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Heiße Tage auf Hawaii

Heiße Tage auf Hawaii

Titel: Heiße Tage auf Hawaii Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A. A. Fair
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aufstöberte.
    Ich löste die Verbindung zum Mikrophon, schaltete das Gerät ab und holte es hervor, um es mir genauer anzusehen.
    Es war eine Spezialanfertigung. Die Spulen waren von der Größe, wie sie sonst nur in Tonstudios verwendet werden. Der Apparat war auf niedrige Geschwindigkeit eingestellt. Die Spulen reichten meiner Schätzung nach für eine Aufnahmezeit von sechs Stunden.
    Die Mädchen kamen und stellten sich neben mich, um zu sehen, was ich entdeckt hatte. Ich machte mich mit dem Mechanismus vertraut, ließ das Band mit hoher Geschwindigkeit rückwärts laufen, bis es abgespult war, und sagte dann: »Jetzt werde ich mir das Zeug mal anhören, um zu wissen, wie gut oder schlecht es ist.«
    »Was? Etwa unsere Unterhaltung? Wollen Sie sich unsere Unterhaltung anhören?«
    »Es wird mir wohl nichts anderes übrigbleiben. Die Unterhaltung, die wie vorhin gemeinsam führten, und die...«
    »Und die zwischen Miriam und mir?«
    Ich nickte.
    »Ach du lieber Himmel!« rief Norma entsetzt aus.
    Miriam lachte. »Nun, wer sich das anhört, erfährt jedenfalls, worüber sich Mädchen unterhalten, wenn sie mal ganz unter sich sind.«
    Ich nickte und sagte: »In einer Minute werde ich es wissen.«
    Mit diesen Worten trug ich das Gerät ins Badezimmer.
    »Halt! Nein! Donald, das dürfen Sie nicht. Ich verbiete es Ihnen!« Jetzt war Miriam aufgegangen, was ich im Schilde führte. Sie stürzte auf mich zu.
    Ich schlug ihr die Badezimmertür vor der Nase zu und verriegelte sie. Drinnen fand ich einen Steckkontakt für Rasierapparate, schloß das Tonbandgerät an, stellte es auf Abhören und machte es mir bequem.
    Ich benutzte die Schnellauftaste, um die Perioden zu überbrücken, in denen nicht gesprochen wurde. Wenn ein hoher Zwitscherton anzeigte, daß eine Unterhaltung im Gang war, schaltete ich wieder auf normale Umlaufgeschwindigkeit.
    Schließlich kam ich zu der Stelle, wo Norma und Mira sich zum erstenmal in aller Ruhe aussprachen.
    Die Unterhaltung hatte es in sich. Sie kam klar und sauber vom Band. Es war ein vorzügliches Gerät.
    Nach einer halben Stunde wußte ich eine Menge Dinge, die mir vorher unbekannt gewesen waren. Ich hörte auch, wie Norma über mich berichtete, wie nett und hilfsbereit ich gewesen sei. Dann fragte Miriam, wie sie mich erreichen könnte.
    Norma antwortete, ich sei im >Moana<.
    Dann vernahm man das surrende Geräusch der Wählscheibe des Telefons, hörte, wie Miriam telefonierte und danach Norma berichtete: »Der Portier sagt, er sei zum Strand gegangen.«
    Norma antwortete: »Beeil dich. Zieh dir deinen bananenfarbenen Badeanzug an, geh zum Strand und laß dich von ihm bewundern.«
    »Meinst du, er wird so schnell anbeißen?« fragte Miriam.
    »Und ob!« entgegnete Norma. »Liebling, schon allein der Anblick deiner Hüften könnte einen Eisberg zum Schmelzen bringen.«
    »Und du meinst wirklich, er könnte mir helfen, Norma?«
    »Ich bin dessen sicher.«
    »Die Frage ist nur, ob er auch will.«
    »Aber selbstverständlich. Ein Mannsbild, das bei dir nicht anbeißt, müßte schon vollkommen blind und hirnverbrannt sein. Das hast du doch schon oft genug bewiesen. Ich werde eifersüchtig, wenn ich nur daran denke.«
    »Das hast du doch wirklich nicht nötig«, widersprach Miriam. »Schau nur mal in den Spiegel.«
    Die beiden unterhielten sich noch länger auf diese Weise. Offenbar hatte sich Miriam inzwischen den Badeanzug angezogen, und die nun folgenden Vergleiche ihrer Figuren waren sehr amüsant.
    »Donald Lam, wenn Sie das Ding nicht endlich abschalten, dann prügele ich Sie zu Tode!« rief Miriam durch die Tür mit einer Stimme, die seltsam erstickt klang.
    Ich ließ das Band weiterlaufen, bis ich das Geräusch der zufallenden Tür hörte, als Miriam sich auf den Weg machte, mich am Strand Zu treffen.
    Dann schaltete ich das Gerät ab und öffnete die Badezimmertür.
    Miriam saß auf dem Bett, teils verlegen, teils belustigt.
    Norma begann schon wieder zu lachen.
    »Jetzt wissen Sie also Bescheid«, kicherte sie.
    »Das kann man wohl sagen«, antwortete ich.
    Beide Mädchen brachen in munteres Gelächter aus.
    »Die Sache ist gar nicht so zum Lachen«, ermahnte ich sie. »Wer das Ding dort versteckt hat, der hat jetzt...«
    »Ich weiß, ich weiß«, quietschte Miriam vor Vergnügen. »Es ist wohl eher zum Weinen, aber trotzdem ist es so komisch, so fürchterlich komisch. Wie sie da drinnen sitzen und erfahren, wie ich Sie becircen wollte.«
    »Und es hat ja auch vorzüglich

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