Heißer Flirt mit dem Feind
kannst.“
Wieder dieser durchdringende Blick. Adams Gesicht glich einer ausdruckslosen Maske. „Nein.“
Damit hatte sie nun wirklich nicht gerechnet. Ob ihm nicht klar war, wie schwer es ihr fiel, sich derart vor ihm zu erniedrigen? Sosehr seine Reaktion sie auch verwirrte, vor allem war Trish wütend. Verdammt noch mal, sie war hier, um sich zu entschuldigen! Sie kroch ja förmlich auf Knien vor ihm herum. Ein kleines bisschen Entgegenkommen konnte man da ja wohl erwarten.
„Nein?“ Nun war sie diejenige, die ihn durchdringend musterte. „Du willst meine Entschuldigung also nicht annehmen?“
„Ganz genau.“ Er drückte sich von der Tischkante ab und kam auf sie zu. Schließlich war er ihr so nahe, dass sie einen Augenblick lang glaubte, er würde sie erneut küssen. Und zu ihrem Entsetzen wünschte sie es sich sogar, trotz allem, was zwischen ihnen vorgefallen war, trotz der Tatsache, dass sie ihm gerade den Hals hätte umdrehen können.
Doch anstatt sie zu küssen, nahm er nur ihre Hand und führte Trish zu der Sitzgruppe vor dem Fenster. Nachdem sie auf dem weichen Ledersofa Platz genommen hatten, drückte er zärtlich ihre Hand. „Findest du wirklich, dass du dich für diesen Kuss entschuldigen solltest?“, fragte er leise.
Ihr Herz hämmerte in einem Stakkato gegen ihre Rippen. Um Adam nicht in die Augen sehen zu müssen, richtete sie ihren Blick auf das glitzernde Wasser in der Tiefe. „Ich habe mich furchtbar unprofessionell verhalten, und es ist mir selbst ein Rätsel, wie es dazu kommen konnte. Eigentlich solltest du mich feuern. Aber vielleicht können wir ja das Ganze einfach vergessen und da weitermachen, wo wir vor unserer Reise aufgehört haben.“
„Wenn sich hier jemand entschuldigen sollte, dann bin ich das“, unterbrach er sie, ließ ihre Hand los und erhob sich. „Schließlich bin ich dein Chef.“
Mit diesen Worten fuhr er herum, griff nach ihren Händen und zog sie zu sich empor. „Ich sollte mich entschuldigen, aber ich werde es nicht tun. Denn es tut mir kein bisschen leid. Dich zu küssen war die beste Idee, die ich seit Langem hatte, und am liebsten würde ich es wieder tun. Aber ich verstehe, wenn du mich jetzt abblitzen lässt.“
„Das habe ich nicht vor“, entfuhr es Trish. Noch im selben Augenblick spürte sie ihre Wangen brennen . Toll gemacht, Trish! Nur weiter so, du dumme Nuss.
„Hoffentlich weißt du, dass ich das nicht von dir erwarte“, erwiderte er ernst. Dann breitete sich sein unwiderstehliches Lächeln auf seinem Gesicht aus. „Wenn du mir einen Korb gibst, würde ich wahrscheinlich leiden wie ein Tier und alle dreißig Minuten eiskalt duschen müssen. Aber ich könnte es verstehen und würde es respektieren.“ Er atmete tief durch. „Doch ich muss dich bitten, mir hier und jetzt ehrlich zu sagen, was du willst. Denn sonst überstehe ich diesen Tag nicht.“
Verblüfft entzog Trish sich seinem Griff und versuchte, ihre Gedanken zu ordnen. Adam begehrte sie? Und er überließ ihr die Wahl, wie es weitergehen sollte? Sie musste einfach nur Nein sagen. Jetzt lag es an ihr. „Adam, erst einmal möchte ich, dass du weißt, dass das alles überhaupt nicht meine Art ist … ich meine … ich hoffe, du hältst mich nicht für …“ Sie verstummte und winkte verzweifelt ab. „Verstehst du, was ich meine?“
Er lachte leise. „Versuchst du gerade, mir zu erklären, dass du normalerweise nicht deinen Chef küsst?“
Kämpferisch hob sie das Kinn und suchte seinen Blick. „Natürlich nicht!“
Während sie sprach, begann ihr Herz wie wild zu pochen. Auch der Gedanke, dass Adam Duke nach wie vor der Feind war, half nicht dagegen, dass ihr ganzer Körper vor Verlangen bebte. Ihre Hände kribbelten noch von seiner Berührung, und ihre Lippen brannten vor Sehnsucht nach seinen Küssen. Obwohl ihr Verstand ihr riet, so schnell wie möglich zu verschwinden, wollte Trish in diesem Augenblick nichts mehr, als Adams Leidenschaft zu erwidern.
„Sag Nein und das Thema ist erledigt“, flüsterte er und schob ihr zärtlich eine Haarsträhne aus der Stirn.
„Aber ich will nicht, dass das hier aufhört“, gestand sie ihm und schloss die Augen, als er über ihre Wange strich.
Dann spürte sie, wie er seine starken Arme um ihre Taille schlang und sie fest an sich zog. Als sie überrascht die Augen öffnete, begegnete sie seinem feurigen Blick, und im nächsten Moment bedeckte er ihre Lippen mit seinen. Sein Kuss war so leidenschaftlich und gierig, dass er
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