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Heißer Ritt in Colorado - Caprice: Erotikserie (German Edition)

Heißer Ritt in Colorado - Caprice: Erotikserie (German Edition)

Titel: Heißer Ritt in Colorado - Caprice: Erotikserie (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Natalie Frank
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Fan dieser Musik, aber hierher, in diese wildromantische Landschaft, die sich jetzt vor den Freundinnen entfaltete, passten Banjo und Steel Guitar einfach perfekt.
    Sie waren beide zutiefst beeindruckt von der Gegend, durch sie sie fuhren. Die Berge, die sich in Denver noch hinter einem Dunstschleier verborgen hatten, traten jetzt immer klarer hervor. Mächtige Riesen mit schneebedeckten Häuptern, die im Licht der hellen Sommersonne leuchteten.
    Weder Sophie noch Maren hätte es gewundert, wenn plötzlich hinter einem der Felsbrocken, die die Straße säumten, John Wayne auf einem prächtigen Braunen hervorgeritten gekommen wäre. Aber die Cowboys und Glücksritter von heute fuhren Pickups und riesige Monstertrucks, die beim Überholen scheinbar kein Ende zu nehmen schienen.
    »Meinst du, die beiden hatten auf ein gemeinsames Frühstück gehofft?«
    Sophie brauchte nicht zu fragen, wen Maren meinte. Sie hatte auch gerade an George und Joe gedacht. »Keine Ahnung«, antwortete sie nach kurzem Grübeln. »Aber ich glaube eher nicht. Die wollten Spaß, genau wie wir, und kein langes Nachher-drumherum-Gesäusel.«
    »Aber sie waren nett, nicht wahr?«
    »Sie waren gut bestückt.« Sophie grinste, dann zuckte sie mit den Schultern. »Ansonsten waren sie Männer, nicht mehr und nicht weniger. Kerle, mit denen wir einen Haufen Spaß hatten, die ich aber nicht unbedingt wiedersehen muss.«
    »Ach, ich weiß nicht …« Maren sog genüsslich die Luft ein und schnalzte mit der Zunge. »Also, meinen Joe würde ich auch beim Wiedersehen nicht von der Bettkante stoßen.«
    »Ja, ich diesen George auch nicht«, musste Sophie zugeben. »Aber andere Mütter haben auch schöne Söhne. Mal sehen, was uns Aspen so zu bieten hat.«
    Maren schüttelte den Kopf. »Ach Sophie, du bist manchmal so – so …«
    »Realistisch«, kam Sophie ihr zu Hilfe. »Ich bin realistisch, Liebes.«
    »Nein, profan«, knurrte Maren. »Du machst wirklich jedes romantische Gefühl mit einem einzigen Wort zunichte.«
    Sophie lachte nur. Sie nahm ihrer Freundin diese Kritik nicht übel, weil sie wusste, dass Maren recht hatte. Während diese immer noch auf die große Liebe wartete, waren Sophies Träume eher nüchterner Natur. Vor allen Dingen wollte sie das Leben genießen, und das in vollen Zügen. Ja, Sex war für sie ein Genussmittel. Sie genoss ihn, war allem Neuen aufgeschlossen und hatte nur wenige Vorbehalte. Doch sie investierte so gut wie nie tiefere Gefühle in ihre Affären. Das war für so manchen ihrer Liebhaber, die sie im Allgemeinen als Sexpartner bezeichnete, eine herbe Erkenntnis, was Sophie aber nicht weiter bekümmerte.
    »Meine Ansprüche sind einfach«, pflegte sie zu sagen, wenn einer dieser Herren mehr von ihr wollte. »Ich verlange von einem Mann nichts weiter als guten, heißen und fantasievollen Sex. Für alles andere kann ich selber sorgen.«       
    Die Freundinnen genossen die rund vierstündige Fahrt. Es war warm, viel wärmer, als sie vermutet hatten, weshalb sie auf einer Tankstellentoilette ihre Pullis und langen Jeans gegen knappe Shorts und knallbunte Tops tauschten. 
    »Ah, so ist es schon viel besser«, meinte Sophie, während sie das Verdeck des Japaners aufklappte. »Luft! Mein Körper braucht Frischluft!«
    Sie fuhr wieder los. Der Wind zerzauste ihre lange rote Mähne und wirbelte Marens Bob tüchtig durcheinander. Als Sophie einen Truck überholte, machte sie sich den Spaß, ein Stück neben dem Führerhaus herzufahren und dem Mann hinterm Steuer einen ausgiebigen Blick auf ihre langen, schlanken Beine zu gönnen. Er dankte es den Freundinnen mit drei kräftigen Hupensignalen, worauf Maren und Sophie dem grinsenden Mann fröhlich zuwinkten. Dann zogen sie an dem Truck vorbei und setzten sich vor ihn.
    Etliche Minuten und Kurven später war er aus dem Blickfeld ihrer Rückspiegel verschwunden. Sie hatten wieder freie Sicht auf die immer grandiosere Bergwelt der Rockys. Je mehr sie sich Aspen näherten, desto höher ragten die Kolosse auf. Steinerne Riesen, in deren Falten Wasserfälle zu Tale stürzten, deren Tropfenschleier im Sonnenlicht bunte Regenbogen formten. Saftig grüne Wiesen lagen zu Füßen der Riesen, gesprenkelt mit kleinen Espenhainen. Das zartgrüne Laub bewegte sich im leichten Wind, seine hellen Blattunterseiten funkelten im Sonnenschein wie Silber.
    Im Spätherbst dann, im berühmten Indian Summer, würde sich das Grün-Silber in pures Gold verwandeln, das berühmte Aspenglow, das Jahr

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