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Heisses Rendezvous mit dem Boss

Heisses Rendezvous mit dem Boss

Titel: Heisses Rendezvous mit dem Boss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Natalie Anderson
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entgehen lassen. Sie ging in ihr Zimmer, fing an zu arbeiten und hörte erst spätnachts wieder auf. Sobald sie anfing, wurde sie so von Begeisterung erfüllt, dass sie beschloss, künftig auch ihre Mittagspause dafür zu nutzen.
    Am nächsten Tag ging Sophy sehr früh ins Büro, um vorarbeiten zu können. Als sie das Fenster öffnete und frische Frühlingsluft hereinließ, sah sie Lorenzo im Hof. Er übermalte die Graffiti mit schwarzer Farbe, was sie schade fand. Sophy blieb noch eine Weile am Fenster stehen und betrachtete seine tief sitzenden Jeans, das alte T-Shirt, das sich über seinen breiten Schultern spannte, und seine nackten Füße. Lorenzo hatte sich das Handy zwischen Kinn und Schulter geklemmt und telefonierte. Seine Stimme und sein Lachen wurden über den stillen Hof getragen.
    Statt das Fenster zu schließen, setzte Sophy sich an den Computer und nahm sich fest vor, nicht den Worten zu lauschen, die durchs Fenster hereindrangen.
    „Und, wie war das Schloss?“, fragte Lorenzo.
    Alex hatte mit Dani verspätete, aber dafür ausgedehnte Flitterwochen in Italien gemacht, wo sie einige Wochen in einem Schloss gewohnt hatten.
    „Fantastisch. Das hatte ich bei dem Preis aber auch erwartet. Und wie geht es Cara?“
    „Völlig erschöpft, aber sie hält sich wacker.“ Lorenzo tunkte den Pinsel in den Farbeimer. „Sie sagt, das Baby sei winzig klein, aber gesund.“
    „Du hast sie also noch nicht besucht?“
    „Nein, und du weißt auch, warum.“ Lorenzo hatte Cara zwar unzählige Geschenke geschickt, aber glückliche Familien waren nichts für ihn. Er würde sich nur überflüssig fühlen.
    „Hast du jemanden gefunden, der die Arbeit für den Whistle Fund übernimmt?“, wollte Alex wissen.
    Lorenzo seufzte. „Ja. Die jüngere Schwester von Caras Freundin. So ein gelangweiltes Society-Girl. Geradezu furchtbar, wie tüchtig und gut organisiert die ist. Sie wirkt wie eine verklemmte Pfadfinderin.“
    Alex lachte. „Könnte es sein, dass sie dich irgendwie … irritiert?“
    „ Nein. “
    Alex lachte noch lauter. „Verstehe. Sie ist also ziemlich heiß.“
    Mit Nachdruck trug Lorenzo noch eine Schicht Farbe auf. Ja, Sophy war ziemlich heiß, auch wenn sie andererseits mit ihren großen blauen Augen und den blonden Locken sehr unschuldig wirkte.
    „Sie erledigt die Arbeit, nur das ist wichtig.“
    Und bald würde Lorenzo eine Nachfolgerin zur Festanstellung finden. Denn er hatte zu viel zu tun, um sich ständig nur mit Sophy zu beschäftigen.
    Er beendete das Gespräch, legte den Pinsel ab und blickte zu Sophys Büro hinauf. Das Fenster stand offen, doch er sah niemanden am Schreibtisch sitzen.
    Lorenzo joggte die Treppe hinauf in sein Apartment, um zu duschen. Doch er verspürte den unwiderstehlichen Drang, zu Sophy zu gehen. Also holte er sich die Post vom Empfang und ging zu ihr.
    „Gehst du heute Abend eigentlich mit deinem Freund aus?“, fragte er und hätte sich am liebsten für diese wenig originelle und nicht gerade subtile Frage geohrfeigt. „Ihr könntet zur Eröffnung in die Bar kommen.“
    Sophy, die sich gerade über einen Papierstapel beugte, hielt inne. „Braucht ihr so dringend Besucher?“
    „Überhaupt nicht“, entgegnete Lorenzo. „Ich dachte nur, es würde dir gefallen.“ Er lehnte sich an den Türrahmen. „Die Bar ist klein und gemütlich. Und es gibt Sofas, auf denen man zusammen kuscheln kann.“ Eigentlich bezweifelte er, dass sie so etwas in der Öffentlichkeit tat. „Oder verausgabst du dich lieber auf der Tanzfläche? Wohl eher nicht“, gab er sich selbst die Antwort. „Du sitzt sicher lieber auf dem Sofa.“
    „Ich tanze gern“, erwiderte Sophy so nachdrücklich, dass er sie noch aufmerksamer ansah. „Aber ich habe heute Abend schon etwas vor.“
    „Mit deinem Freund?“ Er musste es einfach wissen.
    Sophy hörte auf, so zu tun, als würde sie sich mit der geöffneten Akte beschäftigen. „Nein“, sagte sie, so ruhig sie konnte. „Ich habe keinen Freund.“
    „Ach nein?“ Zu ihrer Verärgerung klang Lorenzo nicht besonders überrascht. Noch schlimmer: Er wirkte erfreut.
    „Ich will auch keinen“, entgegnete Sophy mit viel zu viel Nachdruck.
    Lorenzo zog die Augenbrauen hoch. „Und warum nicht?“ Er legte die Post auf ihren Schreibtisch, um ihr noch näher zu kommen. „Hat dir irgendein Idiot mal das Herz gebrochen?“
    Sophy atmete tief ein. „Wie kommst du darauf, dass ich ein Herz habe?“, erwiderte sie kühl und war in diesem Moment sehr froh

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