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Heißer Flirt mit dem Feind

Heißer Flirt mit dem Feind

Titel: Heißer Flirt mit dem Feind Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: KATE CARLISLE
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wütend er geworden ist, als er herausgefunden hat, dass ein Subunternehmer den behindertengerechten Ausbau dieses Hotels verpatzt hat.“
    „Du machst Witze!“ Deb schien ehrlich erstaunt. „Klingt fast so, als wäre er der reinste Traumprinz!“
    „Ich weiß.“ Trish trank einen ordentlichen Schluck Wein, um ihren Frust herunterzuspülen.
    „Aber irgendetwas muss doch faul sein an dem Kerl“, meinte ihre Freundin.
    „Bisher habe ich den Haken an der Sache leider noch nicht entdecken können“, seufzte Trish.
    „Ach, komm schon. Irgendetwas muss es doch zu lästern geben!“
    Trish lachte auf und schüttelte den Kopf. „Tut mir leid.“
    „Wenn es sein muss, werde ich betteln. Ich sitze hier den ganzen Tag herum, wechsle Windeln und unterhalte mich in Babysprache. Als meine beste Freundin bist du moralisch dazu verpflichtet, mich mit Klatsch und Tratsch zu versorgen.“
    Trish lachte. „Immerhin habe ich dich überredet, das rote Kleid anzuziehen. Wie ist der Abend eigentlich gelaufen?“
    „Fantastisch, Ron war im siebten Himmel. Aber glaub ja nicht, dass du mir mit so einem durchschaubaren Themenwechsel davonkommst!“
    Seufzend gab sich Trish geschlagen. Ohne Deb hätte sie sowieso niemals eine Stelle bei Duke Development bekommen. Ihre Freundin hatte vor der Babypause in der Verwaltung gearbeitet. Kurz bevor sie ging, hatte sie eine Empfehlung an Marjorie Walsh ausgesprochen, die Trish daraufhin sofort einstellte. Letztlich schuldete sie ihrer Freundin die Wahrheit – nur dass sie sich nicht sicher war, wie die Wahrheit überhaupt aussah.
    „Jedenfalls hättest du mich warnen können, dass dieser Job gesundheitsschädigend ist“, meinte sie, während sie sich ein weiteres Glas Wein einschenkte. Als sie die Flasche wieder verkorkte, fiel ihr Blick auf das Etikett. Duke Cellars. Na toll. Nicht einmal in ihrer Freizeit hatte sie Ruhe vor diesem Mistkerl.
    Deb sah sie fragend an. „Was soll das heißen?“
    Doch Trish winkte ab. „Ach, egal.“
    Aber so leicht ließ Deb sich nicht abwimmeln. „Trish, du bist nicht allein mit deinen Problemen. Rede mit mir!“
    „Ach, manchmal …“ Trish seufzte tief. „Sobald ich mich in einem Raum mit Adam aufhalte, kann ich nicht mal mehr atmen.“
    Debs Lippen verzogen sich zu einem schelmischen Lächeln. „Dieser Adam muss wirklich ein süßer Typ sein.“
    „Süß?“, wiederholte Trish, der beim Gedanken an Adam alles Mögliche eingefallen wäre, aber ganz sicher nicht das Wort „süß“. Hundewelpen waren süß, und Babys. Aber Adam Duke? „Verheerend“ traf es schon eher.
    „Und soweit ich mich erinnern kann“, fuhr Deb fort, „habe ich dich sehr wohl gewarnt. Nur dass du mir nicht zugehört hast, sondern irgendetwas von einer Mission gebrabbelt hast.“
    „Und diese Mission gibt es immer noch, womit wir beim zweiten Teil des Problems angelangt wären“, erklärte Trish und trank einen Schluck Wein.
    „Dann willst du die Sache also durchziehen?“
    „Das muss ich.“
    Deb zuckte die Schultern, stellte das Fläschchen ab und klopfte ihrem Sohn sanft auf den Rücken, bis er sein Bäuerchen gemacht hatte. „Guter Junge“, flüsterte sie dem Baby ins Ohr und setzte es auf ihren Schoß.
    Während sie die beiden beobachtete, verspürte Trish einen kleinen Anflug von Neid. Seit der vierten Klasse waren Deb und sie beste Freundinnen. Als Deb vor zwei Jahren ihre Jugendliebe Ronnie geheiratet hatte, war Trish ihre Trauzeugin gewesen, und kurz darauf war der kleine Gavin auf die Welt gekommen.
    Nicht, dass Trish ihrer Freundin ihr Glück nicht gegönnt hätte. Doch manchmal erinnerte Deb sie daran, wie einfach das Leben sein konnte. Wenn ihre Großmutter noch am Leben gewesen und Anna’s Attic nicht vernichtet worden wäre, hätte Trish die letzten Jahre ihres Lebens vielleicht auch damit verbracht, den Richtigen zu suchen, ihn zu heiraten und ein Baby zu bekommen.
    Doch dank Adam Duke und seiner Machenschaften war es anders gekommen. Und schließlich kämpfte Trish nicht nur für sich selbst: Es gab noch andere, denen er ihr Zuhause und ihren Lebensunterhalt geraubt hatte. Und für jeden Einzelnen von ihnen lohnte es sich, ihren Plan weiterzuverfolgen.
    Eines Tages, wenn sie Adam Duke das Handwerk gelegt hatte, würde auch sie sich Gedanken darüber machen können, sesshaft zu werden. Aber noch war es nicht so weit. Nicht, ehe sie in den Spiegel sehen und sich sagen konnte, dass sie das Versprechen erfüllt hatte, das sie Grandma Anna auf ihrem

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