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Heißes Blut: Anthologie (German Edition)

Heißes Blut: Anthologie (German Edition)

Titel: Heißes Blut: Anthologie (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Angela Knight , Emma Holly , Christine Feehan , Maggie Shayne
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anderes und an Grace’ und Lance’ Beteiligung schon gar nicht. Deborahs Erinnerungen nach waren sie niemals dort gewesen.
    Durch das Fenster beobachteten sie, wie das Mädchen mit irrem Blick und zerrissenen Kleidern nach nebenan lief, um die Polizei zu rufen. »Zumindest die Gehirnwäsche hat funktioniert«, bemerkte Grace. »Sie erinnert sich nur an das absolute Minimum dessen, was geschehen ist.« Dann bewegte sie nervös die Schultern. »Wir sollten jetzt aber besser von hier verschwinden. In etwa zwei Minuten wird jeder Cop, der in Tayanita County seinen Dienst versieht, hier sein.«
    »Dann versetz uns besser ins Mageverse«, sagte Lance. »Als Nächstes müssen wir uns mit Morgana auseinandersetzen.«
    Grace verdrehte die Augen. »Muss das sein?«
    »Ich fürchte, ja«, erwiderte Lance grimmig. »Zumal wir ohne Zustimmung des Rates den Treuebund geschlossen haben. Denn obwohl ich Anweisungen befolgte, als ich dir die Gabe verlieh, sind sie in diesen Dingen sehr empfindlich.«
    Grace verzog das Gesicht. »Das ist ein gutes Argument.« Seufzend griff sie nach dem Energiestrang, den sie gerade außer Sicht herumtanzen spüren konnte. »Dann lass es uns hinter uns bringen! Danach muss ich wieder zurückkommen und meine Kündigung einreichen.«
    Er sah sie an, und sie hörte seine Stimme in ihrem Geist: Bist du dir da auch wirklich sicher?
    Oh ja , erwiderte sie grinsend. Ich habe ein viel besseres Angebot .
    Sich selbst und Lance ins Mageverse zu versetzen, raubte Grace fast ihre letzte Kraft. Als der Zauber nachließ, sah sie, dass er sie geradewegs zu ihrer Großmutter gebracht hatte, genauso, wie es beabsichtigt gewesen war.
    Was Grace nicht erwartet hatte, war, bei ihrer Ankunft Guinevere und Artus in Morganas Büro anzutreffen. Anscheinend, dachte sie, noch leicht schwindlig von dem Energieaufwand, haben sie sich zu einem freundschaftlichen Drink zusammengesetzt.
    »Hi, Grandma«, sagte Grace. Dann gaben ihre Knie nach.
    Lance fing sie auf, bevor sie fallen konnte, und half ihr in einen Sessel. Dankbar blickte sie zu ihm auf und verlor sich in seinen goldbraunen Augen. Dabei spürte sie, wie seine Liebe sie einhüllte wie ein warmer Mantel.
    Als sie sich endlich voneinander losrissen und sich umsahen, stellten sie fest, der Mittelpunkt der allgemeinen Aufmerksamkeit zu sein.
    »So«, sagte Morgana, »du hast ihr also schließlich doch zu ihrer Gabe verholfen?«
    »Und noch weitaus mehr als das«, fügte Guinevere mit erhobener Braue hinzu. »Wenn ich mich nicht täusche, haben sie den Treuebund geschlossen.«
    Artus’ Augen weiteten sich vor Überraschung. Dann lachte er auf, nur kurz und alles andere als nett. »So, so. Der Hengst von Avalon wurde also schließlich doch kastriert.«
    Neben Grace versteifte Lance sich. In seiner Erinnerung konnte sie all die kleinen Spitzen sehen, die der König im Laufe der Jahrhunderte gegen ihn ausgeteilt hatte, und plötzlich wurde ihre Erschöpfung von einer heftig in ihr aufsteigenden Wut verdrängt. »Oh, eins könnt Ihr mir glauben – Lance ist weit davon entfernt, kastriert zu sein«, sagte Grace und bemühte sich dabei trotz ihrer Erschöpfung um einen sinnlich-schwärmerischen Ton.
    Artus machte eine wegwerfende Handbewegung. »Das war nicht böse gemeint, mein Kind. Ich wollte damit nur sagen, dass jetzt Ehemänner auf der ganzen Welt in Ruhe schlafen können.«
    »Okay, das war’s.« Grace sprang auf. Aus dem Augenwinkel sah sie, dass sich knisternde Mageverse-Energie um sie versammelte, und konnte spüren, wie sie danach griff, als sie einen warnenden Schritt auf Camelots königlichen Vampir zutrat.
    Artus’ Augen weiteten sich vor Ärger und Erstaunen. »Was?«
    »Ihr habt gehört, was ich gesagt habe«, fauchte sie. Über ihre telepathische Verbindung konnte sie Lancelots belustigte Zustimmung erkennen. »Wir alle wissen ganz genau, was vor sechzehnhundert Jahren geschehen ist, und wir alle wissen auch, dass es vorbei ist. Es wird Zeit, dass Ihr das Thema fallen lasst.«
    »Du freches kleines Ding«, erwiderte Artus mit so gefährlich leiser Stimme, dass sich Grace die Nackenhaare sträubten. »Wie kannst du es wagen, in diesem Ton mit mir zu reden?«
    Oh Gott, was tue ich? , jammerte eine kleine Stimme in Grace’ Kopf. Aber sie beachtete sie nicht. »Ich bin kein ›kleines Ding‹, Artus, sondern ein Cop. Und ich bin lange genug mit Rabauken umgegangen, um sie zu erkennen, wenn ich einen vor mir habe.«
    Das berühmt-berüchtigte Pendragon’sche

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