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Helden des Olymp, Band 3: Das Zeichen der Athene (German Edition)

Helden des Olymp, Band 3: Das Zeichen der Athene (German Edition)

Titel: Helden des Olymp, Band 3: Das Zeichen der Athene (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rick Riordan
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Athens.«
    »Wie SPQR für die Römer«, meinte Percy.
    Annabeth nickte. »Und das Zeichen der Athene ist eine Eule, wie diese hier. Sie erscheint in feurigem Rot. Ich habe sie im Traum gesehen. Und dann zweimal in Fort Sumter.«
    Sie beschrieb ihre Erlebnisse im Fort – die Stimme der Gaia, die Spinnen in der Kammer, das Zeichen, das sie einäscherte. Piper sah, dass es ihr nicht leichtfiel, darüber zu sprechen.
    Percy nahm Annabeths Hand. »Ich hätte bei dir sein sollen.«
    »Aber das ist es ja gerade«, sagte Annabeth. »Niemand darf bei mir sein. Wenn ich nach Rom komme, muss ich allein losgehen. Sonst zeigt sich das Zeichen nicht. Ich muss ihm folgen, bis … bis zur Quelle.«
    Frank nahm Leo die Münze ab. Er starrte die Eule an. »Der Fluch der Giganten steht golden und bleich, in Schmerz gewonnen aus gewebtem Reich.«
    Er sah Annabeth an: »Was ist das … dieses Ding an der Quelle?«
    Ehe Annabeth antworten konnte, sagte Jason: »Eine Statue. Eine Statue der Athene. Wenigstens … nehme ich das an.«
    Piper runzelte die Stirn. »Du hast gesagt, dass du das nicht weißt.«
    »Tu ich auch nicht. Aber je mehr ich darüber nachdenke … Es gibt nur einen Gegenstand, zu dem die Sage passen könnte.« Er drehte sich zu Annabeth um. »Es tut mir leid. Ich hätte dir viel früher alles erzählen müssen, was ich gehört habe. Aber ehrlich gesagt hatte ich Angst. Wenn diese Sage die Wahrheit berichtet …«
    »Ich weiß«, sagte Annabeth. »Das habe ich schon verstanden, Jason. Ich mache dir auch keine Vorwürfe. Aber wenn wir diese Statue retten können, Griechen und Römer zusammen … Verstehst du das nicht? Es könnte die Fehde beenden.«
    »Moment mal«, Percy hob die Hände. »Was denn für eine Statue?«
    Annabeth nahm die Silbermünze und steckte sie in die Tasche. »Die Athena Parthenos«, sagte sie. »Die berühmteste griechische Statue von allen. Sie war fast über dreizehn Meter hoch und mit Gold überzogen. Sie stand mitten auf dem Parthenon in Athen.«
    Das Schiff verstummte, nur die Wellen schlugen noch immer gegen den Rumpf.
    »Okay, jetzt will ich’s wissen«, sagte Leo endlich. »Was ist damit passiert?«
    »Sie ist verschwunden«, sagte Annabeth.
    Leo runzelte die Stirn. »Wie kann eine dreizehn Meter hohe Statue mitten auf dem Parthenon einfach so verschwinden?«
    »Gute Frage«, sagte Annabeth. »Das gehört zu den größten ungelösten Rätseln der Geschichte. Eine Theorie ist, dass die Statue wegen des Goldes eingeschmolzen oder von Invasoren zerstört wurde. Athen wurde ja schließlich mehrere Male erobert. Andere meinen, die Statue sei verschleppt worden …«
    »Von Römern«, fügte Jason hinzu. »Das ist jedenfalls eine Theorie und sie passt zu der Sage, die ich in Camp Jupiter gehört habe. Um die Griechen zu entmutigen, haben die Römer die Athena Parthenos weggeschafft, als sie die Stadt Athen eingenommen hatten. Sie haben sie in Rom in einem unterirdischen Gewölbe versteckt. Die römischen Halbgötter schworen, sie würde das Tageslicht niemals wiedersehen. Die haben Athene gestohlen, damit sie kein Symbol der griechischen Militärmacht mehr sein könnte. Sie wurde zu Minerva, einer viel zahmeren Göttin.«
    »Und seither suchen die Kinder der Athene die Statue«, sagte Annabeth. »Die meisten kennen die Sage nicht, aber in jeder Generation werden einige wenige von der Göttin ausgesucht. Sie bekommen so eine Münze wie ich. Sie folgen dem Zeichen der Athene – einer Art magischer Fährte, die sie mit der Statue verbindet – und hoffen, das Versteck der Athena Parthenos zu finden und die Statue zurückholen zu können.«
    Piper sah den beiden – Annabeth und Jason – mit stummer Verwunderung zu. Sie sprachen wie Verbündete miteinander, ohne Feindseligkeit oder Schuldzuweisungen. Bisher hatten sie einander niemals richtig vertraut. Piper stand beiden nahe genug, um das zu wissen. Aber jetzt … Wenn sie über ein dermaßen großes Problem so ruhig diskutieren konnten, dann gab es vielleicht doch noch Hoffnung für die beiden Camps.
    Percy schien ähnlich zu denken, wenn man nach seiner verdutzten Miene urteilen konnte. »Und wenn wir – ich meine, wenn du die Statue findest … was machen wir dann damit? Könnten wir sie denn überhaupt transportieren?«
    »Ich bin nicht sicher«, gab Annabeth zu. »Aber wenn wir sie irgendwie retten könnten, könnte sie die beiden Camps zusammenführen. Sie könnte meine Mutter von dem Hass befreien, der sie zerfrisst, weil

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