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Heißer Flirt in Nappa Valley

Heißer Flirt in Nappa Valley

Titel: Heißer Flirt in Nappa Valley Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Marton
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irgendetwas, um sich aufzuwärmen? Wein. Den musste es hier geben.
    Sie durchsuchte die Küche, das Wohn-und das Esszimmer. Verwirrt stand sie schließlich in der Diele. Dann fiel ihr ein, dass ihr Vater und Carl alkoholische Getränke immer in der Bibliothek aufbewahrt hatten. Sie fand die Bibliothek schnell und ließ den Strahl der Taschenlampe durch den Raum gleiten. Eigentlich bietet dieses Haus großartige Möglichkeiten, dachte sie. Schade, dass sie dem Verkauf zugestimmt hatte. Hier zu wohnen könnte Spaß machen.
    Und sie hatte ein Recht darauf, Spaß zu haben. Oh, es war gut, wieder selbst über ihr Leben zu bestimmen. Sie war in diesen Schlamassel geraten, weil sie Travis hatte bestimmen lassen. Er hatte Entscheidungen getroffen, und sie hatte sie am Hals gehabt. Wenn er sie wie ein zivilisierter Mann gebeten hätte, bei ihm einzuziehen, hätte sie Nein gesagt. Wie anmaßend von ihm anzunehmen, sie würde sich auf die Gelegenheit stürzen! Warum hätte sie das wohl tun sollen?
    Sie war eine attraktive, intelligente Frau mit vielen Interessen, einem
    Einkommen, einem wahren Imperium, um das sie sich kümmern musste. Sie
    brauchte keinen Mann, der in ihrem Leben herummurkste und ihr sagte, was sie tun sollte. Ganz gewiss nicht einen wie Travis, der ihr Leben organisiert hatte, als wäre sie unfähig, selbst Entscheidungen zu treffen.
    Alex richtete den Strahl in die Ecken. Aha! Dort war eine Bar mit einigen
    verstaubten Flaschen. Gut. Sie würde in diesem Raum bleiben, bis das Licht wieder anging.
    Die Taschenlampe unter den Arm geklemmt, sah sich Alex die Flaschen an und wählte einen „Cabernet Sauvignon". Auf dem Etikett war der Wanderfalke abgebildet, nach dem das Weingut benannt war. Sie schenkte sich großzügig ein, legte die Lampe auf die Bar und setzte sich auf einen Hocker.
    Nein, es hatte ihr nicht gefallen, wie Travis ihr Leben beschlagnahmt hatte.
    Und er hatte es von Anfang an getan. Sie trank einen Schluck Wein. Trotz ihrer Proteste hatte Travis sie an jenem ersten Abend über die Tanzfläche getrieben und vor allen geküsst. Er war ungebeten in ihr Haus gekommen und hatte sich ihr aufgedrängt...
    „O Alex, kannst du nicht zumindest in diesem Punkt ehrlich sein?" flüsterte sie.
    Er hatte sich ihr nicht aufgedrängt. Sie hatte gewollt, dass er mit ihr schlief, aber nicht den Mut gehabt, es zuzugeben. Deshalb hatte sie sich die Entscheidung aus der Hand nehmen lassen.
    Und es war wundervoll gewesen. Selbst jetzt war es, als würde sie seinen Mund auf ihrem spüren. Auf ihren Brüsten. Sie erinnerte sich sehr gut an die Erregung, die sie durchflutet hatte, als er sie die Treppe hoch ins Schlafzimmer getragen hatte.
    Travis' Küsse. Seine Liebkosungen. Sein Körper. Auf so eine Erfahrung war sie überhaupt nicht vorbereitet gewesen. Travis hatte genau gewusst, wie er sie befriedigen konnte. Sie dazu bringen konnte, seinen Namen zu rufen. Und ihr Herz zu verlieren.
    Alex runzelte die Stirn, trank den Wein und schalt sich, weil sie so rührseligen Gedanken nachgab. Sich in Schwermut und Sentimentalität zu ergehen würde ihr auch nicht weiterhelfen. Vielleicht war es wirklich ein Fehler gewesen, hierher zu kommen. In einem Nachtklub in Los Angeles hätte sie sich ablenken können. Sie hatte niemals etwas fürs Nachtleben übrig gehabt - auch darüber hatte sich Carl beschwert -, aber sie war ja jetzt eine andere. Es war immerhin denkbar, dass die neue Alex Spaß daran haben würde.
    Okay. Am nächsten Abend würde sie ausgehen. Frauen gingen heutzutage allein aus. Sie würde zu einem der Restaurants fahren, von denen sie schon so viel gehört hatte, Champagner bestellen und irgendein unaussprechliches Gericht wählen. Und sie würde sich sexy und feminin anziehen. Das weiße Kostüm? Oder das schwarze Strickkleid ...
    Alle ihre Sachen waren in dem Haus in Malibu. Dank Travis hatte sie nichts Nennenswertes mehr im Kleiderschrank. Er war unmöglich. Was hatte ihm das Recht gegeben, alles in sein Haus zu bringen, ohne sie zu fragen? Dass sie vielleicht nicht bei ihm einziehen wollte, war ihm überhaupt nicht in den Sinn gekommen.
    Woher hatte er nur gewusst, dass sie gern mit ihm zusammenleben würde? Mit Sicherheit wusste er nicht, wie deprimiert sie jetzt war, während sie an die Tage und Nächte dachte, die vor ihr lagen. Ohne ihn.
    „O verdammt", sagte Alex schwach, griff nach der Flasche und schenkte sich nach. Warum nicht? Der Wein würde ihr helfen, sich zu entspannen, und sie so müde

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