen wir mit den Bändern?«
    »Die werden einfach gelöscht.«
    »Wie kann man sie löschen?«
    Ich zeigte ihnen, wie man das Band auflegt, ließ es durchlaufen, drückte dann den Knopf, der den Magneten freigab, und ließ die Spule mit hoher Geschwindigkeit laufen.
    Bevor das Dienstmädchen vom Einkäufen zurückkam, hatte ich alles wieder so eingerichtet, wie es vorher gewesen war, das Band aufgelegt, das Mikrophon angeschaltet und das Bandgerät am alten platz verborgen.
    Ich stellte den Schalter so, daß der Besitzer des Geräts glauben mußte, er habe vergessen, den Aufnahmeknopf zu drücken.
    »Und was geschieht jetzt?« fragte Miriam.
    »Jetzt werde ich dem Mädchen unauffällig folgen, wenn es nach Hause geht, und herausfinden, was es mit den Tonbändern macht.«
    »Glauben Sie, Sie können das wirklich schaffen, Donald?«
    »Ich glaube es schon. Ich werde mir einen Wagen mieten. Sagten - Sie nicht, das Mädchen gehe immer um acht Uhr nach Hause?«
    »Ja. Natürlich könnte ich sie noch etwas aufhalten, wenn Sie es für nötig halten.«
    »Danke, nein. Acht Uhr paßt mir sehr gut.«
    »Wollen Sie nicht Tee mit uns trinken, wenn sie kommt? Da lernen Sie das Mädchen wenigstens gleich kennen.«
    »Lieber nicht, ich werde sie schon erkennen. Und nun, meine Damen, denken Sie bitte stets daran, daß jedes hier gesprochene Wort auf Band aufgenommen wird. Meiner Berechnung nach sollte das Band bis vier Uhr nachmittags in Betrieb sein. Bevor das Mädchen geht, wird es ein neues Band auflegen. Ihre ganze Unterhaltung wird dann also abgehört und aufgezeichnet. Wenn Sie dabei zu sehr übertreiben, wird man merken, daß das Mikrophon entdeckt worden ist. Aber...«
    »Keine Sorge«, unterbrach mich Miriam, »wir werden schon nicht unnatürlich sprechen.«
    Die Mädchen sahen einander an und kicherten.
    »Unter diesen Umständen möchte ich lieber nicht hier bleiben«, erklärte ich. »Ich werde das Mädchen vor dem Hause abfangen, wenn es nach Hause geht. Ich möchte nicht, daß sie mich hier sieht. Wenn ich für sie ein völlig Fremder bleibe, kann ich sie bedeutend besser beschatten.«
    Miriam nickte. »Wann sehen wir uns wieder?«
    »Ich lasse mich schon wieder bei Ihnen blicken, sobald es erforderlich ist. Aber denken Sie daran, vorsichtig zu sein. Wenn ich anrufe, müssen Sie auch diese Unterhaltung geschickt tarnen. Vielleicht ist sogar das Telefon angezapft, so daß auch ich mich vorsichtig ausdrücken werde.«
    »Geht in Ordnung«, lachte Miriam.

10

    Das Hotel >Royal Hawaiian< strahlte eine Atmosphäre von gediegenem Luxus aus. Die Palmen spendeten wohltätigen Schatten, und die Luft duftete nach Ozeantang und Blumen.
    Ich wanderte durch die Hotelhalle und an einigen Läden vorbei, bis ich Bertha an einem Tisch sitzend fand, von dem aus sie eine gute Sicht auf das Meer hatte. Ein Glas alkoholhaltigen Getränks stand vor ihr, ihr Gesicht war leicht gerötet, die Augen ein wenig wäßrig und die Lippen eng zusammengepreßt.
    Ich erfaßte das mit einem Blick und kam zu der Ansicht, daß Bertha ein wenig beschwipst und außerdem sehr wütend war. Dann zog ich mir einen Stuhl heran und setzte mich ihr gegenüber an den Tisch.
    Bertha funkelte mich mit ihren leicht vom Alkohol geröteten Augen an.
    »Darf man fragen, was der Herr die ganze Zeit getrieben

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