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Heisser Deal mit dem coolen Rockstar

Heisser Deal mit dem coolen Rockstar

Titel: Heisser Deal mit dem coolen Rockstar Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sissi Kaiserlos pur gay
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Hamburg, als er nach einem Konzert ein Groupie mit auf sein Zimmer genommen hatte. Was als kurzer Fick geplant war, war damals zu einer regelrechten Kuschelorgie ausgeartet. Und am Ende der Nacht, besser gesagt, am nächsten Morgen, war das Groupie weg gewesen. Und er hatte etwas Wichtiges mit sich genommen: Russels Herz.
Der Page sah auf den Boden, als er die Koffer abstellte, dann hob er endlich seinen Blick und in Russel brach etwas auf, von dem er geglaubt hatte, es wäre tot. Es war tatsächlich Toby, der da in dieser lächerlichen Uniform vor ihm stand und ihn mit seinen blauen Augen ansah. Blaue Augen, in denen sich Russel in der besagten Nacht verloren hatte. Jetzt verlor er sich wieder, und seine Sprache auch.
"Danke, Kleiner", kam ihm sein Freund zu Hilfe, und drückte dem Pagen ein Trinkgeld in die Hand.
Der Page, also Toby, neigte leicht den Kopf und wandte sich zum Gehen, als Russels Freund nach seinem Arm griff und sich ihm zuneigte.
"Wenn du Lust auf ein größeres Trinkgeld hast, komm heute Nacht wieder her, nach dem Konzert. Ich bin scharf auf dich."
Russel sowie Toby zuckten bei diesen Worten leicht zusammen. Russel, weil er wusste, dass Marvin auf harte Spielchen stand. Und Toby wirkte angeekelt, riss seinen Arm fast aus Marvins Griff.
"Danke", murmelte er pflichtbewusst.
Marvin grinste, als sich die Tür hinter dem Pagen schloss, warf dann Russel einen fragenden Blick zu. Der schüttelte den Kopf und ging ins Bad. Er brauchte ein paar Minuten für sich, um seinen rasenden Herzschlag wieder unter Kontrolle zu bringen. Tobys Anblick hatte ihn aufgewühlt, die drei Jahre, die zwischen ihrer letzten - und einzigen - Begegnung lagen, schrumpfen lassen, als wäre es erst gestern gewesen. Russel drehte den Kaltwasserhahn auf und schöpfte sich das kühlende Nass ins Gesicht, bevor er den Kopf hob und in den Spiegel blickte.
Drei Jahre. Mein Gott. Und trotzdem schlug sein Herz immer noch viel zu schnell, war das Gefühl wieder da. Aus dem Spiegel sah ihm ein müder, 35-jähriger Mann entgegen, den die Presse gern als "Slash für Arme" betitelte. Er hatte die gleichen Locken und ein sehr ähnliches Gesicht wie der bekannte Gitarrist, auch dessen sinnlichen Mund. Russel war sehr zufrieden mit seinem Aussehen und die Bezeichnung schmerzte nicht wirklich, war er sich doch seines Wertes bewusst. Immerhin war die Arena heute Abend fast ausverkauft, hatte er Mühe, sich seiner Fans zu erwehren.
Nur einem ausgeklügelten Plan seines Managements hatte er es zu verdanken, dass er so unbehelligt im Hotel hatte absteigen können. Sicher warteten die Fans immer noch vor dem Hotel ‚Atlantic' auf seine Ankunft. Aber der Gedanke konnte ihn nicht amüsieren, war er doch viel zu beschäftigt mit der Erinnerung an die Nacht, die ihn soviel Schmerz gekostet hatte. Ein Klopfen an die Badezimmertür riss ihn aus seinen Gedanken.
"He, Russel, lebst du noch?"
Nach einem letzten Blick in den Spiegel verbannte Russel seine Gedanken, schob sie ganz weit nach hinten. Er musste sich auf seinen Auftritt vorbereiten, da blieb für Herzschmerz kein Platz. Mit eisern beherrschter Miene öffnete er die Tür und stellte sich der Realität.

**

Toby sah fast sekündlich auf die Uhr, sehnte seinen Feierabend herbei. Wie hatte er nur ignorieren können, das die "the Holy Shitheads" heute in Hamburg spielten? Sicher, er interessierte sich nicht für Konzerte, da sein Budget zu knapp war, um sich Karten dafür zu leisten. Aber es war unverzeihlich, dass er nicht von dem Konzert seiner Lieblingsband gewusst hatte. Unruhig sah er zum Fahrstuhl, befürchtete, dass Russel erneut die Lobby betrat. Mein Gott, der Anblick dieses Kerls hatte ihn total durcheinandergebracht. Und - Russel hatte ihn erkannt, das hatte Toby bemerkt in dem Augeblick, als ihre Augen sich trafen.
Ein erneuter Blick auf die Uhr und er atmete auf. Feierabend. Eilig verließ er die Lobby, winkte der Empfangsdame zu und war auch schon auf dem Weg zu den Umkleideräumen. Während er sich die blöde Uniform vom Leib riss, überlegte er, wie er auf die Einladung von Russels Freund reagieren sollte. Der Typ gefiel ihm nicht, wirkte irgendwie gefühlskalt. Aber es wäre eine Chance, noch einmal Russel näher zu kommen.
Toby wog das Für und Wider ab, zog sich derweil seine normalen Klamotten an. Jeans und T-Shirt, billige Turnschuhe. Dann griff er nach seiner Lederjacke, dem einzig teuren Kleidungsstück, das er sich gönnte, und verließ das Hotel durch den Hinterausgang. Auf dem

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