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Heißes Eisen

Heißes Eisen

Titel: Heißes Eisen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Glen Cook
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angewidert und verließ sie, so schnell ich konnte, ohne irgend jemanden vor den Kopf zu stoßen.
    Ich war enttäuscht. Belinda war kein bißchen besser als die Männer, die sie verdrängt hatte. Sie hatte sich zum neuen Oberboß aufgeschwungen, indem sie einfach über die noch lebende Leiche ihres Vaters gekrabbelt war.
    Muß das sein? jammerte der Tote Mann. Ich wollte gerade etwas dösen. Und dieses Jammertal gegen das Land der süßen Träume tauschen.
    »Komm schon, trag nicht zu dick auf!«
    Dann berichte, Garrett. Bring es hinter dich. Ich brauche meinen Schlaf.
    Zu niedergeschlagen konnte er nicht sein, unabhängig von der Kriegslage. Er drohte nicht damit, für immer einzuschlafen.
    Ich habe zahllose Enttäuschungen durch deine nutzlose Rasse erlitten. Ein einzelner Bericht wird mich nicht gleich in den Abgrund stürzen. Mach weiter in deinem Bericht.
    Ich beschrieb meinen Besuch in der Villa Kontamin. Das meiste jedenfalls. Als Gentleman breitete ich über einige Geschehnisse das Neglige der Diskretion.
    Vielleicht wäre es ganz interessant, Mr. Kontamin einmal zu besuchen. Ich vermute, daß nicht alles das ist, was es zu sein scheint. Das dachte er nur, um mich verrückt zu machen.
    »Was meinst du mit... He!« Er döste ein, und zwar sehr schnell. Und hatte keine Lust, aufzuwachen und seine Bemerkung zu erklären.
    Natürlich war der entscheidende Punkt an seinem Plan, mich einfach in der Luft hängen zu lassen.
    Keine Belinda, keine Kandis und auch keine Tinnie, die vorbeigekommen wäre, um mir zu erklären, daß ich mich nicht für etwas entschuldigen mußte, was ich nicht getan hatte. »Nur du und ich, Lady«, sagte ich zu Eleanor. »Wieder allein. Vielleicht. Hast du die Finger gekreuzt?« Der Tote Mann schlief tief und fest, und es bestand die Chance, daß Dean das Haus wieder verlassen würde, eine Zeitlang wenigstens. Eine aus seiner Schar häßlicher Nichten hatte ihre Seele dem Teufel verkauft und einen blinden Mann dazu gebracht, ihr einen Heiratsantrag zu machen. Obwohl ich nicht religiös war, betete ich. Auf dem Schlachtfeld gibt es keine Atheisten. Ich wollte, daß die Hochzeit stattfand. Ich wollte, daß Dean zu dieser Hochzeit reiste, die außerhalb der Stadt gefeiert wurde, falls es überhaupt klappte. Dann würde ich die Katze aussetzen. Ich würde tausend Räucherkerzen verbrennen. Vielleicht könnte ich auch das Haus mitsamt Inhalt verkaufen und verschwinden, bevor der eine aufwachte und der andere wiederkam. Das würde mein Leben erheblich vereinfachen. Ich könnte in einen anderen Stadtteil ziehen, meinen Namen wechseln und einen ordentlichen Job annehmen.
    Dann erfuhr ich, daß ich das Zweite Gesicht hatte. Meine Prophezeiungen erfüllten sich. Die nächste Mode wurde die Revolution. Sie wurde in unseren Caféhäusern geboren und scheiterte kläglich. Von sehr jungen Menschen getragen, fragte die Revolution weder die Alten und Klugen um Rat und akzeptierte auch keine gutgemeinten Tips. Wart Block und seine Geheimpolizei, geleitet von Daumenschrauber, fraß sie bei lebendigem Leib auf. Die Rebellion brach zusammen, ohne auch nur ein Stäubchen aufgewirbelt zu haben. Anschließend prahlte Block damit herum, daß fünf Männer des siebenköpfigen Revolutionskomitees Daumenschraubers Geheimagenten gewesen wären.
    Bedurfte es noch mehr Beweise dafür, daß diese Idioten Knallköpfe erster Güte waren? In der richtigen Welt hatte Block mich bezahlen müssen, seine Kastanien aus dem Feuer zu holen, als er in echten Schlamassel geraten war.
    Er hat sich seit einiger Zeit nicht mehr blicken lassen. Zum Glück. Angeblich hat eine ganze Bande von Zauberern eingewilligt, den Candide-Fluch zurückzuverfolgen und zu vernichten. (Wieso heißt er nicht Drachir-Fluch?)
    Gleichzeitig wollten sie sich gegenseitig im Auge behalten, damit niemand von dem Fluch profitiert. Sobald sie Glanz Großmond gefangen haben.
    Das kann noch eine Weile dauern.
    Der Held des Toten Mannes hat noch nicht aufgegeben. Weder die MorCartha über seinem Kopf noch das Angebot der Venageti, einen Waffenstillstand zu schließen, hat ihn eingeschüchtert.
    Das Leben war schön. Es verlief in normalen Bahnen. Ich konnte mich zurücklehnen und ernsthafte Dinge tun wie nachdenken und neue Biere ausprobieren.
    Da tauchte Morpheus' Neffe Poller mit dem Papagei auf. Angeblich war es ein Geschenk von meinem knochenbrechenden Elfenfreund. Der Papagei konnte sprechen. Morpheus schlug vor, ich könnte ihn dafür benutzen, Dean in den

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