Heisser Deal mit dem coolen Rockstar
Dunkel der Halle hatte Russel unmöglich bemerken können, dass er hübsche, blaue Augen hatte und ein T-Shirt mit dem Namen der Band trug. Oder doch?
Unsicher folgte Toby dem Securitytypen, der ihn bis zu einer Tür brachte, hinter der sich wohl die Garderobe von Russel befand.
"Dann lass dir mal den Arsch aufreißen", sagte der Typ unromantisch und klopfte Toby auf die Schulter.
Aufreißen? Unsicher stand Toby vor der Tür und lauschte seinem eigenen Herzschlag. Unvermittelt verspürte er den Wunsch, wegzulaufen, als die Tür von innen geöffnet wurde. Ein völlig verschwitzter Russel stand ihm gegenüber, der sich mit einem Handtuch über die Locken rieb.
"Kalte Füße?"
Es geschah automatisch, dass Tobys Kopf sich bewegte. Er nickte.
"Und? Was willst du?"
"Sie?"
Russel warf den Kopf zurück und lachte aus vollem Halse. Noch nie hatte ein Groupie ihm so ehrlich geantwortet, und ihn dabei noch gesiezt. Mein Gott, Russel riss sich zusammen und betrachtete seine Wahl. Süß. Sehr süß, ohne Zweifel. Der Kleine vor ihm hatte seine Augen vom ersten Ton an angezogen, wie er mit offenem Mund und offensichtlicher Bewunderung in der Menge gestanden hatte. Und er war wirklich sexy.
"Also", Russel sah Toby in die Augen, "ich bin Russel. Und ich will Sex. Was willst du?"
"Dich."
Oh. Russel hob seine Augenbrauen und lächelte den Kleinen an.
"Du willst - mich?"
"Ja", Toby nickte eifrig, "ich bewundere Sie - äh, dich - schon seit langem. Und ich finde dich sehr - aufregend. Ach ja, ich heiße Toby."
Aufregend? Russel musste wieder grinsen, griff nach der Hand des Kleinen, zog ihn in die Garderobe.
"Was ist denn so aufregend an mir?"
Während er sich weiter die nassen Locken frottierte, sah Russel in den Spiegel. Die heftigen Schluckbewegungen an Tobys Hals zogen seinen Blick magisch an.
"Alles."
Oh, der Kleine war einsilbig, wie schade. Russel zog fast eine Flunsch und warf das Handtuch auf den Frisiertisch. Mit einem Ruck wandte er sich um und sah Toby in die Augen.
"Was ist alles?"
"Na ja", der Kleine machte eine Bewegung mit seinen Armen, umfasste die ganze Garderobe damit, "eben alles. Du bist - sexy, deine Stimme auch. Du siehst toll aus und du - du gefällst mir. Ich fühle mit dir, wenn du singst. Ich fühle, dass du ein toller Mensch bist."
Russel war wortlos. Das passierte nicht oft, schließlich war er schon 32 Jahre alt und stand seit 14 Jahren auf der Bühne. Aber als toller Mensch hatte ihn noch nie jemand bezeichnet, mit dem er im Begriff stand, zu ficken. Himmel.
"Äh, Toby - richtig?"
Toby nickte eifrig.
"Also, Toby, ich will ficken. Steht das, oder muss ich mich nach jemand anders umsehen?"
Dies war der Moment, an dem Toby seine Beine in die Hand hätte nehmen sollen. Aber er tat es nicht, stand vor dem Star und schluckte. Ficken. Okay. Kein schönes Wort, aber es beschrieb die Handlung doch korrekt. Also nickte er.
"Okay."
Russel griff nach seiner Tasche und ging zur Tür, erwartete einfach, dass Toby ihm folgte. Der lief wirklich hinter dem Rockstar her, obwohl eine innere Stimme ihm riet, es zu lassen. Aber - er war durch seine Libido blockiert. Oder durch seinen Starfimmel. Tobys Füße machten einfach, was sie wollten: sie trabten hinter Russel her, bis sie seine Limousine erreichten.
Schweigend saßen sie nebeneinander, während der Chauffeur den kurzen Weg zum Hotel zurücklegte. Es war kurz vor Mitternacht, die Straßen fast leer, so dass der Weg nur wenige Minuten dauerte. Immer wieder glitt Tobys Blick zu Russel hinüber, musterte ihn, und er fragte sich, ob er träumte. Schon oft hatte er Russel in seine Träume eingebaut, vor allem in seine Wichsphantasien. Im Dunkel errötete Toby leicht, als er an die heißen Szenen dachte, die er sich vorgestellt hatte: er, vor Russel kniend, dessen Schwanz in seinem Mund.
Der Wagen hielt und Russel stieg auf seiner Seite aus, warf Toby einen kurzen Blick zu, wohl um sich zu vergewissern, dass er ihm folgte. Dann drehte er sich um und ging auf das Hotel zu, seine Tasche über die Schulter geschwungen.
Toby folgte ihm, die Augen fest auf den knackigen Po vor sich geheftet. Würde Russel ihn gleich rücksichtslos ficken und dann wegschicken? Oder - würden sie sich auch küssen, vielleicht sogar ein paar Zärtlichkeiten austauschen? Tobys Kehle wurde ganz eng bei dem Gedanken, Russel in seinen Armen zu halten. Oh Mann, das war jetzt wirklich ein Wunschtraum, dass sein Idol sich herabließ, mit einem Groupie mehr zu tun, als nur die einfache, mechanische
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